Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

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s-maxx

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Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erweiterung
*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat
*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Beide Hände sollen möglich sein


*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Klassisches Kochmesser 200mm
oder Gyuto
am besten Rostfrei !

*Form
Europäische Messerform
Europäisches Messer im japanischen Design
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)
Alles möglich!



Hallo mal wieder!
Ich bin auf der Suche nach einem Kochmesser das ich als Basis für diverse Schleif-Versuche verwenden will.
(ausdünnen, Ballig schleifen, usw..........)
Wichtig wäre mir ein vernünftiges Grundmaterial zum "KAMPFPREIS"

Beispiele:
https://www.amazon.de/Tefal-K09102-...F8&qid=1504859786&sr=1-11&keywords=kochmesser
https://www.amazon.de/dp/B01MY79EQA

Da meistens aber keine vernünftigen Angaben gemacht werden wende ich mich an Euch!
Vielleicht gibt es einen Geheimtipp für solche Spielereien!


Warum : Aus Spaß an der Freude!
Danke für eure Anregungen!
 
AW: Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

Neulich erst habe ich eine Ausdünnaktion mit dem 20cm Kochmesser von Precision Kitchenware gemacht. Das gab es damals bei amazon zum Kampfpreis von 3,99€ inkl.Versand. Es wurde mir von einem Forumskollegen in einem anderen Forum zum Testen zur Verfügung gestellt. Um das Review zu finden googelst du bitte: "Messertest: Kochmesser 20cm um/unter 10€ inklusive Versand" Links auf andere Foren sind hier nicht erlaubt.

Im Orginalzustand war das Messer zwar scharf, aber die Geometrie war leider nicht gut, weshalb ich mich standhaft weigerte damit solange zu schneiden bis ich eine Aussage über die Schneidhaltigkeit im Originalzustand machen hätte können. Ich habe es dann nach einem ersten Test ausgedünnt, denn der Griff war sehr gut. Das ging wirklich sehr leicht. Der Stahl macht das auch ohne weiteres mit, bricht also nicht aus. Jetzt schneidet das Messer sehr, sehr gut und ich benutze es jeden Tag. Jeden dritten Tag ziehe ich es kurz über den Wetzstahl und das wars an Aufwand fürs schärfen. Dank Dünnschliff war es seither nicht mehr auf dem Stein. Der Stahl ist von der Güte her knapp unter Solinger Standard. Aber vom Gebrauch her zu urteilen absolut anständig wärmebehandelt und wie gesagt für den privaten Gebrauch absolut ausreichend. Ich empfehle dieses Messer als Grundlage zum Ausdünnen - auch wegen des wirklich sehr gut in der Hand liegenden Griffes.

Von den beiden Alternativen, die du gepostet hast, würde ich das Tefal wegen des Kropfes, der beim Ausdünnen schon sehr hinderlich ist, eher nicht nehmen. Das aicok finde ich ok, kenne aber den Griff nicht. Immerhin wird Solinger Standardstahl verwendet und auf Anfrage wurde mir auch mitgeteilt, dass tatsächlich deutscher Stahl importiert wird. Das kann natürlich immer noch gelogen sein.

Es gibt aber noch ein paar andere Messer die ich dir für so ein Vorhaben ans Herz legen würde, denn das Ausdünnen ist schon Aufwand, der doch einiges über dem Messerpreis liegt. Deshalb würde ich für besseren Stahl noch ein paar Euro drauflegen.

Kochmesser, Kealive Professionelle 20cm Eine Stahlbezeichnung steht zwar nicht dabei aber im Text ist von "ca. 0,6-0,75% Kohlenstoff für zusätzliche Festigkeit und Haltbarkeit." die Rede. Es wird also sowas wie Aus8 sein oder die chinesische Entsprechung. Der Griff ist schön einfach, unproblematisch. Günstig ist es auch.

Dann gibt es noch zwei von der Form recht ähnliche Messer für 20€:
Deik Küchenmesser, professionelle 20cm Kochmesser
Leicht gekrümmter Griff, sogar mit rundem Übergang zur Klinge für den Pinchgrip, aus 1.4118 it 58-60 Hrc

KNIARC Küchenmesser, Spitzenklasse 20cm Kochmesser
ebenfalls leicht gekrümmter Griff, ohne Stahlangabe aber mit einem Kohlenstoffanteil 0.6-0,75 %

Schließlich noch das Ganzstahl Kochmesser Samura BAMBOO 8.0"/200 mm. Härte 59 HRC aus Aus8

Ergänzung: Einen Stahl über 60Hrc würde ich nicht nehmen, da das Ausdünnen dann zu mühsam wird.
 
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AW: Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

Danke für deine AW!
habe mal ein Eden vg10 mit einfachsten Mitteln ausgedünnt und leicht ballig geschliffen!
Viel Arbeit war es schon aber das Messer war wie verwandelt.

Die Messer entsprechen genau meinen Vorstellungen,
muss mich noch bzgl. der Stähle belesen und dann entscheiden!

Danke !
 
AW: Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

"Viel Arbeit war es schon aber das Messer war wie verwandelt."
Das kann ich bestätigen. Deshalb kann ich auch immer nicht die ewige Suche nach diesem und jenem ganz supertoll neuen Messer verstehen, das alle anderen in den Schatten stellt. Diese Suche geht nie zu Ende. Zwilling macht jedes Jahr drei neue Serien. - Der Griff muss gut sein. Der Stahl muss etwas taugen und den Rest kriege ich selbst hin.
 
AW: Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

Servus,

Das kann ich bestätigen. Deshalb kann ich auch immer nicht die ewige Suche nach diesem und jenem ganz supertoll neuen Messer verstehen, das alle anderen in den Schatten stellt. Diese Suche geht nie zu Ende. Zwilling macht jedes Jahr drei neue Serien. - Der Griff muss gut sein. Der Stahl muss etwas taugen und den Rest kriege ich selbst hin.

wenn man's radikal runterbricht, so wie du es hier schreibst, also auf Primärfunktionen fokussiert, dann ist das sicher richtig! Niemand kann gegen ein günstiges und selbst dünngeschliffenes Messer aus gutem Stahl mit einem guten Griff einen Gegenargument gegen eine tolle Geometrie bringen! Nur glaube ich nicht, das es den "Suchenden" nur noch um die Verbesserung geometrischer Parameter geht. Viele die ich kenne, haben einem leichten ( oder zu leichten ) Schnitt mit allen seinen Konsequenzen wieder den Rücken gekehrt und setzen auf dezent stabilere, vor allem schwerere Messer aus exotischen Stählen. Ob das jetzt der Versuch ist, dem Thema "Kochmesser", dass man schon durch hatte, immer neue Facetten abzugewinnen, lass ich mal so stehen, wer bin ich denn, darüber richten zu wollen! ;) Bei einem Bier kann man das sicher angeregt debattieren, aber hier sprengt das den Rahmen! :)

Für mich gilt nach wie vor der leichte Schnitt als unverzichtbar, aber ich bin nicht der Massstab!

Ich meine auch, wer ein Monostahlmesser selber dünnschleift, schafft oft kein ansehnliches Klingenfinish mehr ( Ausnahmen bestimmen natürlich die Regel )! Dazu sind entweder Maschinen nötig, oder eine gut abgestimmte Schleifsteinprogression, die jeweils die vorangegangene Kratzer wieder entfernen sollte. Da beim Ausdünnen von Hand tüchtig geschruppt werden muss, mir groben Korn/Diamantplatten, gibt's tiefe Kratzer im Klingenspiegel die gerne hartnäckig sind! Da gibt man oft auf und spart sich das optisch korrekte Finish gerne.

Zur Suche: Ich kann nur für mich sprechen, aber meine Suche nach dem "perfekten Kochmesser" z.B., ist über eine oder mehrere Grundfunktionen die ein gutes Messer mitbringen soll, weit hinausgegangen. Wenn ich allerdings immer wieder Messer kaufe, in der Hoffnung auf einen noch leichteren Schnitt, dann ist das vergebene Liebesmüh, da bin ich ganz bei dir.

@s-maxx

Wenn es um die nackte Funktion geht und du selber dünnschleifen willst, dann sollte, wie tiffel sagt, auf dem Griff das Hauptaugenmerk liegen, weil er das einzige ist, dass original bleiben wird. Ausdünnen, den Rücken brechen oder runden, den Kehl runden und die Flanken wieder ansehnlich machen und zu guter letzt einen saubere Schliff dran, da bleibt kein Quadratmillimeter der Klinge verschont! ;)

Ich wünsche dir gutes gelingen!

Gruß, güNef
 
AW: Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

Hallo!
Habe mich für das Kealive Professionelle entschieden; bei 13€ kann nicht so viel schief gehen.

Meine aktuell verwendeten Messer sind ein
https://chefknivesjapan.com/product...mered-tsuchime-aogami-2-santoku-knife-180mm-7
und ein
http://kochmalscharf.freeforums.net/thread/867/kochland-gyuto-210mm-takamura-killer

Ich weis, die beiden könnten kaum unterschiedlicher sein aber das macht für mich den Reiz aus.

Was mich an der Sache interessiert ist die Schrittweise Veränderung des Messers.
Ich schleife über Wochen immer wieder weiter und verwende das Messer zwischenzeitlich in der Küche.
So kann ich für mich am besten meine Vorlieben testen.
Mein Eden VG10 macht in der Küche meines Bruders noch immer einen hervorragenden Dienst,
Das Kealive wird wenn ich für mich fertig, und mit dem Ergebnis zufrieden bin
ebenfalls einen neuen Besitzer bekommen!

Danke für eure schnelle und Kompetente Hilfe,
falls ich bei meinen Schleifversuchen auf ein wirklich nennenswertes Ergebnis komme werde ich natürlich davon wissen lassen.

LG und DANKE!!!!!!
 
AW: Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

Das Kealive ist eine gute Wahl. Berichte bitte wie die Geometrie im Originalzustand ist. Die sah auf dem Foto nicht so schlecht aus. Wenn du einen Messschieber hast, wäre die Dicke hinter der Wate interessant. Und auch wie sich der Stahl beim Schleifen macht und wie hart er ist interessiert mich. Der neue Besitzer kann sich glücklich schätzen, so ein getuntes Messer zu bekommen.
 
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AW: Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

Billiger , als das was ich anzubieten hab , geht glaube ich , nicht ..und zwar hatte ich gerade vor 4 Tagen ein altes ..räusper ...IKEA Chinamesser (Also Beilklinge , aber dünn..hat mal 5 Mark gekostet ...ja genau richtig gehört ..D-MARK ) beim aufräumen gefunden und da ich mir gerade für das Lansky System einen Ständer zum Befestigen der Klammer gebaut habe (Ebenfalls Materialkosten = 0 )
Hab ich jedes Messer das mir in die Finger kam wieder geschärft ..
Es war KOMPLETT stumpf ..hab gefilmt wie ich versuchte mir damit in die Hand zu schneiden , btw am arm herumgesäbelt ..Nix ,da konnte man nichtmal Butter damit schneiden ..also musste ich mit dem groben Stein einen neuen Schneidwinkel auswählen und dann immer gleichmässig auf beiden Seiten Material Wegnehmen , was mit dem Messer gut ging , also zuerst grob dann immer feineren Stein bis zum 1000er für den Endschliff ..
Muss dazu sagen dass ich mir einen Tag zuvor mal wirklich paar gute Tipps /Videos angesehen habe wie man es Richtig macht .
Das Ergebnis : Ein Richtig Höllenscharfes Messer , Haare rasieren am Unterarm (hab in den letzten tagen viele davon verloren :lach: absolut easy ..tomaten in hauchdünne scheiben schneiden ..auch ..besser als Neu ..
Nebenbei bemerkt ist das Lansky system schon gut , wenn man ein paar sachen beachtet , die führungsschiene muss ganz Ruhig laufen und dazu muss man einen Finger aan die Schine legen ..auch die richtige Schleiftechnik ist nicht ganz leicht anfangs ..übung macht da den Meister wie sooft .
Danach hab ich noch mein bestes Küchenmesser , ein "Typ 301" (Porsche Design) von der Japanischen Firma Chroma , richtig Scharf gemacht damit , jetzt ist es so Verdammt scharf , dass ich es in die Originalpackung gelegt habe ...das ist jetzt wirklich Ultrascharf , hab auch ein Haar damit gespalten ...das Geheimnis ist ..je feiner der Stein Wird desto Weniger Druck sollte man ausüben , damit alles schön glatt wird ..und dann Abziehen (Leder oder wirklich feines Korn ..Japaner kennen das mit dem Leder ja nicht so ..
 
AW: Welches "billigst" Kochmesser (Stahlsorte) als Basis zum ausdünnen/schleifen

Hallo!
Habe mich für das Kealive Professionelle entschieden; bei 13€ kann nicht so viel schief gehen. [...]
Danke für eure schnelle und Kompetente Hilfe,
falls ich bei meinen Schleifversuchen auf ein wirklich nennenswertes Ergebnis komme werde ich natürlich davon wissen lassen.

LG und DANKE!!!!!!
Schönes Schlusswort ... :super:
 
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