Welches Lansky-Set???

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Ich hab bis jetzt meine Messer schleifen lassen im Fachgeschäft oder mit einem handelsüblichen Schärfer geschärft.

Problem ist, dass ich 35Km zum Fachgeschäft fahren muss oder das ich mit dem Schärfer nur eine ausreichende Schärfe bekomme.

Deswegen wollte ich mir einen neues Schärfesystem zu legen. Meine Wahl fiel auf das Lansky Schärfeset.

Nur habe ich gesehen das verschiedene gibt
- Lansky Deluxe Schärfset mit 5 Abziehsteinen (sehr grob, grob, mittel, fein, sehr fein,)

- Lansky Universal Schärfset mit 4 Abziehsteinen ( grob, mittel, fein, und für gezackte)
- Lansky Standard Schärfset mit 3 Abziehsteinen ( grob, mittel, fein,)

Welches wäre das richtige um meine Messer zu schärfen?
Das Universalkit würe ich selber aus schließen da ich nur ein Messer besitze mit teils gezackter Klinge.

Mit freundlichen Grüßen
Michael
 
Ich hab das Deluxe Set mit den 5 Steinen und bin recht zufrieden damit!
Die Halteklammer macht mir ein wenig Probleme, aber bei den Steinen gibts nichts zu meckern.

Der ganz grobe und der grobe Stein kommt bei mir zum Einsatz, wenn ich eine neue Schneide anschleifen muss, oder eine recht kaputte Schneide (Ausbrüche etc.) reparieren muss und somit viel Material abtragen muss.
Wenn die Messer in recht gutem Allgemein-Zustand sind, reicht ein Set mit 3 Steinen voll aus.

Was ich jedoch unbedingt empfehlen würde, wäre der optional erhältliche Saphire Hone Stone (2000er Grit).
Dieser ermöglicht eine sauber polierte Schneide und ist als Ergänzung zum 3er sowie zum 5er Set m.M.n. Pflicht!

Danach über ein Abziehleder und die Klingen rasieren fröhlich drauf los :steirer:

Hoffe damit geholfen zu haben
--ibanezmike
 
Hab auch das Lansky mit den 5 Steinen + dem Saphire Hone.
Ich halte den Saphire nicht für schlecht aber nach dem gelben ultra fein rasiert da bei mir nichts merklich besser oder schlechter.
Wenn man kein Rasierschärfefetischist ist reicht bestimmt das 3er aus.
Für die Haarspalterei und EGObefriedigung mit der schärfsten Klinge der Stadt braucht man natürlich mindestens das 5er;)
Es braucht natürlich auch mit dem Lansky etwas Übung und Geduld bis man perfekte Ergebnisse bekommt:p
 
Bei normalen Ansprüchen reicht das Dreierset vollkommen aus. Den ganz groben habe ich mir mal nachgekauft, um von diesen schnellschärfenden Spanhoblern versaute Klingen wieder auf Vordermann zu bringen. Geht gut damit. Für normal benutzte Messer brauch man ihn aber IMHO nicht.

HTH

Niki
 
Vielen Dank!!!

Ich werde mir dann das 3 Set + den Saphire Hone Stone zu legen.
Als erstes werde ich das Set an Vatern altes "Buttermesser" aus probieren:haemisch:.
 
Hallo,
ich interessiere mich auch für ein Lansky Schärf Set, ich frage mich allerdings ob damit auch das Schärfen von längeren Küchenmessern möglich ist.
Im Internet sieht man halt nur Videos wo es mit Taschenmessern vorgeführt wird.
Wenn ich mal so drüber nachdenke, müsste sich ja der eingesteckte Winkel verändern weil man ja immer weiter nach rechts oder links kommt.

Was sagt ihr dazu?
 
Bis 15 cm Klingenlänge soll das wohl so gehen ohne umsetzen der Klammer ,hab selber aber nocht nicht solch große Messer geschliffen mit dem Lansky Set , aber wenn man die Klammer umsetzt müßte auch größere Klingen zu schärfen sein
 
Hallo,
ich interessiere mich auch für ein Lansky Schärf Set, ich frage mich allerdings ob damit auch das Schärfen von längeren Küchenmessern möglich ist.
Im Internet sieht man halt nur Videos wo es mit Taschenmessern vorgeführt wird.
Wenn ich mal so drüber nachdenke, müsste sich ja der eingesteckte Winkel verändern weil man ja immer weiter nach rechts oder links kommt.

Was sagt ihr dazu?

Moin,

Bei geraden Klingen ändert sich der Winkel nicht. Zu dem Thema hat Leo mal etwas geschrieben:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=52546&highlight=lansky

Und hier mal einige Bilder: Klingenlänge: 36cm sind kein Problem.

Gruß
Olli
 

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Moin,

Bei geraden Klingen ändert sich der Winkel nicht. Zu dem Thema hat Leo mal etwas geschrieben:
...

'nAbend,

  • die Klinge wird waagerecht eingespannt
  • die Achse des Lansky steht senkrecht dazu
  • damit ist der Winkel an der Basis 90°
  • der senkrechte Abstand zwischen der einmal gewählten Führungsöffnung und der Basis ist konstant
Damit hast Du einen Winkel und eine Seite eines Dreiecks fixiert. Wenn Du jetzt einen weiteren Winkel konstant halten willst, ist das gesamte Dreieck festgelegt. Da die Messerklingen, über die wir hier reden, wohl in den seltensten Fällen kreisrund sind, ändert sich der Abstand von der Basis zum "Schleifpunkt" und damit zwingend auch der Schleifwinkel.
So sehr ich Leo schätze: Hier glaube ich an den Sinussatz ...
 
hab zwar so ein gerät noch nie benutzt denke aber such das sich der winkle ändert da der schenkel des dreiecks die länge ändert

lg tweety
 
Oben: der Blick aufs Lansky mit eingespannter Klinge.
Gelb und blau der Abstand vom Halter zur Schleifposition.

Unten:
Länge von b und alpha = 90° sind konstant.
Wenn c sich von c 1 auf c 2 ändert, ändert sich auch beta von beta 1 auf beta 2

Lansky.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Blackfox,
wollte mich gerade dranmachen auch ne Zeichnung zu erstellen.
Genauso stelle ich mir das vor.:steirer:

Hat denn schon jemand Erfahrungen damit, wie stark sich der Winkel ändert bzw. wie es ist wenn man das ganze in 2 Durchgänge unterteilt
 
Bei meinen Taschenmessern setze ich den Effekt bewusst ein, da ich den griffnahen Teil der Schneide gerne benutze wenn Kraft gefragt ist und den vorderen Teil für feinere Arbeiten verwende.
Alle anderen Messer schleife ich entweder mit der Tormek oder auf Banksteinen.
 
Hallo,
Mal so ne Zwischenfrage, gibt es eigentlich Unterschiede zwischen dem Lanski und dem Gatco Schleifset:confused:
Ich habe nämlich auch vor mir so ein Set zuzulegen, ich weiß aber noch nicht welches:confused:
 
@Blackfox
wie Olli und davor schon Leo schrieben, der Effekt der Schneidwinkeländerung existiert nur bei gekrümmten Klingen, bei geraden nicht. Dein Modell ist berücksichtigt nur zwei Dimensionen, nicht die drei in denen wir leben (die Zeit lasse ich mal weg).


Claus.
 
@Blackfox
wie Olli und davor schon Leo schrieben, der Effekt der Schneidwinkeländerung existiert nur bei gekrümmten Klingen, bei geraden nicht. Dein Modell ist berücksichtigt nur zwei Dimensionen, nicht die drei in denen wir leben (die Zeit lasse ich mal weg).
Die Dreidimensionalität ist der Grund für die zwei Zeichnungen: Die obere schaut von oben, die untere von der Seite ...
OK, hier Leos Aussage in bunt, den Fehler habe ich unterstrichen:
Ist der Wanderer (Schleifstein) im handgriffnahen Bereich der Klinge muss er eine geringere Steigung zurücklegen, um zu dem fixen Punkt zu kommen, aber einen längeren Weg, jedoch der Hang (Schneidenwinkel) ändert sich nicht, weil der Wanderer einen längeren Weg eingeschlagen hat! Im Bereich der Klemme muss der Wanderer die größte Steigung zurücklegen, aber den geringsten Weg.

Die Steigung IST der Schneidenwinkel!
Wenn Du auf einem Hang mit konstanter Steigung einen fixen Punkt auf einem längeren geraden Weg erreichen willst, musst Du weiter unten loslaufen. Dazu brauchst Du ein Gummimesser, sonst tritt beim Umdrehen der gegenteilige Effekt auf.
 
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