Welches Schneidbrett? (Holz, Kunststoff, Holzart)

albino said:
ist mit sicherheit eines der schönsten stirnholz schneidbertter die ich jeh gesehen habe! :super:

Vielen Dank ,


Ich habe heute fürs erste mal testet mit neue Messer :)
Es ist per post gekomen, eine Watanabe Gyuto 240mm. :hehe:
 
Hi Leute,

ich habe gerade beim Googeln diese "Härtegradetabelle" für Holz beim Googeln gefunden:


Holzart
Brinell-Härte

Canadischer Ahorn 4,8

Europäischer Ahorn 3,3

Bambus 5,3

Canadische Goldbirke 3,2

Europäische Birke 3,2

Buche 4,0

Doussié (Afzellia) 4,4

Eiche 3,8

Esche 4,0

Fichte 1,3

Hevea 4,5

Iroko 4,1

Jarrah 4,4

Kastanie 2,3

Kempas 4,5

Nordische Kiefer und Seekiefer 2,1

Amerikanischer Kirschbaum 3,6

Europäischer Kirschbaum 3,8

Lärche 2,3

Merbau 4,9

Amerikanischer Nußbaum 3,6

Palisander 4,5

Surian 4,3

Tanne 1,8

Wengé 5,3

Und hier noch eine andere Tabelle:
http://www.masstisch.de/Allgemeines/Holzhaerte.php


Gruß Rick Bässer.
 
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Ich hoffe das liest noch jemand, immerhin ist der beitrag schon was älter.

Ich wollte fragen ob Kopfholzbretter besser sind als die "normalen".
Außerdem hätte ich die Frage mit was man Holzbretter kleben und ölen kann, so dass das Ganze nachher lebensmittelecht ist.

Danke schon mal im Vorraus.

Lennart
 
Hallo Lennart

Zum kleben nimmt man Leim und zum Ölen nehme ich das was ich gerade in der Küche habe. Olivenöl z.b.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
Eher nicht. Die sind alle aus schmalen Brettern zusammengeleimt. Dazu musst Du wohl in eine Schreinerei.
Unverleimt ist eher was besonderes.


Hallo
Unverleimt ist nicht nur was besonderes, sondern auch nicht besonders sinnvoll. Gerade bei einem Holz wie Buche. Das würde sich so schnell verziehen, dass man dabei zusehen kann. Und unter Garantie auch reißen. Das die Schneidbretter, wie auch Arbeitsplatten und treppenstufen aus Buche immer aus Klötzchen verleimt sind, hat nichts mit Resteverwertung zu tun, sonder damit dass man buche anders nicht benutzen kann.

Von Eiche würde ich wegen der Gerbsäure ebenfalls abraten. Zumindest von unserer einheimischen Eiche. Da mal ein gutes, nicht rostfreies Messer drauf liegen gelassen (weil vielleicht gerade das Telefon geklingelt hat) und schon hat man den Salat. Das Holz wird schwarz und die Klinge läuft an.

Die ganzen Hirnholzblöcke (das sind eigentlich keine Bretter) sind speziell zum Hacken und Wiegen gemacht und keine Schneidbretter. Die sollten auch bei regelmäßiger Nutzung alle paar Monate abgehobelt werden, sonst quellen sie an der Oberfläche auf.

Ahorn ist eigentlich zu weich, sieht aber nicht so 80er jahremäßig aus, wie die Buche.
Die meisten Bambusbretter sind nicht mit Leim sondern mit Kunstharzklebern verklebt, - da kann man dann eigentlich gleich ein Plastikbrett nehmen.

Akazie und Olive sehen wunderschön aus, sind aber eigentlich ein bisschen hart und besonders Olive ist superglatt.

Mein Tipp, wie auch der von so manch anderem hier: stäbchenverleimte Buche aus dem Baumarkt, oder um ganz sicher zu gehen, dass das Brett wirklich geleimt und nicht geklebt wurde: selber leimen.

Gruß

Florian
 
Ich wollte fragen ob Kopfholzbretter besser sind als die "normalen".
Außerdem hätte ich die Frage mit was man Holzbretter kleben und ölen kann, so dass das Ganze nachher lebensmittelecht ist.

Ob sie "besser" sind weiss ich nicht, aber sie haben m. E. Vorteile:
+ Sie sehen "schöner" aus
+ Sie sind "weicher"
+ Die Härte ist in jeder Richtung gleich
+ Es brechen keine Holzfasern aus (wenn Du ein vielgebrauchtes, zerschnittenes Schneidbrettin de rMitte anschaust weisst Du was ich meine)

Aber Nachteile gibts natürlich auch:
- Man muss viel kleben
- Wegen der Eigenfestigkeit muss man die Hirnholzstückchen entweder auf ein Brett aufkleben oder man muss das Schneidbrett überdimensional dick machen.

Ich habe "kleben" statt "leimen" geschrieben, weil ich statt Leim lieber einen 2K-Epoxy-Kleber wie beim Messergriff nehmen würde.

Als Öl würde ich wahrscheinlich Leinöl nehmen.
 
Beim Durchlesen fällt mir auf, dass Albino sein Erfahrungsbericht mit den teuren und supersoften spezial Japan-Brettern noch nicht gepostet hat... eigentlich ein schlechtes Zeichen, oder???


Gruss
tigerfinkli
 
ja, ein schlechtes zeichen :glgl: !

meines errinerungsvermögens :irre: :lach:


sorry leute, hier mein softmanaita bericht:

ich habe mir 2 blaue soft-manaita schneidbretter 50 x 25 cm gekauft (eines ging an meinen freund david p. - er hat ein 1922 )

meine persönlichen erfahrungen:

normalerweise benutze ich es für fisch (die eine seite) und für huhn ( die andere seite).
als erstes fand ich es gewöhnungsbedürftig dass es "bremst", also ich meine es bremst das messer auf zug- und stoss-schnitt ab dem moment wenn es das brett berührt.
anderersetis hällt es dafür das schnittgut an ort und stelle.
am anfang fand ich die form "zu-langgezogen" , doch das hat auch vorteile, es passt nämlich genau in meine spühlmaschine ! und zwar ganz genau in der breite, und in der höhe gerade noch so dass sich die spühl-propleller noch frei drehen können! (eine spühlmaschine ist doch ein segen!:) )
das brett hat schon ein paar einschnitte, doch nichts gravierendes.
ob es sich eignet für die gewerbliche küche, bin ich mir nicht sicher:
- normalerweise benutzen wir die gummidichtringe der einmachgläser (früher verwendeten wir ein feuchtes tüchlein oder creppapier, dieses ist jedoch von den lebensmittelkontrolleuren abgeschaft worden! die begründung: feuchtes klima und die bakterien in den schnitten des brettes keimen vorzuglich und auch schimmel liebt solche klimas, die dichtringe hingegen lassen einen abstand zum chromstahltisch, dort kann dann luft zirkulieren, und die ringe sind waschmaschienen-tauglich "pasteurisieren"!) übrigens ist es von grossem vortei wenn die kundstoff-bretter gelegntlich im kombisteamer auf 80° für 1 stunde pasteurisiert werden!
ob nun die softmanaitas das pasteurisieren schadlos überleben weiss ich nicht. auf jedenfall kann man wegen der weichheit der bretter keine dichtringe unterlegen. ich habe darüber mit frau herder gesprochen und sie sagte ich solle das soft-manaita flach auf dem chromstahl legen (ohne was drunter).
das wegrutschen ist so verbessert. (allerdings nicht gleich gut wie wenn ein feuchtes creppapier drunter liegt (nur zuhause!).
gestern abend, habe ich gekocht und vorgekocht (andrea braucht was zum mitnehmen und am arbeitsplatz essen zu können) und zwar: kartoffelschnitze in olivenöl mit ganzen knoblachzehen und wildem rosmarin gebraten und dazu wiener schnitzel :D , und vorgekocht habe ich chilli con carne :) . schneidaufgaben genug ;)
ich habe dabei ein kanto-usuba benutzt (mit GROSSEM DANK an gerhard, der so grosszügig war es mir für eine zeitlang auszuleien ! es ist traditionell geschniedetes und asymetrisch geschliffen - die schneidkante ist leichtest-nagelgängig :haemisch: (wie die alten rasierklingen!)
zuerst habe ich das fleisch aus dem softmanaita geschnitten = wunderbar! dann die kartoffeln und die zwiebeln auf dem bambusbrett = die schneidkante am messer hat sich um etwa 0,02mm umgelegt :( !
jetzt muss ich es schleifen :steirer:
aber für dieses messer, mit meiner schneidtechnik (zwiebeln = hight impact) war das bambusbrett zu hart und hat die feine-schneide verletzt!

mein freund david p. :
er liebt das soft-manaita und ihn stöhrt auch das bremsverhaten des brettes nicht! er benutzt es direkt auf seiner marmorplatte in der küche.
er schneidet alles auf diesem brett ausser brot (dafür hat er ein anderes aus holz)


übrigens haben beide bretter einen leichten verzug bekommen. dieser ist zwar nicht stöhrend (durch die weichheit, liegt es flach auf dem tisch) aber ich wollte es trotzdem sagen.
 
Ich bevorzuge ein taktisches Einsatzschneidbrett aus vollsynthetischem Kunststoff.

Aber jeder, wie er will..






obstsalat.jpg
 
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