Welches würdet ihr nehmen: ZT560/561 oder CRK Large Sebenza?

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Berglöwe

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So, liebe Forenuser, welches der beiden tollen Messer sagt euch mehr zu und warum: das Zero Tolerance 560/561 oder das Chris Reeve Large Sebenza?

Beide haben vergleichbaren Stahl, Titangriffe (zumindest teilweise) und Framelock. Beide sollen hervorragend verarbeitet sein und beide sind in der preislichen Oberliga (das CRD sogar noch deutlich teurer...).

Was meint ihr?
 
Ohne zu überlegen das Sebenza, da meiner Meinung nach:

+stimmiger
+klassischer
+trägt nicht so auf wie die ZT
+sheeple-freundlich (du wirst nicht so doof angekuckt in der Öffentlichkeit :teuflisch:teuflisch)
+mir ist der S35VN lieber als der ELMAX
+viel bessere Handlage
+volltitan-Konstruktion
+keine kugelgelagerte Klinge --> nicht anfällig (in der Theorie...)
+mir gefällt es optisch einfach auch besser

lG Oliver
 
Ist das tatsächlich so, dass das Kugellager anfälliger ist? Ich hätte gedacht, gerade das Kugellager wäre langfristig von Vorteil und bleibt so wie am Anfang. Eine Achse mit Reibung läuft doch Gefahr ,durch Verschmutzung schwergängiger zu werden, oder?
 
Die Kaufberatung ist nicht für allgemeinen Gedankenaustausch zu zwei Klappmessern gedacht, deshalb habe ich das Thema hierher verschoben.
 
Naja, Washer kannst Du problemlos austauschen und die gibt es überall zu bestellen. Mit speziellen Kugellagern wirds da vermutlich schwieriger.

Und Dreck im Käfig des Lagers ist auch nicht so das Wahre :p:

lG
 
Kugellager unterliegen natürlich auch einem Verschleiß und werden mit der Zeit labberig. Viel schneller geht es, wenn feiner Sand oder ähnlich abrasives Teufelszeug in die Lager kommt, was bei offenen Lagern nicht zu vermeiden ist. Gekapselte Lager sind natürlich weniger anfällig, aber definitiv nicht immun.

Ich persönlich bevorzuge Folder mit Washern (Beilagscheiben aus Teflonfolie oder Lagerbronze) und einer fetten Achse. Da die Washer zwischen Klinge und Schalen verpresst sind, kommt da nicht besonders viel Dreck hinein. Und wenn doch einmal Dreck drinnen ist, lockerst du die Achse und sprühst mit WD40 den Schmutz heraus. Oder du zerlegst den Folder komplett.
Und sollten die Washer irgendwann einmal zu dünn sein um Klingenspiel zuverlässig zu verhindern, kann man sie relativ einfach und billig tauschen.
Versuch das bei einem High-End Kugellager. Besonders dann, wenn es den Hersteller nicht mehr gibt, oder er keine Lager mehr bekommt, oder...

Um auf deine Frage zurück zu kommen: nimm beide. :D
Das Sebenza ist ein Klassiker, geiler Stahl, geile Verarbeitung, ein Messer für den Anzug und für die Wildnis. Das ZT ist sicher auch kein schlechtes Messer, hat aber nicht den Flair eines Chris Reeve. Wenn du einmal ein Sebenza besitzt, wirst du es verstehen. ;)

Hasenfuss

Edit: _Centurio_ war schneller...
 
Ich schließe mich Centurios Meinung voll und ganz an. Ich habe ein paar Sebenzas und auch einen Edelfolder mit dem Ball Bearing System von Korth. Die Kugellagerung halte ich für eine technische Spielerei, um zu zeigen, was man so machen kann. Aber nicht wirklich nötig.
Gründe:
Die Reibung zwischen Klinge und Griff, zumindest bei meinem Exemplar, ist so gering, daß die Klinge sich beim Öffnen und Schließen blitzartig und schwer kontrollierbar bewegt, so dass man sich leicht mal dabei schneidet. Die Bronzescheiben bieten eine besser definierte Reibung und einen gleichmäßgen Klingengang.
Wartungsarbeiten sind eine Qual. Ich bin fast verzweifelt, als ich versuchte, die gefetteten Kügelchen beim Zusammenbau wieder an Ort und Stelle zu bekommen.
Von der Schmutzanfälligkeit gar nicht erst zu reden.
Die Bronzescheiben des Sebenza bieten meiner Meinung nach eine sehr langelbige Lagerung, und das Messer läßt sich unkompliziert zerlegen und zusammensetzen.
Nun spiele ich nicht permanent mit dem Messer rum und versuche, Rekorde im auf- und zuflippen zu brechen. Wer das vorhat, ist vielleicht mit dem Kugellager ganz gut bedient.

edit: Bei meinem Ikoma - Folder rollen die Kügelchen lose in gefetteten Rillen. Da sind die Kugellager des ZT doch schon um einiges wartungsfreundlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die teuren Hinweise...

Bei globetrotter steht, dass das kleine Sebenza S30V hat. Stimmt das? Haben nicht alle neueren Sebenza den S35V?

Hm, jetzt bin ich so schlau wie zuvor (oder muss auf beide sparen...).
 
Soweit ich weiß, sind die neuen Sebenzas alle aus S35VN.

Dann bestell hald woanders, wenn Du den "neuen" Stahl willst, aber schlechter ist der S30V sicher nicht, aber auch nicht besser ;)) (Das ist meiner Meinung nach völlig Wurscht).

Warum so schlau wie zuvor, wir haben Dir doch eineige Pros/Cons aufgezeigt ?!

lG Oliver
 
Stimmt, ihr seid alle für das CRK...

Aber das ZT560 kommt im Internet auch verdammt gut weg. Der Plan könnte also sein: Erstmal für das CRK sparen und dann später für das ZT ...

Oder?
 
Stimmt, ihr seid alle für das CRK...

Jaaa:D,
ich finde völlig zu Recht sind die Seb´s die Messer mit der besten Reputations, dem höchsten Kultfaktor und dem höchsten Wiederverkaufswert in der Messerszene.( ich habe drei:haemisch:)
Da haben es andere-nochso gute Messer schwer.

Der Plan könnte also sein: Erstmal für das CRK sparen und dann später für das ZT ...

...das klingt nach nem Plan:super:...........

Kalinichta Excalibur
 
Äh sorry aber ich durchbreche den Bannkreis und sage ganz klar ZT 0561!
Deutlich universeller und praxistauglicher (für mich)

Und bevor die Fragen kommen, ja ich habe auch ein Sebenza :p:

Gruß
Marcel
 
Moin,

endlich mal wieder eine gute Frage :) :D

Sebenzas habe ich einige und kürzlich hat sich auch ein 560 dazu gesellt.
Das ist mal wieder was für den Spieltrieb. Der Elmax Stahl hat sich auch als etwas schnitthaltiger heraus gestellt.
Außerdem siehts geil aus. Ich mag das. :)

Ein Sebenza ist halt ein stocklangweiliges Messer.
Aber!
Es ist weniger voluminös und liegt angenehmer in der Tasche.
Das 560 ist im Vergleich zum Sebi recht (scharf)kantig, sodass es beim festen Zupacken schon mal schmerzt.
Die Handlage des Sebis ist imo besser.
Was mich beim 560 jedoch wirklich gestört hat, ist das Entriegeln der Klinge.
Das geht mit Handschuhen gar nicht und mit meinem dicken Daumen auch eher schlecht als gut.
Die G10 Schale hat(te) die gleiche Höhe wie der Lockbar.
Zum Glück ist die dünne Titanplatine etwas weiter ausgefräst, sodass ich das G10 einfach mit dem Schleifaufsatz vom Dremel auf gleiche Höhe gebracht habe.
Nun lässt sich das Messer schon deutlich besser entriegeln.

Zur Wartung wurde ja schon viel gesagt.
Ein Sebi ist sehr leicht wieder gereinigt.
Wenn es im Kugelkäfig aber erst mal zu knirschen anfängt, wirds aufwändiger.

Willi
 
Ahoi,
nach einmal Überschlafen der ganzen Sache hier nochmal ein semipsychologischer Hinweis- mal abgerückt von den beiden Konkurrenten-Messern.
Meine Erfahrung sagt mir, dass es meist schon kritisch wird, wenn man sich so intensiv mit zwei Messern beschäftigt.
Meist kauft man früher oder später doch beide Messer ( was bei Deinen Wünschen je nach Haushaltslage ruinöse Folgen haben könnte:haemisch: )
Besser wäre imho, die Entscheidung zwischen den Messern nochmal zu vertagen , um die Lage -wenn der persönliche etwas Druck raus ist- neu zu bewerten.
Denn manches erledigt sich von selbst.

Sagt Excalibur ,der jetzt bestimmt von den Messerhändlern gesteinigt wird:p
 
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Danke für die Statements!

Und, excalibur, du hast völlig Recht, wenn du sagst, nach mancher Zeit verschieben sich die Wunschzettel ein wenig...
Jedoch hat mich ein Sebenza schon länger gejuckt, aber auch das ZT ist doch klasse, was man so liest. Jetzt schreckt mich doch ein wenig beim ZT das Kugellager ab, ich dachte, gerade damit hätte man Ruhe, weil abgedichtet (letzteres habe ich einfach so unterstellt, ohne was darüber zu wissen). Ich erinnere mich an meine Jugend mit Puma-Klappmesser, das ständig in der Hosentasche getragen wurde und dann durch den Staub nicht mehr so leicht aufzuklappen war. Da vernietet, konnte man nichts machen.

Also, Langzeitnutzung ohne Ärger ist schon ein wichtiges Kriterium - nun komm schon einer und sage, dass das Kugellager von ZT super gedichtet ist und da nichts passiert und die Enkel das auch noch nutzen werden...

Zwischenplan war: das kleine Sebenza und das ZT560... wobei ich noch sparen muss...
 
Hier

http://www.youtube.com/watch?v=Th4uWqqVnz4

kannst du dir mal das Innenleben eines ZT 0560 ganz genau anschauen. Die Kugellager kommen dabei natürlich auch nicht zu kurz.

Vielleicht ist das ZT 0550 eine Alternative - Bronzewasher, etwas kompakter, aber noch stabiler. Ausserdem kostet es deutlich weniger.!
 
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Danke für den Link!

Das 560 macht auch von innen einen verdammt guten Eindruck, finde ich. Es lässt sich gut auseinander bauen und reinigen. Hm, bei Gleitreibung ist das nun weniger staubanfällig als Kugellager oder nicht...


Edit: Sehe ich das richtig, wenn man beim Sebenza den blauen Knopf zum Öffnen der Klinge abschraubt, hat man kein Einhandmesser mehr, sondern ein Zweihandmesser und muss keinen Ärger fürchten?
 
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Moin,

der Daumenpin beim Sebi ist eingepresst (einfach mal nach "Sebenza Daumenpin" suchen).

Ob das Messer nach Entfernen der Öffnungshilfe ein amtlich anerkannter Zweihänder wird, lässt sich nur im Konjunktiv beantworten.
Das ist auch nicht Thema dieses Unterforums.
Für Rechtsfragen gibts extra eines ;)

Willi
 
Na das ist doch endlich mal wieder ein sehr interessantes Thema und ein lebhafter Austausch.
Ich spreche mich auch ganz klar für das Sebenza aus. Ich hatte schon viele Folder (z.B. Strider SNG, Lionsteel SR-1 Ti, Burke Rockstar, Spyderco Military & Paramilitary 2), ein "Sebenza-Killer" war jedoch nie dabei und einige haben mich wieder verlassen.

Neben den vielen genannten Vorteilen ist das Sebi gegenüber dem 0560/0561 auch der deutlich bessere Slicer. Mein Insingo geht durch alles wie ein Laser. Da kann vielleicht noch das Military mithalten, danach kommt aber erst einmal lange nichts.

Fazit: Kauf Dir ein Sebenza dann brauchst Du (theoretisch) keinen weiteren Folder mehr. (auch wenn wir beide wissen das es anders kommen wird. :D)

Greetz'

Anvil1971
 
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