Wellenschliff / Teil-Serrations ja oder nein?

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pitz

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Hallo,

und erst mal vielen Dank an alle, die vor mir bereits *dumm* gefragt und *schlaue* Antworten gekriegt haben ;)

Eigentlich wollt ich hier nur mal kurz reinschauen, *was es alles so gibt*, allerdings hat dies sich dann in sonntag- und feierabendfüllende Marathonsitzungen ausgewachsen, denn die Vielzahl der (wirklich guten!) Infos hier erschlägt dich zunächst. Trotzdem bin ich jetzt an dem Punkt angekommen, wo ich denk, zu wissen was ich will.....zumindest ungefähr ;)

Ich schenk mir und Euch deshalb das *langweilige* Ausfüllen des Fragenkataloges uns sag mal, es geht in Richtung Byrd Cara Cara oder Spyderco Tenacious (oder beides, Ihr merkt, schon infiziert ;) )

Als "Bürohengst" hab ich all die Jahre ein Messer als ständigen Begleiter nicht wirklich vermisst..aber nun bin ich *auf den Hund* gekommen...:)

Somit auch oft *outdoor*, und da kann man immer eins brauchen....Stöckchen schnitzen usw.

Wirklich *aufs Messer* gekommen bin ich aber in einer Situation, wo der Hund sich mal mit seiner 10m-Feld-Leine verfangen hat und dabei in ein Bachbett gerutscht ist.....ich hätt ihn fast nicht mehr los gekriegt.

Nun (endlich! ;) zu meiner Frage an Euch: Würdet ihr als *Leinen-Notfall-Cutter* ( sowohl Leder- als auch Kunststoff-Leinen) eher ein Messer mit Teilserrations nehmen oder tuts da ein Glattschliff genauso gut?

Bei den Wellen hab ich als wirklich absoluter Messerneuling bissel Schiss wegen dem Schärfen.....(was ich hier so gelesen hab)

Und falls sich bei den Stellungnahmen hier noch paar Tips verirren, was man so als günstige Schärf-Grundausstattung am besten gleich mitbestellt...bin ich sicher nicht undankbar ;)

Vielen Dank schonmal,

Gruß Peter
 
Ich denke, das wäre einer der seltenen Fälle wo ich tatsächlich eine (Teil-)Sägezahnung empfehlen würde. Da ist das Messer noch einigermassen EDC-tauglich und Du hast noch die Bissigkeit eines Wellenschliffs für Notfälle. Obwohl Du mit einem ordentlich geschärften Messer die Leine auch problemlos durchbekommst. Wenn das Messer aber nicht ordentlich geschärft ist (wer trägt denn sowas mir sich rum :teuflisch) hast Du immer noch die "Reserve".
 
Teil- Serration, für mich Nein.
Ich habe das Spyderco Ladybug als Schlüsselanhänger(Somit immer dabei)
mit glatter Klinge und schon einige male Hundeleinen, auch aus Leder durchtrennt.
Das Spyderco Tenacious habe ich auch manchmal dabei wenn ich es nicht gerade zu Hause vergesse:mad:.
Für Hundeleinen brauch man nu wirklich keine Sägeklinge, vorallem wenn du auch mal Stöckchen schnitzen willst :steirer:
Und zum Nachschleifen ist nach langem herumprobieren mit diversen anderen Schleifmethoden für mich der Spyderco Sharpmaker die Nr.1 :super:.

Grüße
derhund
 
Die beiden Aussagen haben mir schon sehr geholfen....nämlich dass man eine Leine auch mit einer (scharfen) glatten Klinge problemlos durchkriegt........und *derHund* sollte es schließlich am besten wissen, vielen Dank ;)

Ich werd wohl mit dem *Reserve*-Gedanken (danke, Oliver) beide Messer nehmen, eines mit, eines ohne Teil-Serrations.

Ich dachte an Teilwelle beim schwereren, klobigeren Hohlschliff-Cara Cara, glatt beim Flachschliff-Tenacious unter dem EDC-Gedanken.

Macht das in Euren (erfahrenen) Augen so Sinn?

Gruß Peter
 
Hallo Peter,

meine Vorredner haben schon Recht, auch solche Dinge wie eine Hundeleine o. ä. lassen sich mit einem ordentlich geschärften Messer ebenso gut durchtrennen. Der Vorteil bei Serrations liegt allerdings darin, dass sie sich halt in das zu durchschneidende Material förmlich "eingreifen", bei z. B. Stress also nicht so leicht abrutschen. Außerdem sagt man ihnen nach, dass sie den Vorteil hätten, beim Schneiden auf einer harten Unterlage (Teller, Porzellan) länger scharf zu bleiben, weil sich nur die Spitzen abnutzen, die die Unterlage berühren. Die Täler berühren nur das Steak etc. und bleiben lange scharf. Bei meinen Victorinox Steakmessern macht sich dieser Vorteil sehr stark bemerkbar. :super:

Wenn man für den Notfall wirklich gerüstet sein will, könnte man sich beim Gassigehen oder auch ins Handschuhfach beim Auto zusätzlich zum EDC ein Rettungsmesser alá Byrd Cara Cara Rescue oder Meadowlark Rescue einstecken. Die Wellen sind Spydercotypisch saugut, das Messer kostet nicht die Welt und man hat auch mal Gelegenheit, zu gucken, wie man so mit dem Wellenschliff zurechtkommt. Und wenn es wirklich um deinen Hund geht, der sich ebenfalls im Stress befinden könnte, ist die abgerundete Spitze gut, um Verletzungen zu vermeiden. Dazu dann noch dein Tenacius für die Aufgaben des Alltags, und gut ist.

Zum Schärfen ist, wie gesagt, der Sharpmaker prima. Um den Wellenschliff nach einigem Gebrauch mal zu überholen, habe ich mit dem DMT-Zubehör sehr gute Erfahrungen gemacht. Dieses lässt sich auch wunderbar in Verbindung mit dem Lansky-Kit benutzen, welches ich sowieso immer wieder in Verbindung mit dem Sharpmaker anschaffen würde. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Serrations sind immer dann gut wenns um faserige Sachen wie Seile etc. geht. Leder z.B. schneidet ein glatte Klinge mindestens genauso gut ( wenn nicht besser ). Ich habe kein Messer mit Welle und habs auch nie vermisst.
 
Moin pitz,

also ich für mein Teil stehe mächtig auf 50/50 Klinge, denn die Welle ist einfach viel agressiver zu Leine, Schnüre, Backbänder, Plastebänder(die oft mals um Europaletten drum sind), Zurrgurte auch von Rollcontainer die Riemen, Folie, Kartoffelsäcke....

Ja es stimmt zwar wenn ich mein Roper, Excelibur, Endura(VG10 und ZDP189), 710 mit D2. Richtig scharf hatte ging das alles ebenfalls sehr gut, wenn nicht sogar besser. Jedoch nach ~1-2 Wochen im Leben eines Kaufmann im Lebensmittel Einzelhandel waren/sind alle Klingen so stumpf das drauf reiten kannst:irre:

Klaro ist das auch bei der 50/50 Klinge der Fall auch bei voll Welle, aber säge ich dir mit dem RBB oder Spyderco Military immer noch schneller Oben beschriebende Materialien durch als was ich die mit einer wirklich
stumpfen Klinge durch fiedel:rolleyes:

Ich habe auch schon öfters in anderen Foren von Useren gelesen die immer ein Notfall/Backup Messer tragen. Diese Personen führen es ausschlieslich für den Notfall. Es wird aufkeinen Fall EDC genutz. Die Begründung, lag dadrin dass du im "Notfall" eine scharfe Klinge benötigst und keine aus genudelte.

Hast du mal überlegt dir einen einen Gurtschneider/Rettungsmesser an der Leine Selbst festzumachen?
Das würde das Verletzungsrisiko für deinen Hund mindern.

MfG

Kay
 
Ich seh´das genauso wie Kay und will gar nicht erst zu einem bestimmten tool/Messer raten. Aber wenn es wirklich als Notfall-Messer beim Hunde-Querfeldein mit soll, vergiss ein Messer mit ausgeprägter Spitze. Wenn ein Hund panisch wird, hast Du eher Probleme ihn nicht zu stechen, als etwas zu zertrennen, was ihn retten soll.

Grüße,

COPPI

P.S.
Das Messer mit der Spitze kann man ja immer noch mitführen... zusätzlich eben....
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ein Hund sich in der Leine verheddert und vielleicht noch Panisch ist brauch man gar nicht an den Hund ran
(Man bedenke das z.B. ein femder Hund einen ja nicht kennt), da reicht es wenn man die Leine die ja auf Spannung ist einfach durchtrennt,
das befreien des Hundes geht dann fast von alleine.
 
Die beiden Aussagen haben mir schon sehr geholfen....nämlich dass man eine Leine auch mit einer (scharfen) glatten Klinge problemlos durchkriegt........und *derHund* sollte es schließlich am besten wissen, vielen Dank ;)

Ich werd wohl mit dem *Reserve*-Gedanken (danke, Oliver) beide Messer nehmen, eines mit, eines ohne Teil-Serrations.

Ich dachte an Teilwelle beim schwereren, klobigeren Hohlschliff-Cara Cara, glatt beim Flachschliff-Tenacious unter dem EDC-Gedanken.

Macht das in Euren (erfahrenen) Augen so Sinn?

Gruß Peter

Ja mach es so, da machst Du nichts verkehrt:super:
Hier gibt es das Spyderco Tenacious gerade im Angebot : http://www.outdoorsteel.de/pi18/pd14.html

Grüße
derhund
 
@ Kay: Wenn man sein EDC scharf hält ( und ich glaube nicht dass hier jemand mit einem stumpfen bzw. ausgenudeltem Messer rumläuft) brauche ich kein zweites, scharfes für den Notfall.
Hundeleinen bekommt man wunderbar ohne Welle durch und bei allem anderen stört es nur, meine Meinung: Keine Welle!

Eiserner
 
Nun (endlich! ;) zu meiner Frage an Euch: Würdet ihr als *Leinen-Notfall-Cutter* ( sowohl Leder- als auch Kunststoff-Leinen) eher ein Messer mit Teilserrations nehmen oder tuts da ein Glattschliff genauso gut?

Wenns immer irgendwie schneiden soll, nimm ein Messer mit Full Serrations. Halb ist eben halb, nicht Fisch nicht Fleisch. Und wenn, wären Serrations vorne an der Klingen sinnvoller als hinten. Wenn das Messer noch dazu recht klein ist, bleibt bei Teilwelle weder genug Schneidenlänge für den glatten, noch für den Wellenschliff.

Probiers aus. Das Thema ist zu subjektiv, als dass man da was raten könnte.

Pitter
 
Erst mal vielen Dank für die vielen nützlichen Infos!

Die reinen Rettungstools (Cara oder Meadowlark) sind mir "zu wenig Messer" und ich möchte so ein Teil nicht noch zusätzlich zu einer "normalen Klinge" mitschleppen!
Den Tip mit dem "Gurtschneider an der Leine" find ich Klasse, da hat man so ein Teil dann auch zuverlässig dabei!

Wegen dem Verletzungsrisiko mach ich mir auch weniger Sorgen, wie *der hund* schon richtig sagte (und der muss es ja wissen ;) ), muss man in so einem wie von mir geschilderten Fall gar nicht an den Hund ran (im Gegenteil, das gilts eher zu vermeiden), sondern es reicht, wenn man die dann unter Spannung stehende Leine zuverlässig trennen kann.

Ansonsten scheint die Entscheidung, wie vieles, eine Geschmacks- bzw. Glaubensfrage zu sein.

Voll-Serration gibts bei den beiden von mir ausgeguckten Teilen nur beim Tenacious......und für den dafür geplanten EDC-Einsatz erscheint mir das bissel zu "martialisch" bzw. unpraktisch.

Ich denk, ich werd bei der angedachten Kombi (Cara mit Teilwelle für Outdoor, Tenacious plain für EDC) bleiben.......und wie Pitter richtig sagte...."ausprobieren".

Den guten Vorsatz, die Teile (im Rahmen meiner Möglichkeiten ;)) scharf zu halten, hab ich zumindest mal :)!

Da Hinweise auf Bezugsquellen offenbar erlaubt sind, ich bestelle bei

http://www.edenwebshops.de/

Waren die günstigsten Preise für die beiden, die ich finden konnte.

Nochmals vielen Dank an alle.........ich denk, man liest sich wieder......beim nächsten Messer ;)
 
Hat leider schon den "Bestell-Klick" gemacht, danke (gleich-alter ;)) Peter. Das Wings G10 wäre eine gute Outdoor-Alternative zum Cara Cara gewesen! Nu freu ich mich aber erst mal auf das, was da (hoffentlich bald!) kommt :)
 
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