Sorry das der Link nicht funktioniert hat und besten Dank an Chamenos für die Behebung.
Bei der Diskussion zum Thema von Virgil (Basis-Modell mit diversen Varianten bis hin zum Exklusiven) fällt auf, dass dies in Frankreich relativ verbreitet ist. Oft ist die Basis ein typisches Regionalmesser oder ein Neo-Regional (wozu ich das 1515 von Manu Laplace zählen würde). Mich wundert dabei, dass diese Idee nicht auch von deutschen Messermachern stärker aufgegriffen wird. Warum sollte man eine bewährte und bei den Kunden beliebte Basis nicht immer wieder neu variieren?
Dazu passt auch ein Effekt aus der Psychologie - gleiches mit kleinen Differenzen wird als schön empfunden. Die Häuser an den Grachten in Amsterdam unterscheiden sich oft nur durch kleine Variationen der Giebel - trotzdem (oder gerade deswegen) sieht eine solche Häuserfront schön aus. Wären alle Häuser identisch, würde es langweilig, wäre jedes komplett anders, würde es weniger harmonisch wirken.
Das Konzept hat eigentlich nur Vorteile: Der Kunden kennt das Grundmodell (und findet es gut oder auch nicht) und der Messermacher ist damit vertraut und kann seine Kreativität nach herzenzlust ausleben ohne jedesmal bei Null anzufangen.