Wenger Ranger 55 vs. Victorinox Forester

lordminimi

Mitglied
Beiträge
4
Hallo

ich möchte mir gerne ein gutes Taschenmesser kaufen. Einsatzzweck ist Zelten und Wandern.
Ich habe nicht so die große Ahnung von der Materie, habe aber in den letzten Tagen etwas recherchiert. Meine Auswahl beschränkt sich auf folgende 2 Modelle:

- Wenger Ranger 55
http://www.wenger.ch/ranger-55-1-077-055-000

- Victorinox Forester
http://www.victorinox.com/product/1/100/1004/0.8363.3

Momentan tendiere ich etwas zum Wenger. Bin aber auch für weitere Vorschläge offen.
Ich habe nun 2 Fragen zu diesen Modellen:

1) ist es in Deutschland erlaubt diese Messer mitzuführen? Habe gelesen, dass es da bei Feststellmessern Beschränkungen gibt. Meines Wissens lassen sich die oben genannten Messer zwar nicht mit einer Hand öffnen, haben jedoch eine lange Klinge.

2) Hat jemand einen Vergleich zwischen beiden Modellen? Habe gelesen, dass Wenger und Victorinox generell von der Qualität gleichwertig sein sollen. Aber vielleicht gibt es ja ein paar Besonderheiten der jeweiligen Taschenmesser.
 
1) ist es in Deutschland erlaubt diese Messer mitzuführen?
Ja. Die Klingenlänge ist irrelevant, entscheidend ist, dass man sie nicht einhändig öffnen kann.

2) Hat jemand einen Vergleich zwischen beiden Modellen? Habe gelesen, dass Wenger und Victorinox generell von der Qualität gleichwertig sein sollen. Aber vielleicht gibt es ja ein paar Besonderheiten der jeweiligen Taschenmesser.
Von der Qualität her sind sie gleichwertig.
Das Forrester ist etwas schlanker und kompakter.
Die Ahle des Forrester ist mit einer scharfen Kante versehen, mit der sich Löcher "aufschälen" lassen. Die Ahle des Ranger ist lediglich ein Vorstecher.
 
Hallo

2) Hat jemand einen Vergleich zwischen beiden Modellen? Habe gelesen, dass Wenger und Victorinox generell von der Qualität gleichwertig sein sollen. Aber vielleicht gibt es ja ein paar Besonderheiten der jeweiligen Taschenmesser.

Ich habe das Forester, welches, wie mein Vorredner schon schrieb, schön kompakt ist und noch relativ hosentaschenfreundlich.

Das Wenger (hatte ich mir zum Vergleich mitbestellt), ist wesentlich länger und dicker und nicht wirklich angenehm in der Hosentasche zu Tragen. Beim Wenger gefällt mir die hochgezogene Klingenspitze bessser.

Ich habe mich im Endefekt für das Forester entschieden, auf Grund der Kompaktheit.
 
Ich kann mich da meinen Vorrednern anschließen. Von der Qualität sind nehmen sich die beiden Messer nichts. Ich stand selbst vor der Entscheidung, nach dem ich mein Wenger verloren habe. Hatte dann, wegen des Preises mich für das Vic entschieden und es bis heute nicht bereut.
Deswegen kurz meine Einschätzung zu den beiden Messern:

New Ranger:
-die Ver- und Endriegelung der Klinge ist beim Wenger schöner gelöst (durch drücken auf das Kreuz).
- Die Kliege des Wegner ist länger. (Die Schneide allerdings nicht).
- Das Wenger ist größer und liegt damit beim Arbeiten satter in der Hand, wenn man keine kleinen Hände hat.
- Durch die Riffelung der Griffschalen hat man auch mit nassen oder schmierigen Händen guten Halt.
- Die Ahle hat ein Loch, womit man sie auch zum groben nähen verwenden kann.
- Klingenform des Wenger gefällt mir besser.

Forester:
-Der Schraubendreher hat eine eigene feste Feriegelung und ist deutlich massiver
- Vic typisch sind Pinzette und Zahnstocher mit an Board. Wenn du willst geht auch noch ein so ein kleiner Schraubendreher mit in den Korkenzieher
- Das Messer ist wirklich Hosentaschentauglich
- Es sieht insgesammt ziviler aus -> die anderen machen nicht gleich :eek: wenn du's aus der Tasche ziehst um ein Steak zu schneiden.
- wie schon „smallmagnum“ sagt: die Ahle ist angeschliffen.



Am besten du nimmst beide mal in die Hand und schaust dann selber welches dir besser gefällt.
 
Vielen Dank für eure Anmerkungen und Eindrücke. Das hat mir schon etwas weitergeholfen.
Ich glaube ich tendiere mittlerweile eher zum Victorinox. Unterwegs immer eine Pinzette dabei zu haben ist bestimmt sehr praktisch. Auch soll der Dosenöffner besser sein.

Habe hier im Forum ein Foto entdeck, auf dem beide Messertypen abgebildet sind:
http://www.messerforum.net/showpost.php?p=606385&postcount=14

Das Wenger sieht, wie von euch beschrieben, ein ganzes Stück wuchtiger aus. Allerdings macht die Klinge auch einen stabileren Eindruck. Oder täuscht das? Ich denke die meiste Zeit werde ich das Messer im Rucksack haben.

Ich bin auch noch auf das Victorinox Outliner gestoßen.
http://www.victorinox.com/product/1/100/1004/0.9023.3
Das find ich auch ganz interessant, da es noch zusätzlich eine kleine Schere hat. Sehr gut um Gummibärentüten zu öffnen ;-) Auch hat es ein Loch in der Ahle und noch einen zusätzlichen Schraubenzieher. Allerdings scheint es einen anderen Verriegelungsknopf zu haben, der nicht so toll sein soll. Lässt sich darüber nur die Klinge feststellen oder auch einige der weiteren Tools?

Hm – schwierige Entscheidung. Ich denke ich werde wirklich alle mal in die Hand nehmen müssen. Nur leider gibt es hier in der Nähe keinen Laden, der solche Messer führt. Daher wird es noch 2-3 Wochen dauern.

Über weitere Kommentare und Anmerkungen wäre ich sehr dankbar.
 
...Ich bin auch noch auf das Victorinox Outliner gestoßen...
Allerdings scheint es einen anderen Verriegelungsknopf zu haben, der nicht so toll sein soll. Lässt sich darüber nur die Klinge feststellen oder auch einige der weiteren Tools?
Das Messer heisst Outrider.
Nur die Hauptklinge ist verriegelbar. Außerdem ist der Kapselheber/Schraubendreher wesentlich kleiner und weniger massiv.
Der Feststellmechanismus ist auch zuverlässig, ich würde mir darüber keine Sorgen machen.
Die Klinge ist übrigens genauso lang und genauso dick wie beim Forrester. Die Forresterklinge ist allerdings etwas höher.
 
Noch ein Vorschlag: Wenger RangerGrip 155. Bis auf die Teilwellen-Klinge und den Grip-Einlagen identisch mit dem 55er.

IMGP0652.
 
Hallo,

also ich kann dir auch nur das Wenger New Ranger 55 oder 155 empfehlen.
Ich habe mir seit Jahren immer andere Victorinox gekauft und ausprobiert,
sie aber alle wieder verkauft.
Mal waren sie zu klein, mal die Klinge nicht zum Feststellen (Verletzungsgefahr dürfen wir auf der Arbeit nicht benutzen).
Oder sie lagen nicht gut in der Hand, die Klinge ist immer auf der falschen Seite mit der Linerfeststellung links und haben viel Spiel.

Nun habe ich mein erstes Wenger New Ranger 55 und bin voll begeistert!

Gruß
Harald
 
So – ich konnte dann doch nicht so lange warten und habe mir nun das Virctornox Outrider (in schwarz) bestellt ohne es vorher in der Hand gehabt zu haben. Gestern ist es angekommen und ich bin wirklich sehr zufrieden.

Das Wenger finde ich zwar vom Design ansprechender, hat jedoch keine Pinzette. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber ich hatte auf einer Wanderung schon mal einen Splitter eingefangen und da ist sowas extrem praktisch.

Aufgrund der Schere habe ich dann statt zum Forester zum Outrider gegriffen. Die preisliche Differenz war nur minimal. Hatte erst befürchtet, dass es zu dick oder schwer werden könnte. Es ist aber wesentlich leichter, als ich angenommen hatte. Auch ist es für mich keineswegs zu dick oder zu wuchtig.

Mann kann es auch mal für einen Tag in der Hosentasche tragen. Allerdings würde ich diese Trageart nicht im Alltag wählen. Wie bereits gesagt werde ich es wohl in 90% aller Fälle im Rucksack tragen.

Die Außenseiten sind aus Kunststoff und haben gegenüber der Zweikomponenetenschalen bestimmt auch weniger Gripp. Allerdings entfällt bei den Versionen mit der Zweikomponenetenschalen leider die Pinzette, was für mich ja den Ausschlag für das Victorinox gegeben hatte.

Nach dem ersten Rumspielen bin wirklich zufrieden. Ich werde mir noch einen eindrehbaren Schraubenzieher für den Korkenzieher besorgen. Mal sehen wie sich das Taschenmesser im ersten Einsatz bewährt.

Danke noch mal für alle Tipps und Anmerkungen. Ihr habet mir bei der Entscheidung sehr geholfen.
 
Zurück