Wer grad keinen Leo hat....

Manni

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um aus dem Geschützrohr Damast zu machen, der geht zum Büchsenmacher und holt sich einen alten Gewehrlauf. Weil ich nicht weiß, woraus der gemacht ist (stammt von einem alten 98er Kriegsmodell), hab ich mir den Damast verkniffen und erst mal eine Schweißprobe gemacht. Herausgekommen ist das: Klinge 125 mm lang, 32mm breit, Gesamtlänge 240 mm. Eingeschweißt hab ich eine Schneidlage aus C 75, im Nachhinein würd ich sagen, man hätte sie nicht gebraucht, auch der Rest der Klinge ist hart geworden. Anhand vom Funkenbild hätt ich das Laufmaterial auf C 45 geschätzt. Der Handschutz ist Puddeleisen, der Griff Nussbaum, Überbleibsel von einem Gewehrschaft, auch vom Büchser.
Was sagt ihr?:hehe:
Schönen Gruß
Manni
 

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hallo manni:super:
schönes teil geworden - schaut auf jeden fall schnittig aus, einzig der übergang vom ricasso zur schneidlage hätte ich jetzt rund gemacht:haemisch: - aber das ist geschmacksache.
danke fürs zeigen!
gruß bernhard
 
Moin Manni,

Gewehre zu Messern - zählt das schon als Abrüstung? :)

Sehr schönes Teil, einzig der Griff könnte mMn etwas mehr Finish vertragen, kann das Holz doch nach einer Politur richtig funkeln.
Aber als Testmesser ist das schon deutlich überqualifiziert.
Wie siehts eigendlich von der anderen Seite aus?

Gruß,
Christian
 
Hallo Leute,
merci für die netten Kommentare. Abrüstung? Nun ja, nicht wirklich, aber "Kanonen für die Penner - Messer für die Männer" heissts in irgend einem Film.
Und für Christian: ICHKANNDASNICHTSTUNDENLANGANEINEMSTÜCKHOLZRUMSCHMIRGELNGEDULDISTNICHTMEINESTÄRKEICHWILLDASSESENDLICHFERTIGIST!!!!!:confusion:
 
Hallo Manni

Schwerter zu Pflugscharen und von der Waffe zum Werkzeug....
Das passt absolut! Ist ein geniales Werkzeug geworden. Ohne Gedult hättest du es aber garnicht erst so weit gebracht,
die hast du also schon auch.
Vielleicht "poliert" sich ja das Griffholz im laufe der Zeit noch selbst durch vieles anfassen und benutzen.
Gefällt aber auf jeden Fall schon so wie es ist!

Danke für´s zeigen und viele Grüße, Ulli
 
Hallo Ulli,
merci fürs Lob. Du hast natürlich Recht, die Wahrheit liegt wie stets in der Mitte. Geduld hab ich schon (allerdings mühsam angeeignet!), aber nicht die, die z. B. ein Schäfter braucht, der mit der Ruhe eines tibetanischen Zen-Mönches das Holz mit immer feinerem Papier streichelt, anfeuchtet, wieder streichelt.....bis er einen Bart bis zum Gürtel hat und natürlich ein Holz, das von Innen heraus leuchtet. Und trotz allem kriegen auch die diesen "well-used-look" von jahrelangem Gebrauch nicht hin....:hehe:
Manni
 
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