Wer kennt die Powerspalter-Beile/Äxte?

12knife

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Hallo Forumianer,

viele hier sind ja bekanntlich Gränsfors-Fans. Ich mag die Dinger ja auch obwohl ich selbst (noch) keine Gränsfors habe.
Nun bin ich auf diese site gestossen:

http://www.powerspalter.de/weitere_artikel/deutsch/spezialaexte_beile.php?btm=spezialaexte

Die Spezialäxte (offensichtlich konventionell eingestielt) und v.a. auch die Patentäxte (neuartige Stielbefestigung) schauen interessant aus.
In der Beschreibung steht auch, dass die Dinger geschmiedet sind (wahrscheinlich im Gesenk?).

Da ich in der Forensuche nicht erfolgreich war, hier nun meine Fragen:

Kennt die Teile jemand von Euch genauer?
Hat jemand damit schon länger gearbeitet und somit berichtbare Erfahrungen damit?
Aus welchem Stahl sind die geschmiedet (bei Manufactum wird behauptet C75 im Bleibad gehärtet)?

12knife
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, die kannte ich auch noch nicht. Ich benutze alles mögliche an Äxten und Beilen, billigen Baumarktschrott, eine Große Spaltaxt von Ochsenkopf, eine kleinere Spaltaxt von Fiskars und Gränsfors-Beile, aber so eine Art der Kopfbefestigung ist mir noch nicht untergekommen.
Ich persönlich wäre bei den Patentäxten skeptisch, weil ich mir schon vorstellen kann, daß der Kopf sich bei längerer Benutzung immer mal wieder etwas lockert, da die Belastung des Kopfes doch recht heftig ist, gerade wenn man mal beim Spalten den Klotz nicht richtig trifft oder man Stücke mit vielen Ästen oder Wurzeln hat. Ich könnte mir vorstellen, daß die Gewinde im Kopf bzw. die Schraubengewinde im Laufe der Zeit doch Schaden nehmen. Wie gesagt, alles nur meine persönliche Meinung, müsste man halt mal testen. Mir sind auch schon einige Stiele gebrochen, allerdings waren das dann die oben genannten Baumarktschrott-Dinger, bei Fiskars, Gränsfors und Ochsenkopf ist mir das noch nicht passiert. Allerdings nehme ich die großen Äxte auch nicht mit in den Wald, wenn mir also mal ein Stiel bricht, habe ich immer eine Bohrmaschine etc. in Reichweite, um neu einstielen zu können ;)

Abgesehen davon bewegen sich die Powerspalter-Äxte in preislichen Regionen, für die man auch vergleichbares von Gränsfors bekommt...

Das kleine Outdoorbeil finde ich allerdings recht interessant, vor allem bei dem Preis könnte man das mal ausprobieren.

Gruß,

erpel
 
Servus!

zum Thema Patentaxt:
1. Wenn ich schon einen Ersatzstiel mit in den Wald nehme, warum dann
nicht gleich ne ganze Axt?
2. Wenn man nicht oben draufklopfen darf ist man auch eingeschränkt
3. Es wird immer wieder vorkommen, das Spaltgut an der Seite dien Stiel beschädigt.
4. Wer sagt, das nen Axtstiel zu wechseln komplziert ist?

Wobei es schon eine nette Spielerei ist, man kann ja auch falls kein
frischer Stiel zur Hand ist, eine Dachlatte usw dranschrauben. Man könnte auch die Axt selbst irgendwo festschrauben.

zum Thema Powerspalter
Ich hab sowas irgendwo schon mal gesehen, hat sicherlich seine Vorteile
ist aber auch nur rausgeworfenes Geld, sofern man es mal nicht mit
dem Kreuz bekommt. Oder die Schwerkraft zur Feier des Tages nicht nur nach unten wirkt.

MfG Martin
 
Ergonomisch ist eine altmodische Axt sicherlich günstiger, allerdings muß man auch damit umgehen können. Das heist richtig treffen, und die nötige Kraft und Kondition haben um mit ordentlich Schwung arbeiten zu können.
 
Interessante Gedanken von Euch. Danke erst einmal dafür.

Klar, das Werbeargument für das leichtere Wechseln des Stieles juckt mich auch nicht, da ich das "konventionelle" Einstielen durchaus beherrsche.

Von den Patentbeilen hat mich v.a. das kleine Spaltbeil mit 600 g gejuckt, da es meines Wissens in dieser Gewichtsklasse eben keine brauchbaren Spalter gibt. Die kleinen leichten Beile von Gränsfors, Fiskars, Estwing, Ochsenkopf etc. sind doch eher mit Schneidgeometrien konstruiert, also zum Entasten, Anspitzen etc. Da wird das Spalten von dickeren Scheiten oder gar kleinen Klötzen schon extrem schwer wenn gar unmöglich.
Einen am Rucksack tragbaren Outdoorspalter habe ich bisher noch keinen ausser dem powerspalter-Beil entdeckt.
Gibt es da Alternativen zur kleinen powerspalter?

Das powerspalter-outdoorbeil hat m.E. im Vergleich zur Konkurrenz unergonomischen weil geraden Stiel. Mit einem geschwungenen bekommt man m.E. doch mehr Zug auf den Schlag.

Mein kleines ist bisher ein Estwing und ich bin sehr zufrieden damit. Allerdings hat es bei Spaltarbeit seine Grenzen, was mir eben aufgrund der Kopfgeometrie schon klar ist.

Die Roselli-Beile sollen da eher eine bessere Spaltwirkung haben.
Ich habe leider nie die Gelegenheit gehabt, eine Roselli zu befingern.
Wären die dann evtl. ein Kompromiss zwischen Spalten und Schneiden?
Den würde ich durchaus eingehen, anstatt zwei Spezialisten mit herumschleppen zu müssen.

Eure Meinungen?

12knife
 
Hallo!

Ich denke die Alternative die du suchst, ist eine normale Axt mit nem längeren Stiel :steirer: .
Oder du nimmst halt zusätzlich nen Keil mit.
Man braucht auch nicht so viel "Spaltwirkung", wenn man mit ner kleinen Axt, den Holzklotz vom Rand aus kleinhaust. Es ist durchaus auch leichter, wenn man das Holz von der Krone her spaltet(So wie der Vogel sch..)
Was nun die Unterschiede bei den von dir genannten Äxten sind kann ich nicht sagen, da ich meist nur irgendwelche alten Köpfe neu einstiele.

MfG Martin
 
12knife schrieb:
Von den Patentbeilen hat mich v.a. das kleine Spaltbeil mit 600 g gejuckt, da es meines Wissens in dieser Gewichtsklasse eben keine brauchbaren Spalter gibt. Die kleinen leichten Beile von Gränsfors, Fiskars, Estwing, Ochsenkopf etc. sind doch eher mit Schneidgeometrien konstruiert, also zum Entasten, Anspitzen etc. Da wird das Spalten von dickeren Scheiten oder gar kleinen Klötzen schon extrem schwer wenn gar unmöglich.

Hallo,

habe letzte Woche von Thomas Wahl eine Wetterling Axt bekommen.
Gesamtlänge 38,1cm / Länge des Axtkopfes 15,2cm
Länge der Schneide 8,3cm / Gewicht 680g

saw16h.jpg


Konnte damit ohne Probleme dickeren Scheite / Klötze spalten.
Wenn das Holz allerdings sehr verwachsen ist wirds etwas schwierig.
(Weiches Holz, z.B. Fichte konnte ich nicht testen) So fuer Zwischen-
durch fuer mich in Ordnung. Auf Dauer muss eine "Grosse" ran. ;)

Gruss Hive
 
12knife schrieb:
Interessante Gedanken von Euch. Danke erst einmal dafür.

Klar, das Werbeargument für das leichtere Wechseln des Stieles juckt mich auch nicht, da ich das "konventionelle" Einstielen durchaus beherrsche.

Von den Patentbeilen hat mich v.a. das kleine Spaltbeil mit 600 g gejuckt, da es meines Wissens in dieser Gewichtsklasse eben keine brauchbaren Spalter gibt. Die kleinen leichten Beile von Gränsfors, Fiskars, Estwing, Ochsenkopf etc. sind doch eher mit Schneidgeometrien konstruiert, also zum Entasten, Anspitzen etc. Da wird das Spalten von dickeren Scheiten oder gar kleinen Klötzen schon extrem schwer wenn gar unmöglich.
Einen am Rucksack tragbaren Outdoorspalter habe ich bisher noch keinen ausser dem powerspalter-Beil entdeckt.
Gibt es da Alternativen zur kleinen powerspalter?

Das powerspalter-outdoorbeil hat m.E. im Vergleich zur Konkurrenz unergonomischen weil geraden Stiel. Mit einem geschwungenen bekommt man m.E. doch mehr Zug auf den Schlag.

Mein kleines ist bisher ein Estwing und ich bin sehr zufrieden damit. Allerdings hat es bei Spaltarbeit seine Grenzen, was mir eben aufgrund der Kopfgeometrie schon klar ist.

Die Roselli-Beile sollen da eher eine bessere Spaltwirkung haben.
Ich habe leider nie die Gelegenheit gehabt, eine Roselli zu befingern.
Wären die dann evtl. ein Kompromiss zwischen Spalten und Schneiden?
Den würde ich durchaus eingehen, anstatt zwei Spezialisten mit herumschleppen zu müssen.

Eure Meinungen?

12knife

Hallo,
ich hatte Pfingsten die Möglichkeit mal eine Roselli zu befingern. Ich denke ein paar Infos findest Du hier:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=25082&highlight=ole+bj%F6rn

Vielleicht kannst Du was damit anfangen.

Gruß Uwe
 
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