Wer kennt "Jerome"

Jake The Knife

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Hallo Experten,

ich habe ein sehr schönes Custom-Waidbesteck von dem Messermacher "Jerome" mit dem Zusatz "Handarbeit" und einer 440B-Ätzung auf den Klingen erworben. Hoffenlich klappt es mit den Fotos, dann könnt ihr euch ebenfalls ein Bild (auch zum Vergleich mit dem Puma-Waidbesteck) machen.

Meine Fragen:

Wer Kennt Jerome und kann etwas über seine Historie erzählen?
Kann es sein, dass seine Schaffenszeit schon etwas länger zurück liegt?
Wer hat ebenfalls Messer von ihm (im Besitz gehabt)?
Die Qualität scheint handwerklich und designtechnisch wirklich klasse. Könnt ihr dem zustimmen...... :joyous:

Ich bin für jeden Hinweis dankbar und freue mich auf eure Beiträge.

Gruß aus dem Westen

Jake

 
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Hallo Pitter,

und danke für den ersten Tipp.

Ja, die Schreibweise vom Messermacher und von der Survival-Reisen-Seite scheinen identisch. Sogar den Fuchs im "J" kann man auf den Klingenätzungen erahnen.

Ansonsten bin ich aber in einer Sackgasse gelandet. Dort werden keine Messer angeboten. Nur im Survival-Grundkurs wird über Messer gesprochen und Hinweise zum Schärfen gegeben. Telefonisch hatte ich die Ehefrau am Apparat. Sie verneinte einen Bezug zu den handgemachten Messern. Der Survival-Spezialist selber liegt z. Zt. im Krankenhaus. Ihn wollte ich nicht weiter behelligen.

Vielleicht kommt noch eine Antwort, die mich weiter bringt.

Hoffnungsvolle Grüße

Jake
 
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Hallo Jake,

ein schönes, neuwertiges Bowie von Jerome aka Janusz Pawlack findest du z. B. gerade bei dem Second Hand-Internethändler erster Güte in Deutschland.
Ich habe dort vor einiger Zeit das Pendant mit Beingriffschalen geordert und war sofort begeistert von der Gestaltung, Machart und Balance des herrlichen Messers. Vielleicht kann man dir dort mit einer Adresse oder genaueren Informationen weiterhelfen.

Grüße aus dem sehr kalten Hamburg
lvk
 
ein schönes, neuwertiges Bowie von Jerome aka Janusz Pawlack findest du z. B. gerade bei dem Second Hand-Internethändler erster Güte in Deutschland.

Schickser? :steirer: Den darf man gerne verlinken :D http://www.messerscheune.de/wb/pages/de/fixed/secondhand/handmade.php

Die Frage ist nur, wo das Ding herkommt.

1. Gebaut von Jerome
2. Gebaut von XXX, gelabelt mit Jerome

falls 1. - keine Ahnung, nicht meine Baustelle

falls 2. - auch nicht meine Baustelle :D. Aber wenn ich mal ins Blaue hinein raten müsste, also "Handmade" + Produktion + evtl gebaut in Deutschland ....
In Solingen gibts ne große Gesenkschmiede, die für den ... und den ... die Klingen gedengelt hat. Viele in der Art. *Ich* würde mal Richtung Linder etc. suchen und nachfragen. Kann ein Flop oder ne Sackgasse sein. Kostet ein paar Anrufe, das herauszufinden.

Pitter
 
Wobei es schon interessant ist, dass der Survial-Jerome offenbar das gleiche Logo benutzt, wie im letzten Foto auf dem Messer. Laut Impressum sitzt Survival-Jerome in Polen. Zum Messermacher Janusz Pawlack konnte ich nichts aktuelles finden. Macht der noch Messer? Kann es sein, dass er Pawlak geschrieben wird?
Der deutsche Aufdruck "Handarbeit" wäre dann aber wieder seltsam. lvk, steht das auch auf deinem Messer? Das Foto von schickser ist wie gewohnt unterirdisch. :D
 
Hallo Headshrinker,

ich bin gerade nicht in der Heimat, sondern bilde mich in HH fort, so dass ich leider nicht nachsehen kann, was genau auf meinem Messer steht, das sich nur durch das Griffmaterial von dem Modell auf der "Messerscheune-Handmade-Fixed-Seite" unterscheidet.
Eine Schreibweise des Namens mit einem einfachen "k" statt "ck" am Ende ist durchaus möglich, da ich vorhin auch nur die Schreibweise von der Webseite übernommen habe. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich damals, als ich das Messer von Markus gekauft habe, auch ein wenig nach dem Macher geforscht und herausgefunden hatte -wenn ich mich nicht irre-, dass er die Klingen selbst schmiedet und härtet und einen typischen Stil / individuelle Linien hat, die ihn kennzeichnen. Es gab sogar etwas auf Film oder zumindest Fotos, die zeigten, wie !!! "Survival-Messer"!!! hergestellt werden, um in der Wildnis klarzukommen. Ich will damit andeuten, dass auch ich glaube, dass es durchaus eine Verbindung zwischen dem "Überlebens-Jerome" und dem "Messermacher-Jerome" gegeben hat oder vielleicht immer noch gibt. Die Kurse mit Messerbauanteil fanden damals, glaube ich mich zu erinnern, im Harz bzw. in der Nähe des Harzes statt und ... Helmstedt ist davon ja nicht allzu weit weg.
Mein Messer ist -mit Verlaub- richtig klasse gemacht; ich glaube gern, dass die Klinge sowie der Rest des Messers selbstgemacht sind und dies in meinen Augen auch sehr professionell, ein Umstand, den das Foto auf der"Messerscheune-Webseite" leider wahrlich nicht ganz wiedergibt. Ich hatte damals beide Messer von Markus geschickt bekommen und hatte mir meines ausgesucht, weil ich das Griffmaterial schöner fand und mir beide nicht erlauben wollte.
Ich hoffe, ich konnte etwas zur allgemeinen Verwirrung beitragen und schaue sobald als möglich zu Hause nach, ob ich noch weitere Infos finde; vielleicht ergibt sich ja doch noch etwas Genaueres!

Bis dahin - Grüße von der noch völlig eisfreien Elbe
lvk
 
... und noch eins:

Janusz Pawlak scheint der Messermacher zu sein, der für die Firma Jerome (Survival) Messer herstellt und diese dann mit dem Jerome-Logo und dessen Namen versieht; diese Messer sind dann in Deutschland hergestellt und von Hand gemacht.
Um etwas ganz Konkretes zu erfahren, muss man wahrscheinlich warten, bis der Reiseveranstalter genesen ist oder ihm eine Krankenhaus-Visite abstatten.

lvk
 
So ... flott daheim nachgesehen und nichts auf der Klinge meines Bowies gefunden. Da steht gar nichts drauf, weder Name noch ein Logo oder sonst irgendetwas.
Grüße
lvk
 
Hallo Jake,

der Hinweis auf die Jerome-Survival-Schule ist richtig.

Das große Messer ist das sog. Große Survival-Messer, also kein Waidblatt. Das kleine Messer ist auch nicht als Nicker gebaut. Es ist für die kleineren und feineren Tätigkeiten gedacht. Schneide und Spitze sind feiner ausgearbeitet. Das große Messer ist zum Hauen, Hacken, Stechen, Graben und natürlich Schneiden geformt. Es gibt eine Messervariante mit einem Griff aus Holz - ich glaube das ist die Urform. Das Design dieses Griffes läßt die vielfältigen Möglichkeiten des großen Messers deutlich erkennen. Neben dem Set mit kleinem Messer gibt es das große Messer auch solo.

Ich lernte Jerry und seine Messer bei einem seiner Survival-Trainings kennen - sehr zu empfehlen, er verfügt über reiche Erfahrungen und hat großartige Möglichkeiten, sie zu vermitteln. Diese Erfahrungen finden sich auch in seinen Messern wieder. Ich hatte zwei kleine Sonderwünsche bezüglich des Griffes am großen Messer. Nun, das Messer wurde nach Wunsch hergestellt. Ich habe es bei zahlreichen Outdooraktivitäten sowie jagdlich verwendet. Es ersetzt das Beil und fast jedes andere Messer (zur Sicherheit ist immer ein backup dabei).

Ich hoffe, die Infos haben ein wenig geholfen. Jerry wird sicher gerne weitere Details mitteilen, wenn er wieder fit ist.

LG Abies_30
 
Nun, es scheint doch noch weiter zu gehen mit der "Jerome"-Story, die ich sehr interessant finde, eben weil sich nicht gleich beim ersten Click im weltweiten Netz sofort x Links auf y Seiten auftun.
Mir ist noch ein alter Text in die Hände gefallen, der anlässlich des Erwerbs meines Jerome-Fighters geschrieben wurde, ich hoffe, ich langweile niemanden mit der Saga.


Janusz Pawlak: "Fighter"
Dieses große und imposante Kampfmesser und Edel-Bowie fand sich im Jahre 2010 im Internet-Versand von Schicksers Messerscheune. Markus Bremond bot gleich zwei sehr ähnliche Exemplare gleichen Typs von Janusz Pawlak an: eines mit schwarzen Edelholz-Griffschalen und eines mit maritimen Elfenbeinschalen. Beide Klingen sind von dem wahrscheinlich polnischen bzw. polnisch stämmigen Janusz Pawlak aus rostfreiem 440 B Edelstahl handgeschmiedet und hochglanzpoliert.
Pawlak zeichnet verantwortlich für Survival-Messer, die bei Events von Jerome-Reisen, einem Reise- und Abenteuerveranstalter, gefertigt und verkauft werden. Die Klinge des Exemplars mit dem dunklen Holzgriff zeigte daher auch eine noch leicht sichtbare Stempelung JEROME und auf der Gegenseite die Stahlangabe 440 B. Da das nicht beschriftete Bowie mit der Elfenbeinschale zudem auch noch deutlich schöner war, wurde das andere zurück zu Herrn Bremond geschickt und nur das mit den weißen Schalen verblieb als Belegstück in meiner Sammlung. Das Griffmaterial zeigt zwar etliche Risse, dies ist aber nicht weiter schlimm, da diese mit Kunstharz stabilisiert sind und so nicht weiter ausbrechen oder sich vergrößern können; sie stellen also keinerlei Makel dar, sondern zeigen, dass es sich hier um ein Naturmaterial mit individuellen Kennzeichen handelt. Die beiden Schalen sitzen fest und fugenlos auf dem nicht sichtbaren „hidden Tang“, gehalten von drei Messingnieten und einer am Ende des Griffs angebrachten Fangriemenöse aus Messing. Das Endstück bildet einen funktionalen Knauf aus, der ein Herausgleiten des Griffes aus der Hand selbst bei wuchtigen Schlägen sicher verhindert.

Interessant an dem Messer ist auch das schön geschwungene Parierstück aus Messing, das beidseitig in Form eines großen „S“ ausgebildet ist und ergonomisch günstig den oberen Arm leicht nach vorne und den unteren leicht nach hinten ragen lässt, so dass der Daumen schön aufliegen kann. Insbesondere mit nach oben zeigender Schneide lässt sich das Bowie dank der Griffgestaltung herrlich führen, es liegt dann ganz besonders gut in der Hand und lässt sich blitzschnell drehen und wenden. Für ein Messer dieser Größe ist das Bowie extrem gut ausbalanciert, so dass es viel leichter wirkt als es ist und sehr effektiv bewegt werden kann.
Seine Bewegungen sind umso gefährlicher, da die Schneide des Bowies sehr scharf ausgebildet ist und auch die weit nach hinten gezogene Rückenschneide ist nahezu scharf geschliffen, so dass das Messer wahrhaft beängstigende Penetrationseigenschaften aufweisen muss. Allerdings lassen die eleganten Linien und leichten Schwünge und Kurven das Bowie eher elegant als gefährlich erscheinen, so dass der Fighter nicht so aggressiv wirkt, wie er eigentlich verwendet werden könnte.
Unterstützt wird der edle Eindruck durch das hochwertige Material des Griffes und der schönen Politur von Klinge und Parierstück. Auch die Scheide lässt keine Wünsche offen, sie ist ebenfalls sehr edel und dabei sehr funktional. Das dicke hellbraune Leder ist perfekt angepasst, verarbeitet und gestaltet.
Dekorelemente in Form von Zierlinien und der ansprechende und sinnvolle Pistolentaschenknopf unterstreichen den erstklassigen Eindruck, der völlig zum erstklassigen Fighter passt. Auf der Rückseite der Scheide findet sich zur Spitze hin eine Stempelung der Initialen des famosen Sattlers, der hier gewirkt hat. Der Stempel zeigt die beiden Großbuchstaben „H“ und „R“ dicht zusammengerückt, so dass die rechte senkrechte Gerade des ersten Buchstaben mit der des „R“ zusammen fällt.

Dieser Fighter ist ein ganz herrliches Stück, das ausgezeichnet in der Hand liegt und toll verarbeitet ist; kurz gesagt: Es wäre schade, wenn man ihn nicht hätte!

KL: 21,3 ; GL: ca. 13 ; KS: 0,5

Bei besserem Licht versuche ich noch Fotos nachzuliefern.

Viele Grüße
lvk
 
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Hallo Jake,

der Hinweis auf die Jerome-Survival-Schule ist richtig.

Das große Messer ist das sog. Große Survival-Messer, also kein Waidblatt. Das kleine Messer ist auch nicht als Nicker gebaut. Es ist für die kleineren und feineren Tätigkeiten gedacht. Schneide und Spitze sind feiner ausgearbeitet. Das große Messer ist zum Hauen, Hacken, Stechen, Graben und natürlich Schneiden geformt. Es gibt eine Messervariante mit einem Griff aus Holz - ich glaube das ist die Urform. Das Design dieses Griffes läßt die vielfältigen Möglichkeiten des großen Messers deutlich erkennen. Neben dem Set mit kleinem Messer gibt es das große Messer auch solo.

Ich lernte Jerry und seine Messer bei einem seiner Survival-Trainings kennen - sehr zu empfehlen, er verfügt über reiche Erfahrungen und hat großartige Möglichkeiten, sie zu vermitteln. Diese Erfahrungen finden sich auch in seinen Messern wieder. Ich hatte zwei kleine Sonderwünsche bezüglich des Griffes am großen Messer. Nun, das Messer wurde nach Wunsch hergestellt. Ich habe es bei zahlreichen Outdooraktivitäten sowie jagdlich verwendet. Es ersetzt das Beil und fast jedes andere Messer (zur Sicherheit ist immer ein backup dabei).

Ich hoffe, die Infos haben ein wenig geholfen. Jerry wird sicher gerne weitere Details mitteilen, wenn er wieder fit ist.

LG Abies_30

Hallo Abies-30,

danke für deine interessanten Ausführungen natürlich hast du mir geholfen. Du schreibst von Jerry und "seinen" Messern. Wenn ich dies richtig verstehe fertigt er diese selber oder lässt er sie nach seinen Vorstellungen von dem besagten Janusz Pawlak schmieden?

Gruß Jake
 
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Gibt´s schon was Neues?


Diese Aussage
... Telefonisch hatte ich die Ehefrau am Apparat. Sie verneinte einen Bezug zu den handgemachten Messern. ...
finde ich zunehmend irritierend.

Nicht zuletzt, weil ich beim Blättern in alten Messer-Magazin-Ausgaben auf die Messer gestoßen bin. Im Jahr 2000 stand das Set beim ersten Messermacherwettbewerb des Magazins zur Wahl, Thema Survivalmesser.

"Auch Survival-Trainer Jerry Romanczuk aus Meinkot beteiligt sich mit einer Kombination an unserem Wettbewerb. Dieses Set stellt er seit 1982 unverändert her. Es besteht aus einem großen, Bowie-artigen Messer mit flachgeschliffener Klinge aus 440B-Stahl, der nur auf rund 54 HRC gehärtet ist, sowie aus einem kleinen Messer mit hohlgeschliffener Klinge, ebenfalls aus 44B [sic!], aber auf etwa 57 Rockwell gehärtet. [...] Beide Klingen sind hochglanzpoliert [...]."

"Gesamtlänge: 342 mm, Gewicht komplett: 670 g, Klingenstahl: 440B, Griffmaterial: Hartholz"

(Messer Magazin 2/2000, S. 22)



Woher stammt denn letztlich die Info, der Messermacher Janusz Pawlak stelle die Messer für Jerry Romanczuk her?
In obigem Zitat klingt das anders. Ebenso im Beitrag von Abies_30, der sich offenbar extra für seinen Beitrag hier registriert hat?




... Mir ist noch ein alter Text in die Hände gefallen, der anlässlich des Erwerbs meines Jerome-Fighters geschrieben wurde, ich hoffe, ich langweile niemanden mit der Saga.

Janusz Pawlak: "Fighter"
...
KL: 21,3 ; GL: ca. 13 ; KS: 0,5

Bei besserem Licht versuche ich noch Fotos nachzuliefern.

Mich langweilst du nicht!
Interessant wäre mal, wann und durch wen diese leicht schwurbelige Darstellung entstanden ist. "Saga" trifft es da schon ganz gut.
Obige Maße (Gesamtlänge 343 mm) entsprechen schon mal den Angaben im Messermagazin.
Gibt´s inzwischen Fotos?
 
Hallo zusammen,
ich habe mir eben mal die ganzen Beiträge über der Herrn Jerry Romanczuk von Euch durchgelesen.
Wenn man das " Puzzle " der Beiträge zusammenfügt gibt es einen vernünftigen Sinn.
Da ich den sehr interessanten und netten Herrn Romanczuk persönlich kenne und ihn zu meinen sehr guten Freunden zählen darf,kann ich an dieser Stelle vielleicht weiterhelfen.

Also zum einen Heißt " Jerome " Jerry Romanczuk Meinkot,so wie auch seine Survival Akademie.
Diese aber leider nicht mehr in Meinkot exestent ist sondern in Eschenrode.Wie man es noch auf seiner aktuellen Homepage :www.jerome-survival.de erlesen kann,da er bis heute noch Reisen zum Beispiel in die Ukraine, Namibia,Polen ... und andere Lehrgänge anbietet.

Was zu den besagten Messern mit der Ätzung " Handarbeit Jerome " zu sagen ist,da ist auch dieses korrekt.
Ich kenne das Messerset von dem eingebrachten Video sowie auch das Messerset aus dem Messermagazin im Jahre 2000,so wie viele andere seiner Werke.
Die Messer wurden alle samt von Janusz Pawlack ( Schwertschmiedemeister ) meist aus dem Stahl 440 B ( - steht meist eingeätzt auf dem Klingenrücken ,auf einer Klingenseite gleich vor dem Parierelement oder mittig zwischen dem Parierelement auf dem Klingenrücken - ) für Jerry Romanczuk und seiner Survival Akademie hergestellt,wo er sie unter anderem auch dort vor Ort vertriebt.
Zu meinem bedauern muss ich Euch aber leider mitteilen,dass Herr Pawlack vor geraumer Zeit das herstellen von Messern eingestellt hat und es somit keine neuen Modelle mehr geben wird.Aber vielleicht ist noch ein kleiner Restbestand bei Herrn Romanczuk vorhanden.

Klingenrohlinge besitzt er meinem Erachten nach kaum noch bis gar nicht mehr,da er sie mir vermacht hat und sie nun nach und nach in meiner Messerwerksatt fertiggestellt werden.

Ich selber besitze ein paar Messer sowie Messersets von ihm,da drunter befindet sich auch ein Messerset nach eigenen Vorstellungen und eigens entworfener Zeichnung .

Zum Schluss möchte ich noch eine Sache erwähnen :
Ich kann nur bestätigen das diese handgefertigten Messer einer erstklassigen Qualität entsprechen und sich jeder der eines dieser Stücke sein Eigen nennen darf sich sehr glücklich schätzen kann.

Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig bei dem Mythos " Jerry " weiterhelfen ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
 
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Hallo Adrian K.!

Herzlichen Dank, dass du etwas Licht in die vielen Mutmaßungen und Spekulationen bringen konntest. Dein Beitrag hat mir sehr geholfen, das Wirrwarr aus Namen, Begriffen und Stempelungen zu entwirren; die Qualität der sehr guten Messer stand sicherlich nie in Frage, allein eine klare Zuordnung zu einem Macher oder zu einem Herstellungsprozess (geschmiedete Klinge oder "Stock removal") war leider nicht eindeutig möglich. Nun ist das deutlich einfacher!

Ein schönes Wochenende wünscht
lvk
 
Kein Problem, dafür ist doch das Forum da.
Fals noch Fragen diesbezüglich offen sind, helfe ich gern weiter.
Was ich noch schreiben wollte.
Jerry ist seit ein paar Wochen wieder aus dem Krankenhaus raus, hat die Reha hinter sich gebracht und ist soweit wieder genesen.
Fals noch Interesse an einem Telefonat mit ihm besteht, wäre es momentan möglich , nur wahrscheinlich nicht dieses Wochenende, da er gerade ein Survivaltreffen veranstaltet.Ansonsten immer mal probieren.Ich weiß nicht genau wann er wieder in der Welt unterwegs ist nach Afrika .Ich bin der Meinung das er mir gesagt hatte das er auf jeden Fall ab September wieder in Kanada sein wird und vorher wollte er meines erachtens nach noch nach Afrika.
 
Hallo Leute

Gerade das Thema gefunden und erlaube mir, für diejenigen, die´s interessiert, etwas dabeizusteuern.
Also – ich lernte Jerry kennen 1986 und habe nach einem Telefonat im selben Jahr auch sofort einen Survivallehrgang bei ihm gebucht.
Zu dieser Zeit – er war gerade 40 Jahre – war er bereits, zumindest für unsere Verhältnisse - eine Legende, und selbst renommierte Messermacher wie Richard Hehn waren stolz, Messer nach seinen Vorstellungen fertigen zu können. Ich erinnere mich, dass damals im Deutschen Waffenjournal bereits ein Beitrag erschien unter dem Titel „Ein Messer für den Bärenjäger“. Auch wenn es jetzt wieder heftige Diskussionen gibt, zu diesem Zeitpunkt hatte er tatsächlich bereits vier Bären mit dem Messer erlegt. Haie, Elche, Vielfraße (schlimmer, als alles andere) und anderes mehr wurden Opfer seiner Messer. Bestätigt wurde dieses Unglaubliche von denjenigen, die es selbst erlebt haben, und die ich jedes Jahr auf seinen jährlichen Zusammenkünften getroffen habe. Und zu denen, die es erzählten, gehörten Leute, die mehr als extrem waren.
Versuche mal, mich kürzer zu fassen, ansonsten könnte schnell ein Buch daraus werden.
Erwähnen möchte ich noch, dass ich mit ihm über 20 Jahre auf Tour war, nachdem ich zahlreiche Lehrgänge – auch Hardcore Surviallehrgänge – absolviert habe: Polen, Russland, Manitoba, Saskatchewan, Alberta, British Columbia etc.
Und ich habe selbst erlebt, wie er in Polen einen wilden Stier, vor dem wir Teilnehmer – gelinde gesagt – mehr als Respekt hatten, lediglich durch Hypnose in die Knie gezwungen hat - Crocodile-Dundee-mäßig, könnte man denken. Doch wer das selbst erlebt hat, vergisst das niemals. Doch keinem kann man es verdenken, es als übertrieben abzutun.
Um eine Sache komme ich dennoch nicht herum, die sich – ich denke es war an einem See in Alberta – zugetragen hat, als wir in der stürmischsten Nacht, die ich jemals erlebt habe, versucht haben, zu zelten. Die Nacht an sich verlief auszugsweise so, dass abgesehen von dem tobenden Sturm und der Angst um unsere Zelte, dennoch hörbar Bären um uns herum schlichen. Gut – damit konnte ich leben, weniger jedoch mit der Tatsache, im Nebenzelt einen Typen liegen zu haben, von dem ich wusste, dass er aus Angst eine geladene Pumpgun im Arm hatte. Ich verstand sein Empfinden, aber dennoch, ich lag zwischen ihm und dem Bären. Aus solchen Gründen war es auch absolut untersagt, die Schusswaffen im geladenen Zustand zu haben. Somit bekommt das Bowie, griffbereit neben dem Schlafsack, seine Berechtigung.
Sorry, jetzt zum Thema: Jerry ist ja ein Vietnamkämpfer, ein hochdekorierter Soldier of the US Army, Sternegeneral in Polen, Doktor der Militärwissenschaften und wurde u. a. zum Mann des Jahres in Polen in allen Zeitschriften erwähnt.
Er verfügt nicht nur über das Wissen zum Thema Kampfmesser, sondern ebenso zum Thema Survivalmesser – aus einer Perspektive, die wohl kaum jemand aufzuweisen hat.
Muss mich erneut zwingen, es kurz zu machen.
Also, bevor mich Jerry kennenlernte, gab es wohl keinen, der ihn so zum Thema Messer genervt hatte. Allerdings – wir hatten hunderte von Gesprächen und ich wurde sein bester Messerkunde.
Beide hatten wir davon provitiert.
Kann nur sagen, dass von weit über 200 Messern, die ich von Janusz bekommen habe, ca. 160 aus 440 B waren. Jerry sagte mir, dass es ein besonderes Verfahren gäbe, den 440 B zu verdichten. Nun, keine Ahnung, hatte das Thema hier mal im Forum, und keiner glaubte mir. Was für mich zu sagen bleibt ist, dass sich die so verarbeiteten Klingen von den normalen 440 B Klingen gefühlsmäßig unterscheiden.
So oder so, das Einzigartige an diesem Thema ist die Tatsache, dass ein absoluter Messerfan, der dieses Thema aus der Sicht der militärischen sowie aus der der Survivalperspektive sieht, seine Kenntnisse zusammenbringt – ungewollt.

Gruß
Holger
 
Hi Jake,

Ich kann dir leider keine Nachricht schicken, deshalb versuche ich es mal so, hoffe das ist nicht weiter schlimm?
Hast du mehr Informationen final herausfinden können? Kann ich dich wegen des Sets irgendwo direkt kontaktieren wenn das für dich ok wär?
Lieben Gruß
Max
 
Hi Jake,

Ich kann dir leider keine Nachricht schicken, deshalb versuche ich es mal so, hoffe das ist nicht weiter schlimm?
Hast du mehr Informationen final herausfinden können? Kann ich dich wegen des Sets irgendwo direkt kontaktieren wenn das für dich ok wär?
Lieben Gruß
Max
Habe bei YouTube geantwortet aber eigentlich steht hier fast alles in diesem Threat im Messerforum. Ansonsten melde dich bitte per Email. Gruß Jake
 
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