Allerdings eine CAD-Entwurf zu machen und dann den Entwurft zu Schmieden??? Hallo??? Nur um den Materialverbrauch zu ermitteln? Der Schmied hat sowas doch im Gefühl! Sinnvoll ist es IMHO so wie Kevin es macht, der Entwurf geht nach dem Design an die Fräse und ist so beliebig reproduzierbar. Jedes Messer einer Serie ist so identisch. Darüberhinaus können Mechaniken simuliert werden, Farben, Griffmaterialien etc.
Hallo Nils, der Aufwand eine Klinge zu modellieren um,
unter anderem den Materialverbrauch zu ermitteln, ist für mich minimal im Vergleich zu dem Ärgernis, beim Schmieden feststellen zu müssen, dass das Stück Damast halt doch nur noch für eine 3-Finger-Messer reicht und nicht für ein "richtiges". Und wenn ich sowieso vor dem PC sitze... warum nicht? So ein toller Schmied bin ich übrigens auch noch nicht dass ich das alles immer im Gefühl habe
Zu der Reproduzierbarkeit, Genauigkeit etc. - den ganzen Kram habe ich jeden Tag - allerdings nicht im Bereich Messer. Mir fehlt dann bei meinem Hobby eindeutig der Spaß an der Handarbeit. Klar, kann ich für ein paar Euro den Rohling lasern und fräsen lassen, Griffschalen dazu, Härten lassen, zusammenkleben, fertig. Das reizt
mich jetzt nicht so. Spannender finde ich es da eher, zu versuchen eine Klinge/Messer genau so zusammenzuklopfen, zu feilen und zu schleifen, dass sie nachher möglichst genauso aussieht wie meine Renderings.
Dein Background ist da wohl ein anderer als bei mir. Für Dich ist Rapid Manufacturing/Prototyping offensichtlich neu und faszinierend; für mich nicht. Ich mache Messer, weil ich die handwerkliche Herausforderung schätze und auch mal weg will von der sterilen und zwangsweise präzisen Computerarbeit. Deswegen habe ich auch keinen Bandschleifer sondern mache alles mit der Feile. Meine Entwürfe mache ich trotzdem weiter zuerst in 3D

ist halt am praktischsten.
Ciao
Stefan