Wer nutzt CAD für den Messerentwurf?

Grover

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Hallo Leute,

durch den Pro7 Beitrag zu Kevin Wilkins und dem dort gezeigten Einsatz eines 3D CAD wollte ich mal fragen wer alles so seine Klingen darüber plant?
Ich habe zwar schon einiges im CAD gemacht, aber gerade Konturen bei einem Halbintergral stelle ich mir doch sehr schwierig vor.

In diesem Zusammenhang würde ich mal fragen ob mir jemand eine Klinge als step Datei zukommen lassen könnte.

Danke und Gruß

Dirk
 
Hi,

habe mit SketchUp einige Entwürfe gemacht - allerdings
nicht gebaut - hier ein Beispiel.

Nestor
 

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Hi Dirk, da ich fast immer den ganzen Tag mit CAD-Programmen (hauptsächlich Rhino) rumbastele, mache ich auch meine Messer-Enwürfe damit. Ist ganz praktisch da ich mir damit den Materialverbrauch (Gewicht) ausrechnen lassen kann und ich schon vorher weiss wie groß/schwer das Stück sein muss, dass ich verschmieden will - Abbrand natürlich eingerechnet.
Was findest Du denn an einem Halbintegral so schwierig?
Ich könnte Dir mal eine Klinge als STP zuschicken. Wie soll sie denn aussehen?

Ciao

Stefan
 
Das Interessante daran war, die Datei auch an den Laser weiterzugeben, der dann den Rohling ausgeschnitten hat. Damit hat man wirklich genau die Form des ursprünglichen Entwurfs. Bei Pappschablonen habe ich immer wieder festgestellt, daß durch das Übertragen die Form sich oft irgendwie verselbstständigt und das Endprodukt abweicht.

Allerdings eine CAD-Entwurf zu machen und dann den Entwurft zu Schmieden??? Hallo??? Nur um den Materialverbrauch zu ermitteln? Der Schmied hat sowas doch im Gefühl! Sinnvoll ist es IMHO so wie Kevin es macht, der Entwurf geht nach dem Design an die Fräse und ist so beliebig reproduzierbar. Jedes Messer einer Serie ist so identisch. Darüberhinaus können Mechaniken simuliert werden, Farben, Griffmaterialien etc.

PP
 
Allerdings eine CAD-Entwurf zu machen und dann den Entwurft zu Schmieden??? Hallo??? Nur um den Materialverbrauch zu ermitteln? Der Schmied hat sowas doch im Gefühl! Sinnvoll ist es IMHO so wie Kevin es macht, der Entwurf geht nach dem Design an die Fräse und ist so beliebig reproduzierbar. Jedes Messer einer Serie ist so identisch. Darüberhinaus können Mechaniken simuliert werden, Farben, Griffmaterialien etc.

Hallo Nils, der Aufwand eine Klinge zu modellieren um, unter anderem den Materialverbrauch zu ermitteln, ist für mich minimal im Vergleich zu dem Ärgernis, beim Schmieden feststellen zu müssen, dass das Stück Damast halt doch nur noch für eine 3-Finger-Messer reicht und nicht für ein "richtiges". Und wenn ich sowieso vor dem PC sitze... warum nicht? So ein toller Schmied bin ich übrigens auch noch nicht dass ich das alles immer im Gefühl habe :glgl:
Zu der Reproduzierbarkeit, Genauigkeit etc. - den ganzen Kram habe ich jeden Tag - allerdings nicht im Bereich Messer. Mir fehlt dann bei meinem Hobby eindeutig der Spaß an der Handarbeit. Klar, kann ich für ein paar Euro den Rohling lasern und fräsen lassen, Griffschalen dazu, Härten lassen, zusammenkleben, fertig. Das reizt mich jetzt nicht so. Spannender finde ich es da eher, zu versuchen eine Klinge/Messer genau so zusammenzuklopfen, zu feilen und zu schleifen, dass sie nachher möglichst genauso aussieht wie meine Renderings.
Dein Background ist da wohl ein anderer als bei mir. Für Dich ist Rapid Manufacturing/Prototyping offensichtlich neu und faszinierend; für mich nicht. Ich mache Messer, weil ich die handwerkliche Herausforderung schätze und auch mal weg will von der sterilen und zwangsweise präzisen Computerarbeit. Deswegen habe ich auch keinen Bandschleifer sondern mache alles mit der Feile. Meine Entwürfe mache ich trotzdem weiter zuerst in 3D :D ist halt am praktischsten.

Ciao

Stefan
 
Hallo,
ich kann mich da nur meinem Vorredner Stefan anschließen für mich ist Messermachen (bisher habe ich 5 Messer gebaut) ein Hobby als Ausgleich zu meinem Schreibtischjob. Ich sehe das für mich als Gelegenheit mit meinen Händen etwas zu fertigen dass dann einen praktischen und hoffentlich am Ende auch einen ästhetischen Wert hat. Alle meine 5 fünf Messer habe ich nur mit Papier und Bleistift vorskizziert und auch während des Bauens noch Details verändert bzw. angepasst, Handwerk halt.
Allerdings keine Regel ohne Ausnahme. Ich spiele mit der Idee einen Folder zu bauen. Die generelle Funktionsweise und den Aufbau habe ich mir aus dem Internet über Bilder und Beschreibungen besorgt (kein Buch, Kurs oder Bausatz). Nun um zu sehen ob und wie das mechanisch geht habe ich das Grafikprogramm auf meinem Computer zu Hilfe genommen (MS Visio) kein volles CAD Programm, aber für einfache 2-D Anwendungen durchaus geeignet.
Allerdings, wenn ich diese Idee je umsetzen sollte, dann wieder mit Handarbeit ohne CAD Unterstützte Werkzeugmaschinen etc.

Gruß
Roland
 

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