Werkstattplanung / Anordnung der Maschinen

flat38

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Moin zusammen!
Ich hab einen Werkstattraum mit dreiseitig 5 Metern Platz und folgende Maschinen:
Tischstandbohrmaschine; 2 Doppelschleifer/Polierer; Schraubstock; Abzugsanlage; E-Schweissgerät; Flex mit Ständer; Bandschleifer; Tischdrehbank/fräse; E-Herd mit Ceran; Werkstattofen und ein paar Küchenunterschränke. Ein Wasseranschluss und Ablauf ist vorhanden.
Meine Frage nun:
Gibt es eine Reihenfolge zur praktischen Anordnung der Maschinen?

Mit Dank im voraus für die Antworten! flat38
 
Eigentlich nicht. Allerdings würd ich schon drauf achten, daß Schleifstaub und ähnliches nicht auf die Betten der Maschinen kommt. Das ist für die Führungen nicht allzu gesund.
 
Vor der gleichen Frage stehe ich zur Zeit auch.

Das ist gar nicht so einfach wie es auf Anhieb scheint: Maschinen rein und gut.

Andy hat da schon einen guten Tipp gegeben, den entstehenden Schleifstaub etc. möglichst fern von den Führungen anderer Mschinen zu halten.

Sinnvoll ist es gleiche oder ähnliche Maschinen zu Gruppen zu fassen, Polierbock, Doppelschleifer, Bandschleifer in eine Ecke, evtl. für eine Absaugung sorgen oder ggfls. einen 'Schutz, der den Schleifstaub zumindest ansatzweise Räumlich begrenzt.

Vielleicht hilft es die einzelnen Schritte bei der Entstehung eines Messers, und die eigene Vorgehensweise (jeder hat hier seinen eigenen Stil) zu notieren und anhand dieses 'Leitfadens' die Gestaltung vorzunehmen.
Dann kann ausgeschlossen werden, daß man für dicht aufeinanderfolgende Schritte mehrmals quer durch die Werkstatt tappern muss. Auch nur ein paar Schritte summieren sich im Laufe der Zeit ganz schön.


gruß

Peter
 
Staubempfindliche Geräte und Maschinen mit alten Bettlaken oder Tischdecken abdecken, kann schon viel Reinigungsarbeit ersparen.
Da man meist nicht alle Maschinen zugleich bedienen kann, ist es auch nicht allzuviel Mehraufwand, die Tücher und Decken aufzulegen, und wieder abzunehmen.
Bewegliche/feste Trennwände zwischen Schweißgerät, Flex-/Schleifbereich und anderen Geräten sind auch nicht verkehrt, um den Funkenflug einzugrenzen.

Gruß Andreas
 
Werkstattausstattung

Moin Moin,
Erstmal Danke bis hierher!
Ich hatte jedoch auch so an Arbeitsstättenverordnung ( schwieriges Wort!) oder Arbeitsergonomie gedacht! Für den Hobbybereich hab ich jedoch nichts gefunden. Könnte jedoch im Versicherungsfall von Bedeutung sein ( Haus und Grund/ Hausrat/ Gebäude)!?
flat38
 
flat38 schrieb:
Moin Moin,
Erstmal Danke bis hierher!
Ich hatte jedoch auch so an Arbeitsstättenverordnung ( schwieriges Wort!) oder Arbeitsergonomie gedacht! Für den Hobbybereich hab ich jedoch nichts gefunden. Könnte jedoch im Versicherungsfall von Bedeutung sein ( Haus und Grund/ Hausrat/ Gebäude)!?
flat38

Hallo du wirst für den Hobbybereich nichts finden weil Du für dein Hobby keine Arbeitsstätte hast. Die Ergonomie Grundsätze sind sicherlich die gleichen wie im echten Leben.
Das einzige was aus meiner Sicht von Bedeutung ist, die Feuerstättenverordnung, Brandschutzregeln, sichere und ausreichend dimensionierte E-Leitungen und möglicherweise der Emissionsschutz (Lärm und Staub)
 
Also versuch einfach die Maschienen so zu stellen,daß wenn zwei Leute an nebeneinanderstehenden Maschienen arbeiten keiner den anderen stören, also auf die Füße treten kann.
Schaff Dir zu jeder Maschiene genug Stauraum für Werkzeuge und Zubehör,damit alles am Fleck ist.
Und wie gesagt, alles was Dreck und Staub macht abtrennen.
Und spare nicht mit der Beleuchtung! Licht in ner Werkstatt ist sehr wichtig finde ich.
 
Werkstattplanung

Ich habe jetzt endlich die Zeit und "Budget-Freigabe" mir im unserem Keller eine vernünftige Werkstatt einzurichten und wollte euch jetzt einfach mal löchern wie ihr euch eingerichtet habt.

Wie habt ihr zB. eure Maschinen angeordnet?
Habt ihr euch eine extra Schmutzecke für die staubigen Arbeiten eingerichtet?
Wie macht ihr das mit der Absaugung an den Maschinen? Lauten Staubsauger drinnen oder großen Absauglüfter draußen.
Wie beleuchtet ihr eure drehenden Maschinen? Halogenlicht oder 2phasige Leuchtstofflampen?
Die Werkbank an die Wand oder eher mittig in den Raum?
Einen Fußschalter für die Poliermaschine?
Kann ich eine Gasesse in einem Keller betreiben ohne blau anzulaufen?

Ihr seht schon, ich bin im Moment ein bisschen am brennen :lechz:

Ciao Sven
 
Wenn Du zwei Räume nutzen kannst, würde ich einen als Schleifraum einrichten (Polierböcke, Bandschleifer usw.). Wenn Du nur einen Raum hast und der groß genug ist, kannst Du Dir einen seperaten Schleifraum einrichten. Am besten mit einer Absaugung. Staubsauger oder besser eine stationäre Absaugung. Alles eine Frage der Investionen, die Du tätigen willst.
Als Beleuchtung habe ganz normale Leuchtstoffröhren an der Decke und meine Werkbänke stehen an der Wand, aber auch mitten im Raum.
Einen Fußschalter für einen Polierbock habe ich noch nie gesehen und halte ich auch nicht für notwendig.
Und die Gasesse ist sicher eine Frage der Belüftung. Vermutlich wird die Esse Deinen Keller in eine Sauna verwandeln.
Schreib doch, wie groß Dein Raum überhaupt ist.
 
Hi,

wenn ich meine Werkstatt neu einrichten würde würde ich das so machen:

1. Schleifraum, dort kommen alle Maschienen rein die Staub verursachen, den selbst mit guter Absaugung staubt trotzdem alles ein.
2. Zerspanungsraum hier kommen Bormaschiene, Fräsbank, Drehbank,.. und auch die Poliermaschiene rein, denn die mag auch keinen Schleifstaub auf ihren Polierscheiben die natürlich auch mit Absaugung.
3. Arbeitsraum, mit Werkbank und Schraubstock und jeder menge werkzeug zur montage.
4. Nähraum, hier kommen die Nähmaschienen und die Lederwerkstatt rein.

ich hoffe ich hab an alles gedacht, kann man natürlich noch mit Galwanischen Bädern und Schmiede ergenzen.

Schöne Grüße, David
 
Der Raum ist jetzt, nachdem ich zwei Wände rausgehauen habe, ca. 20-25m² groß.
Der Fußschalter am Polierbock ist bei nochmaligem Nachdenken natürlich sinnlos, wenn das Messer erst geflogen ist es ja auch egal ob der Motor noch läuft. Aber an meine Bohrmaschine kommt auf jeden Fall einer.
Als Beleuchtung werde ich auch Leuchtstofflampen verwenden, aber auf zwei Phasen verteilt, da ich diesen Stroboskop-Effekt hasse wie die Pest.
Die große Werkbank kommt an die Wand unters Kellerfenster und eine kleinere eher mittig.
Mit der Absaugung bin ich mir noch nicht ganz schlüssig.
Ursprünglich wollte ich einen Mauerdurchbruch machen und draußen eine Box mit Filter und Absauggebläse aufstellen, aber jetzt habe ich mir einen größeren Kellerraum ausgesucht und dort geht das nicht mehr.
Vielleicht kann ich den ganzen Teil mit den Schleifmaschinen zusätzlich zur Absaugung durch einen Vorhang abtrennen?
Bringt das was?
Die Gasesse kann ich direkt vor das Kellerfenster draußen auf den Rasen stellen und durchs Fenster arbeiten.
Soweit die Planung. Beim nächsten Mal stelle ich ein paar Fotos vom Keller-Chaos rein.

Ciao Sven
 
Kleiner Tipp zur Beleuchtung:

Bei schnellaufenden Maschinen (Drehbank, Fräsmaschine, Bohrmaschine) grundsätzlich zusätzlich mit normaler Glühlampe beleuchten.

Selbst, wenn die Leuchtstofflampen auf 3 Phasen verteilt sind, ist der Stroboskopeffekt nicht wegzubekommen und es kann bei entsprechender Drehzahl von Maschine / Werkstück passieren, dass man nicht mehr sieht, dass es sich dreht (bzw. meint, es dreht sich nur langsam)


@ Sven:

Warum willst Du die Gasesse auf den Rasen stellen ?

Viele Grüße
Der Dorfschmied
 
Hallo,

die Maschinen werde ich jetzt wirklich zusätzlich mit Glühlampen beleuchten, danke für den Hinweis Dorfschmied.
Der Keller wurde inzwischen "entkernt" (Putz runter, Fugen freigekratzt) und neu verputzt.
Der Fugenmörtel der Mauer war praktisch nur noch Sand :mad: .
Ich habe die Steine großzügig freigekratzt, mit MEM Super-Tiefgrund behandelt und Tata.. die Fugen wurden fest wie Stein.
Geiles Zeug :D
Dann frisch verputzt und schwupps war das lange Wochenende vorbei :argw:

@Dorfschmied
Die Gasesse kann ich in Brusthöhe draußen vors Fenster stellen, dürfte das Raumklima deutlich verbessern.

Ciao Sven
 
Sven schrieb:
Hallo,

die Maschinen werde ich jetzt wirklich zusätzlich mit Glühlampen beleuchten, danke für den Hinweis Dorfschmied.
Der Keller wurde inzwischen "entkernt" (Putz runter, Fugen freigekratzt) und neu verputzt.
Der Fugenmörtel der Mauer war praktisch nur noch Sand :mad: .
Ich habe die Steine großzügig freigekratzt, mit MEM Super-Tiefgrund behandelt und Tata.. die Fugen wurden fest wie Stein.
Geiles Zeug :D
Dann frisch verputzt und schwupps war das lange Wochenende vorbei :argw:

@Dorfschmied
Die Gasesse kann ich in Brusthöhe draußen vors Fenster stellen, dürfte das Raumklima deutlich verbessern.

Ciao Sven


Nun ja,
im Sommer mag das okay sein. Im Winter wird's Dir aber mächtig durch's Fenster in die Werkstatt ziehen.

Aber Du kannst sie ja im Winter dann rein stellen.

Ich habe meine Gasesse zuest auch in der Kellerwerkstatt betrieben. Keinerlei Probleme damit.

--------

Deine Fugen zwischen den alten Steinen waren wahrscheinlich nicht "Sand" sondern Kalkmörtel. Die waren schon immer so weich (wenn es ein Fachwerk ist)
Das hat auch seinen Grund: 1. ist Kalkmörtel weicher und Feuchtigkeitsdurchlässig, schadet daher dem Holz nicht und 2. kann das Gefach dann den eventuellen Bewegungen des Fachwerks "folgen".
Zementmörtel reisst bei solchen Bewegungen (falls nicht vorher die Steine nachgeben)

Viele Grüße
Dorfschmied
 
Hallo,

nein leider ist es kein Fachwerk.
Das Haus wurde um 1951 in den Mangeljahren gebaut und anscheinend war Zement besonders knapp...
Naja jetzt sollte es aber halten.

Ciao Sven
 
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