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Wetzsteine bei Amazon

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gdaeh123

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Hallo,
ich bin neulich auf folgendes Video gestossen:
.
Zusammenfassend wird darin vom Kauf von Wetzsteinen bei Amazon abgeraten, wegen mangelnder Qualität.
Ich hatte mir dort vor Jahren auch einen Wetzstein gekauft. Mit den Ergebnissen war ich nicht recht zufrieden, hab das aber auf meine mangelhaften Kenntnisse und Fertigkeit zurückgeführt.

Nachdem ich das Video gesehen hab, könnte es nicht nur an meiner Schleifweise gelegen haben.

Mich würde mal die Meinung der Schleifexperten hier interessieren. Und vielleicht einen Tipp, welcher Schleifstein für Anfänger geeignet ist.

Grüße!
 
Vor vielen Jahren waren auch solche Kombisteine meine ersten Begleiter. Hab's ebenfalls auf meine Fähigkeiten geschoben und verflucht... 😄
Ich denke mit der Suchfunktion findest du zahlreiche Beiträge zum Thema "erster Stein".

Es kommt ja auch ganz drauf an was du machen willst, was du erwartest usw. Also pauschal zu sagen "der ist gut" ist schwierig...

Gruß Fabian ✌️
 
Man kann auch mit schlechter Ausrüstung gute Ergebnisse erzielen, zum lernen ist das allerdings nicht optimal.

Man kann auch auf Amazon vernünftige Steine kaufen. Ist aber selten die günstigste Option.

Um dich sinnvoll zu beraten, was du kaufen solltest, könntest du mal schreiben, welche Messer und Werkzeuge du schärfen willst, in welchem Zustand sie sich befinden und welches Budget dir ungefähr zur Verfügung steht.
 
Ich bin zwar absolut kein Experte, habe aber ebenfalls mit Steinen von Amazon angefangen und bin dann über die Culilux-Steine zu hochwertigen Steinen gekommen. Insofern kann ich die Erfahrungen des Anfangens teilen.

Mit den amazon-Steinen war es langwierig und die Ergebnisse nicht wirklich glücklich machend. Die Steine von Culilux waren ein deutlicher Schritt nach vorne, aber ziemlich schnell nervte mich das Wässern. Und nun mit hochwertigen Splash & Go-Steinen ist nicht nur das Ergebnis deutlich besser sondern vor allem auch die Erfahrung/das Erleben.

Welche Steine die richtigen sind, hängt vor allem auch daran, welche Messer genutzt werden. Meine Solinger und "weichen" Japaner unter 60 HRC halte ich mit Wetzstäben von Dick (ein nicht allzu feiner vom Opa geerbter und ein Micro) und auch dem Keramik-Stab von Ikea sehr lange bei Laune und nutze für diese gerne, bevor sie wirklich runter sind, den Shapton Pro 2000. Für die härteren Japaner habe ich die Naniwa Pro 800 und 3000 und für's finishen oder schnellen Touch up bevor wirklich was am Schliff gemacht werden muss einen Arashiyama 6000. Für gröbere Ausbesserungen sind noch eine Diaplatte 120/400 von Amazon und ein Shapton Glas 320 vorhanden.

Mit den besseren Steinen wurden die Ergebnisse direkt besser und es kam kein Frust mehr auf. Weil selbst stundenlange Schrubberei nur minimale Ergebnisse brachte, waren die Billigsteine einfach nur Verschwendung und abschreckend.
 
Hallo und Willkommen im Forum.

Ich habe mir vor zwei Jahren ein paar günstige (VG10-Damast-)Messer und ein Set 400+1000 & 3000/8000 Steine von Amazon geholt. Ein eklatanter Nachteil: Die Steine müssen lange gewässert werden und schleifen sich schnell hohl, die Messer wurden aber wieder so scharf wie bei der Auslieferung. Ich dachte für unter 30€ wird's wohl schon passen, hab's aber auch lange auf meine Fertigkeiten geschoben "musst halt noch viel üben".
Letztes Jahr habe ich mit Empfehlung durch dieses Forum zwei Messer von Culilux und den Shapton Pro 2000 gekauft, den Unterschied bei den Steinen merkt man sofort. Kein wässern, kaum hohl schleifen, schneller Abtrag, Ergebnis nach 2000er Körnung auf Leder entgratet ist hervorragend. Für ~50€ meine klare Empfehlung. Selbst die günstigen VG10 Damast wurden wieder scharf das Armhaare abfliegen und Zeitungspapier in Kurven geschnitten werden konnte. Beides mit den anderen Steinen kaum drin gewesen, seitdem sind sie in der Garage....
Als passende Ergänzung kann man sich bei Amazon noch eine DMD 150/400 oder 400/1200 Diamantplatte nehmen, für grobe Ausbesserung/Grundschliff und planen/öffnen des Shapton eine solide Kombination die lange hält und mit den meisten Messern passt.
 
Pauschal verteufeln würde ich die Billigsteine nicht. Aber sie sind keine Schnäppchen, sondern ihre Leistung entspricht in etwa dem aufgerufenen Preis. Sie sind allesamt viel gröber, als die
Körnungsangaben erwarten lassen. Selbst die feinsten unter ihnen entsprechen maximal einer 1000er JIS.
Sie sind weich gebunden und verschleissen recht schnell.
Um gröbere Schäden an einer Schneide einer nicht allzu harten Klinge zu reparieren, taugen sie.
Ein JMS Kombistein 1000/4000 kostet umgerechnet auf Gewicht oder Volumen nur unwesentlich mehr und bietet dafür ernstzunehmende Schärfergebnisse.
 
Moin

Die günstigen Steine sind für mich nicht günstig , sondern billig.
Als da wären :

- Zu kleines Format....eine 20cm Klinge auf einem kleinen Stein schleifen ist für einen Könner nervig...für einen Anfänger ...unnötig schwer

- Günstige Schleifmittel ....billig heist wenig Schleifmittel ...viiiieeel Bindemittel . Resultat...die verschleissen zu schnell...und man kauft zweimal.
- Weiche Bindung ....bedeutet häufig abrichten , sonst ungenaues Ergebnis. Und schneller Verschleiss.


Lies mal hier :

Die passende Schleifausstattung ....Was passt zu mir / dir ? (https://messerforum.net/threads/die-passende-schleifausstattung-was-passt-zu-mir-dir.146308/)

Gruss

Micha
 
Hallo, Danke für alle Eure Beiträge!

Ich lese mich hier mal weiter ein, vielleicht starte ich nochmal einen Versuch mit manuellem Schleifen (@knifeaddict: ziemlich umfangreich und umfassend Dein Beitrag, da werd ich mich mal durchwühlen)

Ich bin ein Spyderco-Messer Fan, hab nicht so edle Klingen zu schärfen.
Küchenmesser und einige Kochmesser. Ihr seht, Gebrauchsmesser eben :)

Daneben benutze ich noch zwei Macheten, eine Tramontina und eine von Condor, aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Viele Grüße!
 
Username86 schrieb:
DMD 150/400 oder 400/1200 Diamantplatte ...
Zum Vergrößern anklicken....
... die man – nur der Vollständigkeit halber – eigentlich eher als SiC-Platten bezeichnen sollte. Der Diamantanteil ist den Berichten zufolge ja relativ gering. 🤓

Je nach gewünschter Körnung sind die DMT DiaSharp mittlerweile in einer ähnlichen Preisklasse: https://www.amazon.de/gp/aw/d/B000PVZDQK/
So, wie DMT bei der QC nachgelassen hat, muss man aber vermutlich reklamieren, um ein ordentliches Stück zu bekommen.
Die Spyderco-Steine z.B. fallen in eine ähnliche Qualitätsstufe - allerdings ohne wirklich bezahlbar zu sein.

"Richtige" Dia-Platten bekommt man dann von Atoma oder Naniwa. Oder noch besser: Poltava und Venev, bei denen man nicht nur eine dünne Deckschicht bekommt, sondern auf 3mm Stärke durchgehend Diamantsubstrat. Die halten bei guter Pflege (für Normalsterbliche) ein Leben lang. 👌

Für mich ist ein wichtiges Argument bei (echtem) Diamant vor allem die Tatsache, dass man sie auch trocken nutzen kann. Das heißt allerdings nicht, das ein Ölen nicht sinnvoll wäre. Wird ja auch aktiv von vielen Herstellern empfohlen.

Wie man es auch macht: Am Ende sollte man sich immer klar machen, dass billige Steine in der Regel schneller verschleißen, gerne mal bei der Zusammensetzung mogeln und ein tendenziell eher unsauberes Schleifbild hinterlassen. Das heißt nicht, dass man mit ihnen nicht arbeiten kann. Wie so oft im Leben sollte man sein Werkzeug jedoch genau kennen und es seinen Stärken und Schwächen entsprechend einsetzen.

Wer einen No-Brainer haben will, der auch keine Faxen bei härteren Stählen macht, sollte besser ein-zwei Preisstufen höher ansetzen. Ich empfehle auch eine Recherche in Richtung "CBN". ;)
 
Edelbims schrieb:
... die man – nur der Vollständigkeit halber – eigentlich eher als SiC-Platten bezeichnen sollte. Der Diamantanteil ist den Berichten zufolge ja relativ gering. 🤓
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Die von @Username86 genannten Platten sind galvanisch gebunden im Gegensatz zu den harzgebundenen Platten in dem von dir verlinkten Bericht. Dass die Aussage in dem Bericht auch für die galvanisch gebundenen Platten gilt wurde weder getestet noch belegt. Was ich allerdings verglichen habe ist die Abtragsgeschwindigkeit der beiden Platten DMD 400 und Atoma 400 an hochlegierten Stählen wie K390, S90V, Maxamet und S110V und diesbezüglich konnte ich keinen Unterschied feststellen. Der Unterschied zu keramischen Steinen mit ausschließlich Aluminiumoxid als Schleifmittel ist hingegen beträchtlich. Im Ergebnis kann ich die Platten auch im Langzeittest empfehlen und halte den Anteil an Diamantpartikeln - wie hoch er letztlich auch sein mag - für Ausdünnarbeiten, Reparaturen usw. für ausreichend.

Die höherpreisigen Platten mögen, was den Anteil und die Homogenität der Diamantpartikel angeht, die Nase vorn haben, aber wenn der Unterschied bei ohnehin groben Körnungen bzw. Arbeiten nicht spürbar ist, hält sich zumindest mein Interesse bei der Preisdifferenz in Grenzen. Wenn ich mit den Platten in Progression auch die Schneidfase finishen würde, wäre das sicherlich anders.

@gdaeh123 wenn du auch Folder wie Spydercos mit Pulverstählen schleifen willst, würde ich dir zu der genannten DMD-Platte noch die Shapton Pro Reihe empfehlen. Die sind preislich noch im Rahmen und fressen auch höherlegierte Stähle. Z.B. den Shapton Pro 1000 und 5000.
Mit dem kleinen Set könntest du dann sowohl deine dicken Outdoorklingen als auch hochlegierte dünngeschliffene Kochmesser bearbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edelbims schrieb:
... die man – nur der Vollständigkeit halber – eigentlich eher als SiC-Platten bezeichnen sollte. Der Diamantanteil ist den Berichten zufolge ja relativ gering. 🤓
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Das ist eine andere Platte von DMD, "Resin Bound" und gibt's hierzulande auch von Adelmayer u.a. bei Amazon. Den Bericht kenne ich, die Platten gibt's in 1000, 3000, 6000 und 12000 aber nicht in meinen genannten Körnungen. Für einen TouchUp würde ich mir die sogar noch fast zulegen, bin aber mit meinen vorhandenen Steinen zufrieden und wäre überflüssig.
Ich meinte die wendbare Diamantplatte auf einem Aluträger, die feinere 400/1200 hat @Bukowski mal hier im Forum vorgestellt und verglichen. Beim großen Fluss heißt die Marke mittlerweile "QZATACAEN", diese 150/400 hab ich zum abrichten, ausdünnen und Grundschliff für durchgenudelte Solinger von Freunden und bekannten und kann sie ausnahmslos empfehlen.
 
Ich habe auch die DMD 150/400 als reinen Abflacher. Ich halte es für ausgeschlossen, dass da in relevanter Menge SiC und Al2O3 drauf sind. Diese Schleifmittel splittern bzw. verrunden und benötigen die regelmäßige Freisetzung von frischem Korn, damit die Schleifgeschwindigkeit nicht schnell nachlässt. Dafür ist die galvanische Beschichtung nicht geeignet.

Ob man Nickel mit SiC und Al2O3 überhaupt auf die gleiche Weise so günstig galvanisch beschichten könnte, wie es mit Diamant und CBN geht, weiß ich auch nicht.

Dass sich einiges an 150er Korn auch auf der 400er Seite wiederfindet, sieht man schon unter einem billigen USB-Mikroskop. Mich stört es nicht, da ich die Platte nur zum Abrichten benutze, zum Schleifen habe ich eine Atoma 140 (die ich allerdings kaum benutze, ich mag Diamantplatten nicht besonders) und diverse Steine.

Beim schnellen Räuber kann man solche auch nochmal deutlich günstiger bekommen, wenn man sechs Wochen Zeit hat.
 
Edelbims schrieb:
Je nach gewünschter Körnung sind die DMT DiaSharp mittlerweile in einer ähnlichen Preisklasse
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Servus,
es ist die Größe der Platte zu beachten.

Edelbims schrieb:
So, wie DMT bei der QC nachgelassen hat, muss man aber vermutlich reklamieren, um ein ordentliches Stück zu bekommen.
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Kannst du da was konkretes sagen? Bisher hatte ich keine Ausfälle bei den Diasharp.

Valentinian II schrieb:
Dass sich einiges an 150er Korn auch auf der 400er Seite wiederfindet, sieht man schon unter einem billigen USB-Mikroskop.
Zum Vergrößern anklicken....
Diese Art Verunreinigungen sind auch bei science of sharp bebildert, bei Dmt's.
EDIT:
Science of sharp Diamond Plate break in

Die Atomas 140/400/1200 die ich bisher verwenden konnte waren auch unter Taschenmikroskop homogen bestückt.

Vielleicht habe ich auch Glück bei den Käufen gehabt.

@gdaeh123
Zum Anfang würde ich dir nur das abrichten und neuem Aufbau der Fase empfehlen. Das ges geht mit Diamant schon sehr schnell im Verhältnis. So schnell, das man auch schnell mal zuviel zurück setzt. Shapton pro, wie von @Bukowski empfohlen, ist schon tip top. Ist mehr Geld vorhanden dann: Naniwa Pro 800/1000 & 3000.
Damit ist man dann als Normalschleifer versorgt, ein Leben lang. Alles was außerhalb dessen hinzukommt an Schleifmittel ist schön und auch spannend aber ohne Notwendigkeit.

Greetz
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bukowski @Username86
Ihr habt vollkommen recht! Die Kritik bezieht sich auf die kunstharzgebundenen DMDs, nicht die galvanisch gebundenen DMDs.

Mundso schrieb:
Kannst du da was konkretes sagen? Bisher hatte ich keine Ausfälle bei den Diasharp.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich habe bereits in mehreren Foren sowie in zahlreichen Rezensionen auf internationalen Plattformen gelesen, dass es gerne mal Probleme mit krummen Trägerplatten und vorbeschädigten Oberflächen gibt. Häufig bemängelt wird auch, dass die Wirkung der DiaSharps nach einiger Zeit erheblich nachlässt. That said: Aus der Ferne betrachtet lässt sich dabei schlecht sagen, ob das einfach am "break-in" Effekt liegt, ob die Platten flasch angewendet wurden (einfach auf den sich lösenden Partikeln munter weiter geschliffen, bis irgendwann alles hin ist) oder ob tatsächlich ein Defekt in Form einer schlechten Bindung vorlag.

Wenn ich vor der Entscheidung stünde, dann würde ich momentan vermutlich lieber die ~20€ drauf legen und einen Atoma holen, wenn es denn Diamant sein soll. Die gibt es allerdings auch wieder nur bis Körnung 1200 ...

Für die groben Sachen reichen sicherlich auch die plated DMD. Insbesondere bei denen würde ich dann aber darauf achten, die Platte immer sauber zu halten und die sich lösenden Partikel schnell wegzuwischen, damit sich der Schaden an der ganzen Fläche in Grenzen hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die zwei für mich herausstechende Vorteile der Atoma sind, die nicht rostgefährdete Trägerplatte, sowie die tauschbare bzw. erweiterbare Nutzschicht.
Falls diese Aspekte relevant für den TO sind, würde ich die Atoma empfehlen.

Greetz
 
Der Preisunterschied zwischen einer neuen Deckplatte und einem komplett neuen Stein ist bei Atoma jetzt allerdings auch nicht soo riesig. An den Punkt, an dem man das Teil austauschen muss, muss man bei gelegentlichen Hausgebrauch allerdings auch erst mal kommen.
 
Wenn man die schleifsteine von Amazon mit denen von Ali Express vergleicht, ist da nicht soviel unterschied. Teilweise die gleichen buden welche diese preiswerten sachen verkaufen.
Der To könnte sich einen kombistein von Zische und einen Rosutek ale endstein kaufen, dann hat man lange freude. Die Harzgebundenen DMD platten habe ich auch, bekommt man manchmal günstig bei Ali Express.
 
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