Xerxes
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Hi Leute,
dieses mächtige 28er Workhorse hat eine mächtige Keilwirkung am Kehl und tapert sich zur Spitze hin stark. Direkt hinter der Wate ist der Anschliff fast flach und der Anschliffwinkel der Primärfase wird zur Spitze hin deutlich flacher. Ebenso verjüngt sich auch der Bereich mit Schmiedehaut. Trotz der des massiven Rückens halte ich das Messer für äußerst schneidfreudig, was zu großen Teilen an dem hohen Klingengewicht liegt. Ledigich bei sehr hartem und hohen Schnittgut (z.B. Süßkartoffel) macht sich die Klingenstärke bemerkbar.
Die Schneide ist aus der Sonderlegierung 1.2419.05 und hat eine Härte von 64hrc. Der Stahl ist von der Zusammensetzung her nahezu identisch mit dem nicht mehr verfügbaren TWR. Allerdings hat der 1.2419.05 einen deutlich höheren Reinheitsgrad. Ich persöndlich halte das für vernachlässigbar, da alle mir bekannten metallurgischen Quellen sich einig sind, dass negative Auswirkungen von Phoshor und Schwefel unter 0,05% nicht messbar sind. Aber ich weiß, dass vielen eine besonders hohe Reinheit des Stahls wichtig ist.
Die hellen Lagen des Schweißmusterstahls bestehen aus V2a und sind daher weitestgehend korrosionsbeständig. Das bedeutet auch, dass diese hellen Lagen bei der Benutzung keine Patina bilden und somit nahezu dauerhaft hell bleiben. Die dunklen Lagen bestehen aus dem Federstahl 55Si7. Zwischen dem Schneidenstahl und dem Schweißmusterstahl liegt eine hauchdünne Schicht Reinnickel.
Der gesamte Rohling wurde innerhalb von einer Wärme von 50mm Dicke auf 8mm heruntergeschmiedet. Die Schmiedestarttemperatur lag bei 900 Grad. Bei diesem Verfahren scheiden sich die Karbide besonders fein aus. Die letzten Schmiedeschritte wurde bei stark verminderter Schmiedetemperatur knapp ober- und unterhalb von AC1 durchgeführt. Das ergibt bereits nach dem Schmieden eine besonders feine Matrix. Im Anschluss wurde die Klinge normalisiert und weichgeglüht.
Die Abschlussscheibe ist aus Puddeleisen und mit der Angel verlötet. Das Giffholz ist Wüsteneisenholz im x-Cut. Der Pin ist aus Neusilber.
Viel Spaß beim Gucken.
dieses mächtige 28er Workhorse hat eine mächtige Keilwirkung am Kehl und tapert sich zur Spitze hin stark. Direkt hinter der Wate ist der Anschliff fast flach und der Anschliffwinkel der Primärfase wird zur Spitze hin deutlich flacher. Ebenso verjüngt sich auch der Bereich mit Schmiedehaut. Trotz der des massiven Rückens halte ich das Messer für äußerst schneidfreudig, was zu großen Teilen an dem hohen Klingengewicht liegt. Ledigich bei sehr hartem und hohen Schnittgut (z.B. Süßkartoffel) macht sich die Klingenstärke bemerkbar.
Die Schneide ist aus der Sonderlegierung 1.2419.05 und hat eine Härte von 64hrc. Der Stahl ist von der Zusammensetzung her nahezu identisch mit dem nicht mehr verfügbaren TWR. Allerdings hat der 1.2419.05 einen deutlich höheren Reinheitsgrad. Ich persöndlich halte das für vernachlässigbar, da alle mir bekannten metallurgischen Quellen sich einig sind, dass negative Auswirkungen von Phoshor und Schwefel unter 0,05% nicht messbar sind. Aber ich weiß, dass vielen eine besonders hohe Reinheit des Stahls wichtig ist.
Die hellen Lagen des Schweißmusterstahls bestehen aus V2a und sind daher weitestgehend korrosionsbeständig. Das bedeutet auch, dass diese hellen Lagen bei der Benutzung keine Patina bilden und somit nahezu dauerhaft hell bleiben. Die dunklen Lagen bestehen aus dem Federstahl 55Si7. Zwischen dem Schneidenstahl und dem Schweißmusterstahl liegt eine hauchdünne Schicht Reinnickel.
Der gesamte Rohling wurde innerhalb von einer Wärme von 50mm Dicke auf 8mm heruntergeschmiedet. Die Schmiedestarttemperatur lag bei 900 Grad. Bei diesem Verfahren scheiden sich die Karbide besonders fein aus. Die letzten Schmiedeschritte wurde bei stark verminderter Schmiedetemperatur knapp ober- und unterhalb von AC1 durchgeführt. Das ergibt bereits nach dem Schmieden eine besonders feine Matrix. Im Anschluss wurde die Klinge normalisiert und weichgeglüht.
Die Abschlussscheibe ist aus Puddeleisen und mit der Angel verlötet. Das Giffholz ist Wüsteneisenholz im x-Cut. Der Pin ist aus Neusilber.
Viel Spaß beim Gucken.