Viele Leute geben hier immer wieder wertvolle Tips, die auch mir schon das eine oder andere Mal geholfen haben. Und deshalb sehe ich mich nun an der Reihe mal was zurück zu geben an das Forum. Ich bin kein Profi, und einiges was ich nun beschreibe kann man vielleicht besser/anders/einfacher machen. Wenn also jemand Verbesserungsvorschläge hat, dann wäre es schön, das im Interesse des Forums im Anschluss zu diskutieren. Genug gelabert, ich fange einfach mal an.
Welches Werkzeug benutze ich:
Das Prickrad ist sch..., das habe ich letztendlich gar nicht benutzt. Das Rad ist zu klein, es rollt zu schlecht über das Leder. Das macht sich gerade bei hartem Leder besonders negativ bemerkbar
Ich benutze für die Scheide Leder mit Spieß, da das richtig hart wird. Für die Gürtelschlaufe und deren Befestigung nehme ich anderes, weicheres Leder ohne Spieß, da Spießleder brechen würde.
Als erstes schneide ich zwei Stücke Pappe aus und klebe je eins mit doppelseitigem Klebeband auf jede Seite der Klinge. Das Stück Pappe sollte etwas größer sein als die Klinge. Das verschafft der Klinge später Platz in der Scheide.
Im Bereich der Klinge kann man jetzt verschiedenes machen. Belässt man es bei der Pappe, dann wird dieser Bereich später flach. Das wollte ich aber nicht, sondern wollte hier ein wenig Form reinbringen. Dazu knete ich mit Fimo eine Form auf die Klingenseite.
Man kann auch alles zuschmieren um eine gleichmäßige glatte Oberseite zu bekommen, oder oder oder. Da geht viel. Damit die Form später nicht zerquetscht wird, härte ich das Fimo im Ofen aus, und klebe dann die harte Form mit Klebeband auf die Pappe. So bleibt sie später an Ort und Stelle. Jetzt kann man mit einem Skalpell noch kleine Nacharbeiten an der Form vornehmen.
Auf der anderen Seite sollte man aber nichts aufkneten, damit dort später in der Scheide eine Kante als Einsteckanschlag ist.
Das Messer wird jetzt komplett in Frischhaltefolie eingewickelt, damit es später beim formen der Scheide nicht nass wird. Außerdem hat das Messer dann später am Griff etwas mehr Platz in der Scheide (nur minimal, das Messer sitzt trozdem recht stramm).
Da das Leder für die Scheide vor dem Zusammennähen auf Maß geschnitten wird (Ausnahme Scheidenmund), muß man jetzt eine Schablone anfertigen. Es gibt dazu verschiedene Möglichkeiten. Man kann z.B. mit Lederstreifen gleicher Stärke wie das Scheidenleder Umfangsmaße vom Messer abnehmen und auf Papier übertragen. Das ist mir aber zu umständliche. Ich nehme ein Blatt Papier und falte es längs. Dann lege ich das Messer mit dem Rücken in die Falte.
Jetzt drückt man mit den Fingern die Form des Messers ins Papier. Man muss aufpassen, dass das Messer dabei nicht verrutscht, und dass man das Papier immer stramm um das Messer zieht.
Jetzt klappt man das Papier auf und zeichnet die eingedrückte Linie nach. Dann zeichnet man noch etwas Zugabe ein, hier ca. 5mm. An der Spitze nach unten +10mm, und im Griffbereich sollte man zu den 5mm noch 2mm mehr zugeben. Hier wird später der Riemen für die Gürtelschlaufenbefestigung eingezogen, der etwas Raum braucht.
Dann zeichnet man noch zwei parallele Linien im oberen Bereich ein. Die untere markiert das Ende der Naht. Diese sollte bis zur dicksten Stelle des Griffs reichen, aber nicht weiter, da man sonst das Messer später nicht mehr aus der Scheide bekommt. Ab hier sollte das Schnittmuster nach außen breiter werden. Das Leder wird später übereinander gelegt, und bildet so einen Verschluss, der das Messer fest in der Scheide hält.
Die obere Linie markiert den oberen Abschluss der Scheide.
Das Schnittmuster überträgt man nun auf die Oberseite des Leders. Zum ausschneiden nehme ich ein scharfes Teppichmesser. Beim schneiden kippt man das Messer ein wenig nach innen (~40°). Das ist wichtig um später eine schöne Naht zu bekommen.
Nach dem Ausschneiden markiert man die Nahtlöcher. Hätte man ein gutes Prickrad, dann wäre das relativ schnell gemacht. Meins ist aber nicht gut, daher markiere ich hier mit Bleistift und Lineal. Aufpassen, dass man an beiden Seiten gleich viele Löcher hat.
Zum Stechen der Löcher nehme ich eine Schwertahle. Man sticht die Löcher nicht gerade durch, sonder leicht schräg.
Die Löcher sollen an der Seite oder auf der Schnittkante aus der Unterseite austreten.
Das ganz linke Loch ist zu weit oben herausgekommen, der Rest ist okay.
Nur das letzte Loch wird senkrecht gestochen, da hier später mehr Belastung drauf ist.
Welches Werkzeug benutze ich:
Das Prickrad ist sch..., das habe ich letztendlich gar nicht benutzt. Das Rad ist zu klein, es rollt zu schlecht über das Leder. Das macht sich gerade bei hartem Leder besonders negativ bemerkbar
Ich benutze für die Scheide Leder mit Spieß, da das richtig hart wird. Für die Gürtelschlaufe und deren Befestigung nehme ich anderes, weicheres Leder ohne Spieß, da Spießleder brechen würde.
Als erstes schneide ich zwei Stücke Pappe aus und klebe je eins mit doppelseitigem Klebeband auf jede Seite der Klinge. Das Stück Pappe sollte etwas größer sein als die Klinge. Das verschafft der Klinge später Platz in der Scheide.
Im Bereich der Klinge kann man jetzt verschiedenes machen. Belässt man es bei der Pappe, dann wird dieser Bereich später flach. Das wollte ich aber nicht, sondern wollte hier ein wenig Form reinbringen. Dazu knete ich mit Fimo eine Form auf die Klingenseite.
Man kann auch alles zuschmieren um eine gleichmäßige glatte Oberseite zu bekommen, oder oder oder. Da geht viel. Damit die Form später nicht zerquetscht wird, härte ich das Fimo im Ofen aus, und klebe dann die harte Form mit Klebeband auf die Pappe. So bleibt sie später an Ort und Stelle. Jetzt kann man mit einem Skalpell noch kleine Nacharbeiten an der Form vornehmen.
Auf der anderen Seite sollte man aber nichts aufkneten, damit dort später in der Scheide eine Kante als Einsteckanschlag ist.
Das Messer wird jetzt komplett in Frischhaltefolie eingewickelt, damit es später beim formen der Scheide nicht nass wird. Außerdem hat das Messer dann später am Griff etwas mehr Platz in der Scheide (nur minimal, das Messer sitzt trozdem recht stramm).
Da das Leder für die Scheide vor dem Zusammennähen auf Maß geschnitten wird (Ausnahme Scheidenmund), muß man jetzt eine Schablone anfertigen. Es gibt dazu verschiedene Möglichkeiten. Man kann z.B. mit Lederstreifen gleicher Stärke wie das Scheidenleder Umfangsmaße vom Messer abnehmen und auf Papier übertragen. Das ist mir aber zu umständliche. Ich nehme ein Blatt Papier und falte es längs. Dann lege ich das Messer mit dem Rücken in die Falte.
Jetzt drückt man mit den Fingern die Form des Messers ins Papier. Man muss aufpassen, dass das Messer dabei nicht verrutscht, und dass man das Papier immer stramm um das Messer zieht.
Jetzt klappt man das Papier auf und zeichnet die eingedrückte Linie nach. Dann zeichnet man noch etwas Zugabe ein, hier ca. 5mm. An der Spitze nach unten +10mm, und im Griffbereich sollte man zu den 5mm noch 2mm mehr zugeben. Hier wird später der Riemen für die Gürtelschlaufenbefestigung eingezogen, der etwas Raum braucht.
Dann zeichnet man noch zwei parallele Linien im oberen Bereich ein. Die untere markiert das Ende der Naht. Diese sollte bis zur dicksten Stelle des Griffs reichen, aber nicht weiter, da man sonst das Messer später nicht mehr aus der Scheide bekommt. Ab hier sollte das Schnittmuster nach außen breiter werden. Das Leder wird später übereinander gelegt, und bildet so einen Verschluss, der das Messer fest in der Scheide hält.
Die obere Linie markiert den oberen Abschluss der Scheide.
Das Schnittmuster überträgt man nun auf die Oberseite des Leders. Zum ausschneiden nehme ich ein scharfes Teppichmesser. Beim schneiden kippt man das Messer ein wenig nach innen (~40°). Das ist wichtig um später eine schöne Naht zu bekommen.
Nach dem Ausschneiden markiert man die Nahtlöcher. Hätte man ein gutes Prickrad, dann wäre das relativ schnell gemacht. Meins ist aber nicht gut, daher markiere ich hier mit Bleistift und Lineal. Aufpassen, dass man an beiden Seiten gleich viele Löcher hat.
Zum Stechen der Löcher nehme ich eine Schwertahle. Man sticht die Löcher nicht gerade durch, sonder leicht schräg.
Die Löcher sollen an der Seite oder auf der Schnittkante aus der Unterseite austreten.
Das ganz linke Loch ist zu weit oben herausgekommen, der Rest ist okay.
Nur das letzte Loch wird senkrecht gestochen, da hier später mehr Belastung drauf ist.
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