Wie laden für bestmögliche Akku-Leistung?

Bicki

Mitglied
Messages
54
Hallo

Ich habe mir vor kurzem eine Fenix TK20R V2 gegönnt. Die Lampe hat einen direkten USB-C-Ladeanschluss für den ARB-L21-5000 V2.0 Akku.

Nun meine Frage, wie ich den Akku am besten lade. Damit meine ich, ob ich erst aufladen soll, wenn der Akku praktisch ganz unten ist oder spielt das keine Rolle (mehr). Früher mit den Nickel-Cadmium, so hiess es, konnte man dem Memory-Effekt entgegenwirken, indem man wartete und erst aufgeladen hat, wenn der Akku fast ganz leer war. Der Memory-Effekt soll angeblich mit den Lition nicht mehr bestehen. Ich habe aber auch schon gehört, dass es trotzdem noch sinnvoll sein soll, auch diese wie die N/C-Akkus zu laden.

Dieses Thema vom richtigen Laden wird auch immer wieder heiss diskutiert bei den Mobil-Phones. Dort habe ich gehört, dass state-of-the-art Phones über intelligente Ladesysteme verfügen, sodass es keine Rolle mehr spiele, wann und wie man lädt. Aber auch habe ich eine Empfehlung gelesen, wonach es ideal sei, nicht unter 20% zu fallen aber seltsamerweise auch nicht über 80% zu laden 🤷‍♂️

Deshalb hier mal gerne die Frage, wie ihr das so handhabt. Danke für Inputs und schönen Tag.
Bicki
 
Bei Lithium-Ionen ist Entladen-Laden auf max 20 % bis 80 % grundsätzlich nach wie vor das beste fürn Akku.
Smartphones sind so eingestellt oder kann man so einstellen, dass das Gerät bei 80 % Akkuladung aufhört. Hab ich abgestellt.
Geschützte Akkus haben idR eine Schutzschaltung, die vor Tiefentladungs den Akku abschaltet.
Lithium-Ionen Akkus haben keinen "Memoryeffekt" und selbst bei Alkali ist das Thema "Memoryeffekt" ein weites Feld.

Ich handhabe das so, dass ich mich gar nicht darum kümmere. Ich lade immer voll (falls einstellbar mit maximal ca 1C) auf und geladen wird, sobald ein Ladeschnörpfel in der Nähe ist.

Das ist sicher nicht optimal. Nur ....

Mein Macbook ist von 2016. Hält vermutlich keine 10 Stunden mehr durch, wie für den Neuzustand versprochen. Nie wirklich probiert, nen Nachmittag läufts heute noch durch. Bestimmt 10 Jahre alte Kameraakkus, laufen noch. Backupsmartphone aus 2017. Läuft noch den ganzen Tag. Meine 18650er hab ich prophylaktisch (vielleicht mach ich ja doch Laufzeitmessungen) irgendwann die letzten zwei Jahre mal ausgetauscht. Die alten waren auch zehn Jahre alt. usw.

Wenn die Dinger im Dauergebrauch sind, gehn sie natürlich schneller kaputt. Ob das dann eher die Zahl der Ladezyklen oder die Art der Ladung ne Rolle spielt und wie groß der Effekt ist, wenn man schonender lädt, wer hats getestet? Und was heisst das für den konkreten Fall ausser pauschal zu sagen 20-80 ist optimal.

Das Zeugs ist halt heute viel robuster, als noch vor zehn Jahren. Fenix gibt für den Akku 500 Ladezyklen an (ohne zu sagen von wo ab bis wo hin und was der Zustand nach den 500 Ladezyklen ist). Wird schon ne Weile halten ;) Hier gibts die Specs: https://files.batteryjunction.com/frontend/files/fenix/un38-3-ts/FENIX-ARB-L21-5000-UN38-3-TS.pdf

Empfohlener Ladestrom 1000 mA. Den würd ich auch nehmen. Die angegebenen 2500 mA max, wenns denn sein muss.

Pitter
 
Wenn man in die Extreme geht beim Laden und Entladen, wird der Akku am stärksten beansprucht. Meine Frau und ich haben gleiche Handys, gleich alt. Ich nutze meins etwas weniger, lade daher immer bei etwa 20% bis etwa 80%. Meine Frau immer wenn möglich ganz voll, gern auch lang am Lader. Der Akku leistet mittlerweile spürbar weniger.
Es gibt also schon Komfortzonen für den Akku.
Bei Li-Ion in den Taschenlampen gilt das auch, einlagern sollte man mit etwa 3,7-3,8 Volt. Die Akkus altern mit der Zeit und mit dem Ladestand, Ladezyklen sind oft eher unter Laborbedingungen gemessen, aber ein paar hundert sind es bei Markenakkus immer. Wenn man mit 1C lädt ist man auf der sicheren Seite.
Aber ehrlich gesagt, ob die Kapazität nach 3 Jahren 10% weniger ist, ist nicht wirklich relevant. Ich lade voll und die Lampe ist bereit. Bevor ich mir ständig Gedanken machen muss, tausche ich nach ein paar Jahren lieber mal den Akku. Der ist Verbrauchsmaterial. Ich verwende oft ungeschützte Akkus, da kosten top Modelle um die 6-10 Euro... Selbst geschützte gibt es für wenig mehr (Man darf nur nicht die gelabelten von Fenix, Nitecore Acebeam und der anderen Markenhersteller nehmen, da zahlt man dann drauf... )
 
Ich nutze Li-Zellen seit vielen Jahren in meinen Taschenlampen. Überwiegend 18650, 21700 und 26650. Ich lade meine Akkus stets voll auf. Auch wenn ich sie zuvor nicht leergelampt habe. leere oder angebrauchte Akkus lade ich wieder voll und lagere sie im Handvorrat und nehme mir aus diesem Die frischen Akkus für die Lampe, damit diese wieder maximale Laufzeit hat.
Li-Zellen haben keinen Memoryeffekt.

Was so ein Akku eher gar nicht mag, ist eine lange Lagerung im leeren Zustand.

In den letzten 10 Jahren habe ich nur zwei Akkus verschlissen.
 
@pitter Also auf gut Deutsch: drauf geschissen 🤣 Nur bis 80% laden würde ich eh nicht wollen, da je nach Fenix-Modell (unter 85%) nicht mal der Turbo-Mode zur Verfügung steht. Das bedeutet also, ich kann auch sorgenlos aufladen, selbst wenn der Akku bei 60%, dass ich wieder volle Turbo-Leistung hab.

Und was Du berichtest über die anderen alten Akkus, die immer noch halten... Bei meiner ersten, alten Lampe, MRV Sidekick habe ich damals - und wir reden von 10-12 Jahren - 2 x 18650er gekauft. Wenn aufgeladen, macht die Lampe heute immer noch gut Licht. Ich habe die Fenix nur gekauft, weil ich jetzt mehr Flood as Throw brauche. Ich habe mich immer über die Laufleistung der alten 18650er erstaunt/gefreut.

@Bibo Danke, das ist ganz interessant. "Gesunder Menschenverstand" lässt schon vermuten, dass es einen idealen Weg gibt, einen Akku zu handeln. Allerdings kann es gut sein, dass man sich da zu viel Kopf macht. Dass alle Massnahmen nur wenig ausmachen und es sich unter dem Strich gar nicht wirklich lohn.

@Dachfalter Danke, passt. Ich habe eh keinen separaten Akku für die Fenix. Die Lampe läuft bei mir abends auch nicht im Dauerbetrieb, da noch Umgebungslicht in Quartier vorhanden ist. Ich lasse sie auf High oder Turbo und da brauche ich sie nur ein paar Sekunden jeweils. Das heisst, der Akku wird bei mir ziemlich lange halten, bis ich wieder laden muss.
 
Beim Smartphone habe ich einen Alarmton bei 80% eingestellt. Beim Notebook gibt es einen automatischen Aufladestop bei 80%. Bei meiner Fenix PD36R und anderen Fenix Lampen, sowie meinen Kamera Akkus nehme ich da keine Rücksicht drauf, sondern lade und verwende sie nach Bedarf. Ich brauche die Lampen aber auch nicht ständig. Ersatzakkus, die ich eingelagert habe, oder wenn die Lampen nur eingelagert sein sollen, versuche ich dann etwa halb voll zu machen.
Ich glaube auch, dass Akkus nicht tiefentladen werden sollten und nicht ganz voll sein sollten. Es lohnt sich mir aber nicht, bei Lampen und Kameras drauf zu achten. Ich brauche diese Gegenstände ja einsatzbereit. Meistens hat man 500 Ladezyklen, bis die Kapazität um ca 80% gesunken ist (den genauen Wert habe ich nicht im Kopf). Danach ist der Akku also noch lange nicht kaputt. Ein Ladezyklus ist von 0 bis 100%. Wenn man also 2 mal von 20% auf 70% läd, hat man einen Zyklus "verbraucht". Soviel ich weiß spielt es keine Rolle, wo man die "Teilstücke" eines Zyklus beginnt oder beendet, sofern es im mittleren Bereich liegt. Am Ende addieren sich einfach die Teilladungen irgendwann zu einem Zyklus. Ich glaube bei mir braucht es 10 Jahre bis ich solche Zyklenanzahlen erreiche. Dann kaufe ich irgendwann neue Akkus.
Unbenutzte Akkus altern ebenfalls, somit lohnt sich auch das nicht verwenden wenig.
 
Ich bin ja eher so nebenbei taschenlampenaffin und benutze Modelle mit Akkus erst seit ein paar Jahren. (Vorher hatte ich vorzugsweise Modelle mit einfachen Batterien...).

Die Vorstellung, daß man Akkus immer möglichst "vollständig" gebraucht, kannte ich noch so von Früher™.
Hatte damals halt mit dem Memoryeffekt (bedingt durch die Nutzung von Cadmium in Akkus und vermutlich mit dessen Neigung zur Bildung von größeren, weniger leistungsfähigen Kristallen) zu tun.
Diese Akkus findet man heutzutage eigentlich kaum noch.
Die Schwachstelle in den moderneren Lithium-Ionen-Akkus sind wohl in erster Linie deren Elektroden. Bei Aufladung bis 100% finden dort anscheinend verstärkt Oxidationsprozesse statt, die die Bereitstellung von Lithium-Ionen verschlechtern und damit die Effizienz verringern.

Das ist mir eigentlich auch erst bekannt, seit ich - vor gar nicht allzu langer Zeit - mal mitbekommen habe, man solle seine Handyakkus maximal auf 80 Prozent laden, ich mich gefragt habe "wieso?" und daraufhin mal nachgelesen habe, was der Hintergrund ist.
Bis dahin hatte ich bei meinen Handyakkus nämlich nie große Einschränkungen oder bemerkenswerte Leistungsabfälle bemerkt, obwohl ich die immer volles Rohr aufgeladen habe... (Inzwischen weiß ich, daß der Handyhersteller, den ich seit Jahren benutze, ein intelligentes Ladesystem installiert hat, das solchen Honks wie mir diese Kleinigkeiten abnimmt, um die Laufzeit effektiver zu halten. ;) ... offenbar auch mit Erfolg; mein Handy musste ich stets seltener oft aufladen, als die Leute in meinem Umfeld, die alle andere Hersteller favorisieren...)

Bei meinen Lampenakkus lade ich ungeachtet dessen trotzdem immer möglichst voll auf, weil ich nicht darauf stehe, unvollständig aufgeladene Akkus in die Lampe zu packen und es für mich einfach bequemer ist, die Akkus ins Ladegerät zu packen und einmal bis zum "Fertig"-Signal durchlaufen zu lassen.
Ich komme für meine Verhältnisse gut damit klar, habe bisher keine Einschränkungen dadurch erlebt und kaufe mir dann lieber mal nen neuen Akku, wenn der alte gar nicht mehr geht.
 
@Hawkbill Danke für Deine Ausführungen. Es ist ja schon eigentlich weird, dass bestimmt viel Innovation und Forschungstätigkeit in die Akkuentwicklung gesteckt und dann empfohlen wird, diese nicht über 80% zu laden. Aber wie gesagt, es gibt bei Fenix Lampen, die nicht die volle Power auf Turbo bereitstellen, wenn der Akku unter 85% fällt. Ich kann verstehen, wenn es 30 oder 40% wären, aber 85!? Das zwingt einen ja dazu, den Akku voll aufzuladen, wenn man die volle Power und Runtime möchte. Ein Schelm, wer vermutet, dass die Hersteller Akkus verkaufen wollen ;)
 
Ein Ladezyklus ist von 0 bis 100%. Wenn man also 2 mal von 20% auf 70% läd, hat man einen Zyklus "verbraucht". Soviel ich weiß spielt es keine Rolle, wo man die "Teilstücke" eines Zyklus beginnt oder beendet, sofern es im mittleren Bereich liegt. Am Ende addieren sich einfach die Teilladungen irgendwann zu einem Zyklus.
Nicht ganz korrekt. Beim Lithium-Akku spielt es sehr wohl eine Rolle von wo nach wo man auflädt, wenn man nach Zyklus-Verbrauch geht.
Als Beispiel: von 25 auf 70% verbraucht 0,08 Zyklen, von 0 auf 70% 0,10. Laden im untersten Bereich des Akkus ist am Schonesten, das macht die aktuellen schnellen Ladegeschwindigkeiten ja so schmackhaft auch Mal den Akku Richtung 10% zu entladen und zügig wieder Richtung 80% zu gehen.
Der Vollständigkeit halber: bis 80% sind's 0,21 Zyklen, 85% sind 0,30 und 0 bis 90% verbraucht 0,42 Zyklen.(Quelle: App "AccuBattery")
Wie man sieht, je höher man über 80% geht desto mehr Verschleiß hat man. Aus diesem Grund wird's empfohlen das Handy nicht auf 100% zu laden oder gar die Nacht am Ladegerät hängen zu lassen. Allzuviel Geräte kenne ich nicht die eine einstellbare Grenze haben beim Laden. Meins stoppt bei 90% (wenn der Modus "Safe-Battery-Charge" eingestellt) und kann auch für Games am Ladegerät hängen gelassen werden, dann wird der Akku auf Bypass abgeschaltet.

Bei meinen Lithium-Akkus früher hatte ich eher auf maximalen Entladestrom geachtet für den Turbo-Modus, da reden wir aber von vor 7-8 Jahren (Nitecore MH20 und ThruNite Neutron 2C V2 mit 18350). Bei meinen Sofirn SC31Pro und Wurkkos TS21 aktuell kommt's glaub ich eher auf die Treiber-Temperatur an bevor abgeschaltet wird, der sollte aber deutlich unter 85% noch möglich sein... könnte ich Mal messen und testen bei Bedarf. Für die Arbeit und Gassi-Runde lade ich aber auch nicht all zu oft und wenn dann immer auf 100% mit den integrierten USB-C-Charger, da fange ich nicht sowas an... Verschleiß ist eher Nebensache
 
Dann wäre es doch sinnvoll, wenn Akkus nur von 10% bis 80% der eigentlichen Kapazität angegebn und und auch ge- und entladen werden.
Beim Handy ist das wohl auf Grund von mehr Platinen und Chips leichter einstellbar, als wie bei ner Lampe.
Das Ladegerät muss auch mitmachen.
Die wenigsten werden die Zeit haben sich beim Laden vor den Lader zu setzen.
Sofern es Ladegeräte die man so programmieren kann, werden die wenigsten so eines haben.

Wenn Langlebigkeit/ Nachhaltigkeit zwar möglich wären, der Aufwand dafür aber unverhältnismässig hoch ist, weil unter anderem die Technik es einem schwer macht, dann brauchen wir uns nicht wundern.
Faulheit siegt.
 
Sinnig, ja. Aber das ist nicht gewünscht. Weder von der Industrie (Wir können mit 80/100/120/150/200W laden und haben auch Akkutausch im Programm) noch von dem Großteil der Kundschaft (Was? Nur 4200mAh nutzbar? Die Kapazität ist doch mit 5000mAh angegeben? Marke XYZ kann das besser, dann Kauf ich eben da).
Ich behaupte Mal mit den aktuellen Ladegeschwindigkeiten ist einem nicht geringen Teil der Kundschaft es relativ egal wenn die Kapazität geringer wird durch ungünstiges Ladeverhalten, "Dann Lad ich eben zwischendurch Mal 15min zusätzlich auf".
Ich wage Mal zu behaupten das es bei Taschenlampen nicht weniger schwer zu programmieren sei den Akku schonender zu Laden bzw die Kapazität besser ausnutzen. Die heutig integrierten Ladegeräte enden bei 4,18-4,21V und laden durchaus intelligent, wenn gewollt dann könnten sie...aber Mal ganz ehrlich. Beim Smartphone ist ein Akkutausch deutlich teurer als bei einer Taschenlampe, das wird also nie kommen.
 
Beim Handy ist das wohl auf Grund von mehr Platinen und Chips leichter einstellbar, als wie bei ner Lampe.
Das Ladegerät muss auch mitmachen.

So einfach ist das IMO nicht.

Beim Handy liefert das "Ladegerät" = Netzteil dumm eine gewünschte Leistung. Heute nicht mehr ganz so dumm, weil Handy/Netzteil miteinander kommunizieren und die Spannung aushandeln können. Dumm dahingehend, dass das Netzteil nix vom Akku weiss. Das liefert einfach eine Kombination aus Spannung und Stromstäre, fertig. Dagegen kann das Handy (Laptop usw.) aus vielen vorangegangenen Lade- und Entladevorgängen in etwa abschätzen, wie der Akkuzustand ist und kann nen Wert für z.B. 80% Kapazität in etwa festlegen.

Bei einer Lampe, die man mit USB laden kann, wäre das auch möglich. Kostet halt Platz und Geld. Und funktioniert auch nur dann, wenn immer der gleiche Akku verwendet wird. Oder wenn man nen anderen Akku "einprogrammieren" könnte (müsste IMO mehrmals geladen/entladen werden, damits einen Referenzpunkt gibt). Das muss man erstmal bedienen können und wollen; gibt ja keinen Wischdings. Klar geht alles, man könnte auch über USB ne Software ansprechen. Lampe an Rechner. Kann man machen. Wer würde das nutzen? Gabs alles schon (Programmierung Lichtstärke/Stufen usw). hat sich nicht durchgesetzt weil IMO einfach eine Lösung für ein nicht vorhandenes Problem.

Bei einem Ladegerät und irgendwelchen Akkus wird das in etwa genauso blöd. Willst Du definierte Ladezustände, muss das Ding ja erstmal die Kapazitäten ermitteln. Dann musst Du die gewünschte Ladestrategie eingeben. Und dann darfst immer nur genau diese Akkus verwenden, sonst stimmts wieder nicht.

Das geht technisch schon. Aber nicht für das Geld, für das die Menge an Ladegeräten verkauft wird. Und abgesehen vom Geld gibts dann noch weniger Kunden, die sich den Aufwand antun würden.

Sprich, für sowas gibts IMO einfach keinen Markt.

Und auch wenn man mal als Buzzword "Nachhaltig" in die Runde schmeisst. Da bin ich ja sehr dabei. Weniger macht glücklich. Alles ok. Nur wenn ich mir die Kisten an Alkali Batterien and der Norma Kasse anschaue frag ich mich ja schon, was machen die Leute heute noch damit? Bis auf die gschissenen 9V Blöcke, für dies nicht wirklich Alternativen gibt, wüsste ich nicht, warum man noch Batterien in der Menge braucht. Da mach ich mir keinen Kopf über alle zehn Jahre mal ein paar 18650er.

Pitter
 
...Inzwischen weiß ich, daß der Handyhersteller, den ich seit Jahren benutze, ein intelligentes Ladesystem installiert hat, das solchen Honks wie mir diese Kleinigkeiten abnimmt, um die Laufzeit effektiver zu halten. ;) ... offenbar auch mit Erfolg; mein Handy musste ich stets seltener oft aufladen, als die Leute in meinem Umfeld, die alle andere Hersteller favorisieren...
@Hawkbill, verätzt du uns bitte, welcher Hersteller dies macht und ob es noch andere Hersteller gibt, die dies auch tun.
 
[...] welcher Hersteller dies macht [...]
Wollte hier nicht irgendwie Werbung machen, habe deswegen keinen Hersteller genannt (bekomme dafür ja auch kein Geld 😝 ...)
Ich habe ein Sony (Xperia). Dort ist die "Batteriepflege" zumindest sofern ich das gelesen habe, offenbar standardmäßig eingestellt; so daß es z.B. auch nicht so ein großes Problem ist, wenn das Handy die ganze Nacht über am Ladegerät hängt.
[...] und ob es noch andere Hersteller gibt, die dies auch tun.
Kann ich ehrlicherweise nicht viel zu sagen. Anscheinend haben andere Hersteller so ein Feature auch, nur muss man es bei vielen erst aktivieren (s.o.).
Ich habe zumindest nix dergleichen aktiviert. Mir wars (und ist es im Prinzip immer noch) halt relativ egal, ob der Akku besonders geschont oder nicht ganz ideal ausgenutzt wird.
Mit meiner Herstellerwahl hab ich halt wohl (zufällig) einen erwischt, der das - und die Faulheit über sowas nachzudenken - bei seinen Nutzern vorhergesehen bzw einkalkuliert hat....
 
Werft bitte Taschenlampen und Smartphones nicht in einen Topf!

Taschenlampen brauchen Leistung und hohe Stromstärken, deshalb laufen manche Hochleistungslampen nur mit IMR-Akkus zur vollen Leistung auf. Es macht also keinen Sinn, das Laden eines Akkus bei 80% zu stoppen, denn die Lampen sollen auch eine annehmbare Laufzeit erreichen. Ich habe mir abgewöhnt, aus dem Laden eine Raketenwissenschaft zu machen. Meine ältesten Akkus sind übrigens reichlich 10 Jahre alt, Lithium wie Eneloop.

Smartphones kommen mit wesentlich geringeren Stromstärken aus und da ist es verschmerzbar, wenn das Teil einen Tag weniger Standby hat (also z. B. 3 statt 4 Tage), wenn es nur bis 85% aufgeladen wird. Man hängt ´s nachts an die Schnur oder legt es auf den Qi-Lader und beim Aufstehen ist es wieder voll. Meine Samsungs sind auf 85% eingestellt und ich komme damit locker über den Tag bzw. 3-4 Tage im Standby. Zudem, wer nutzt sein EDC-Smartphone wirklich länger als 3 Jahre? Sehr viele wechseln schon viel früher.
 
In der Regel lädst du es ja auch jeden Tag, die meisten User nutzen Taschenlampen nicht jeden Tag, bzw. nicht jeden Tag, bis sie fast leer sind.
Die Ausnahmen, die das machen, brauchen die Lampe und sind eigentlich auch gewillt mal einen neuen Akku zu kaufen.

Ganz ehrlich, denkt da nicht soviel drüber nach.

Solange ihr sie nicht tiefentladet, passiert nicht so schnell was.

Ich bin ein Taschenlampenforum Mitglied mit einer fast 5 stelligem Beitragszahl, das soll nicht heißen, dass ich alles weiß.
Jedoch habe ich länger Erfahrung mit Lampen und deren Akkus.

Ich lade Grundsätzlich meine Akkus immer bis 100% und lagere sie bei mir im Auto in einem speziellen kleinen Kasten.
Ich möchte die Akkus voll haben, wenn ich sie nutze.
Und meine Akkus sind eigentlich alle noch gut in Schuss, klar ich nutze nur Qualitätsakkus und sortiere auch nach 3-4 Jahren vorrausschauend aus.
Aber wenn es um einen Akku, wie oben beschrieben geht, lade ihn auf und nutz die Lampe.
Die Zeit die man mit denken über den idealen Akkuzustand verbringt, ist bestimmt mehr Wert als ein neuer Akku.

Ist nur meine Meinung und die muss nicht für jeden richtig sein.
 
Back