Wie mache ich die "perfekten" Griffschalen?!

zingzong2005

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Hallo,
also ich habe mich jetzt durch diverse Beiträge gekämpft und versucht etwas passendes zu meinem(r) Thema (Frage) zu finden war aber nichts zu finden.

Also mein Problem ist , Griffschalen an eine fertig gekaufte Klinge anzubringen,ohne dass ich den Rücken/Klinge beim späteren zurechtschleifen und passend formen,völlig zerkratze.
Gut die Klinge kann man abkleben aber den Rücken?!Geht nicht wirklich gut?!

Tja also hab ich mich mal erkundigt und es hieß zuerst bevor man sie verklebt passt man sie an,damit die Ränder perfekt sitzen und man nur mehr die Oberfläche schleifen braucht,weil man an die Ränder ja ohne Kratzer zu hinterlassen nicht mehr gescheit rankommt,sobald man sie aufgeklebt,gestigtet,...hat.

Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen,weil ich eben die perfekten Griffschalen machen wollte.
Schalen die wirklich völlig ident sind.

Also hab ich rumüberlegt,keine Ahnung wie ihr das macht,aber ich habs jetzt so gemacht,dass ich ,dazu sei gesgat ich hab keine Bandsäge,... also habe ich mir Griffholz bereits in der Mitte durchschneiden lassen,einfach die Form des Griffes auf das Holz aufzeichnete inkl. der gebohrten Löcher,dann bohrte ich durch und -wie auf dem Bild- verschraubte ich das ganze dan mit ganz kleinen Schrauben die kaum überstehen,damit sie wirklich so fest zusammenhalten,wie wen ich einen Block bearbeiten würde und man kaum was von den Schrauben merkt.

Dann hab ich losgelegt und siehe da, die Schalen sind wirklich fast 100% ident geworden.

Ist meine "Lösung" umständlich?!

Gibt es eine einfachere Methode aus 2 gleichgroßen Holzstücken/Knochen,... perfekte gleichgroße und geformte Griffschalen zu machen?!

Danke euch
ZZ



 
Naja, identisch sind die Griffschalen so natürlich schon, aber passen sie auch an den Erl ohne spürbaren Übergang zum Stahl? :)
 
Das witzige ist ja sie tuns.
Habs jetzt mal probiert und sie passen echt genau drauf.
Problem ist eben noch,dass ich sie jetzt erst noch verstiften bzw verschrauebn und aufkleben muß.
Obs dann auch noch so passen :lach:
Mal sehen .
 
Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du die Löcher, die bereits im Griff eingebohrt sind, nur mit einem Filzstift oder so übertragen.

Wenn dem so ist, kannst Du mit zimlicher Sicherheit davon ausgehen, das die Schalen nicht zur Kontur des Griffes passen.

Ich mach´s so:

Schalen plan schleifen oder fräsen, darauf achten, das genügend Überstand um den Griff vorhanden ist, Fiber drauf kleben.

Dann mit Gripzangen eine Schale am Griff befestigen, Bohrungen vom Griff auf die Schalen übertragen.
Diese Schale ab machen, mit der Zweiten genau so verfahren.

Dann durch die Bohrungen (mit denen die Schalen später am Messer verstifet werden), die beiden Schalen mit den Stiften lose verbinden , das heißt nur durchstecken.

Stirnseite der beiden Schalen am BAndschleifer oder mit Feile und Schleifpapier bearbeiten.

Schalen auf den Griff aufkleben, und jetzt erst den Überstand der Griffsachalen an den Griff angleichen.

Ich verkratze zwar den Griffrücken, aber da ich bei der Holzbearbeitung ohnehin immer feineres Schleifpapier verwende, komme ich von selbst wieder auf eine Feine Oberfläche.

Das einzige Problem, das ich noch nicht gelöst habe ist, wenn ich die Klinge dann ätzen will, da ja schon die Schalen oben sin, un Holz Säure schlecht verträgt.
 
@günther: Hast Du es schon mal mit Fe3cl und 'nem Pinsel probiert?
Geht meiner Meinung nach ausreichend gut.
Wenn es stabilisiertes Holz, Micarta oder Knochen ist, habe ich auch schon das ganze Messer in der Säure versenkt.
Lediglich die helleren Materialien gingen mehr ins Gelbe. Sieht aber imho eher antik aus.
 
Günther schrieb:
...

Das einzige Problem, das ich noch nicht gelöst habe ist, wenn ich die Klinge dann ätzen will, da ja schon die Schalen oben sin, un Holz Säure schlecht verträgt.

Hallo Günther

Ich hab neulich hier irgendwo gelesen, das einer die Griffschalen mit 'nem Tröpfchen Sekundenkleber und Stiften fixiert, bearbeitet und dann zum ätzen wieder abnimmt. Danach dann endgültig verklebt.

Selbst gemacht hab ich das noch nicht, kommt aber bald.
 
Hallo Zingzong,

Günther beschreibt eine gute vorgehensweise.

Schalen getrennt von der Klinge auf Form bringen und hoffen das es passt Ohne Über/Unterstand von Klinge oder Griffmaterial halte ich bei Handarbeite für nicht praktikabel.

Steht das Holz über, kann man ja noch nacherbeiten. Steht der (gehärtete) Stahl über hat man ein Problem.
Also (kleine) Kratzer im Stahl in Kauf nehmen, die werden im Zuge der Griffarbeit wieder ausglichen.


@ Günther
Mitätzen der Griffschalen geht bei machen Materialien schon.
Wenn es nicht geht, bzw. nicht sein soll, kannst du mal folgendes Probieren.
Griffschalen an der gehärteten aber nicht geätzten Klinge anpasse und verstiften/oder verschrauben. die Kontur mit dem Übergang zu fläche ausarbiten. Die Schalen passen nun perfekt zur Kontur.

Klinge Ätzen (ohne Schalen) Schalen nach dem Ätzen anpassen und verkleben (sparsammit dem Kleber umgehen. Überquellenden Kleber direkt wegwischen und vor dem Aushärten vom Stahl entfernen.


gruß
Peter
 
@Claymore,schwartzbunt,Fenrir:

Danke für die Tips, die Sache mit dem Pinsel hätte mir auch selber einfallen können, auf das Einfachste kommt man immer zum Schluss. :rolleyes: :D

Ich hab stabilisierte Myrte schon mitgeätzt, mit mäßigem Erfolg.

Das Holz nimmt trotz der Stabilisierung Säure auf und die Oberfläche hat sichtlich gelitten, das Fiber hat sich auch vollgesogen.
 
Du hast natürlich Recht, ganz spurlos ist die Säure nicht an den Griffschalen vorbeigegangen. In diesem Fall wurde der Knochen etwas rauher, dem Fiber hat es allerdings nichts aus gemacht.

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