Wie "schmecken" Löwenmesser?

Beff

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... ja ja - ich weiß :steirer: ...blöder Titel. Aber er umschreibt bestens meine Frage:

Wie stark schmeckt man an Lebensmitteln anderer Messer den Kohlenstoffstahl?

Bestes beispiel, welches wohl vielen bekannt sein dürfte: Ein mit einem Opinel geschnittener Apfel ... einfach nur :( .

Ist diese geschmackseigenheit ein generelles "feature" der Kohlenstoffklingen oder ist das nur bei Opinel besonders schlimm...?

Danke
 
Hallo,

mit Löwenmessern habe ich diesbezüglich keine Erfahrung. Bei frischen Windmühlenmessern und meinen selbstgeschmiedeten habe ich auch einen metallischen Geschmack. Nach kurzem Gebrauch in der Küche insbesondere mit Obst bildet sich aber schnell eine "Patina" und das Problem legt sich.

Gruß

Uli
 
Hallo,

habe gestern meine soeben eingetroffenen neuen Löwenmessern (1019/1169) gleich mal zum "Mittags-Vesper" ausprobiert und damit Tomaten und Paprika zerkleinert. Die Klingen liefen zwar schach an, konnte aber keinen wirklich ausgeprägten Fremdgeschmack an dem Gemüse feststellen.
An dieser Stelle auch meinen besten Dank an Fr. Frécôt und Ihren "scharferladen.de". Spitzenklasse!

Gruß,
Dirk
 
Nach kurzem Gebrauch in der Küche insbesondere mit Obst bildet sich aber schnell eine "Patina" und das Problem legt sich.


Hm...Patina ist bereits vorhanden (ich habe das Messer bereits mehrere Wochen) .... der (Bei-)Geschmack aber bleibt. Leider...


Hallo,

habe gestern meine soeben eingetroffenen neuen Löwenmessern (1019/1169) gleich mal zum "Mittags-Vesper" ausprobiert und damit Tomaten und Paprika zerkleinert. Die Klingen liefen zwar schach an, konnte aber keinen wirklich ausgeprägten Fremdgeschmack an dem Gemüse feststellen.
An dieser Stelle auch meinen besten Dank an Fr. Frécôt und Ihren "scharferladen.de". Spitzenklasse!


Aha. Danke für die Info. Erstens schliesse ich daraus, das Susann Frecot nun das 1019 (und vielleicht auch das 1160) wieder liefern kann und zweitens, das vielleicht die Löwenmesser einen anderen Stahl verwenden, der nicht ganz so stark "schmeckt" ...!?
 
hallo,
hatte diesen ekligen geschmack schon lange nicht mehr,
wahrscheinlich weil meine karbonstahlmesser schwarz wie die nacht
sind. die oxidhaut schützt tatsächlich vor schlechtem geschmack.
ich wollte es genauer wissen und habe drei messer blankpoliert, apfelsinen und zitronen geschnitten .
1. herder office 1922 2. opinel no.10 3. c70 klinge von französischem
dorfschmied.
das opinel wurde am schnellsten schwarz und hatte den stärksten geschmack. nummer 2 und 3 lagen etwa gleichauf.
danach habe ich die messer gründlich entfettet und die klingen ca. 1 stunde in zitronensaft getaucht bis sie gleichmäßig geschwärzt waren.
waschen trocknen leicht mit salatöl einreiben. dann wurden wieder orangen geschnitten und der geschmackstest wiederholt.
bei herder und c70 war nur durch intensives lecken an der klinge ein leichter metallgeschmack feststellbar, jedoch nicht am schneidgut.
ob oberflächenbearbeitung (schmieden, polieren etc.) oder die zusammensetzung des stahls stärkeren einfluss haben werde ich später noch testen, muss zur zeit viel arbeiten.
tschö
uwe
 
Hallo ,
ich führe nun mal ausschliesslich Kohlenstoffstähle. Sie reagieren zwar im Farbspektrum der Klinge mit Zwiebeln oder Fruchtsäuren, aber das mein Essen dadurch anderweitig im Geschmack war und oder sein soll, kann ich nicht bestätigen.

Dizzy
 
Ihr müsst eure Carbonstahl Klingen nur immer eifrig mit Balistol einreiben, dann stört euch der metallgeschamck bestimmt nicht mehr :hehe:

:D guter Tipp ..... :super: ....hmmm, was gibts denn heute leckeres aufm Berg? oooh .... Ballistol Käse mit Ballistol Breze und ein paar Ballistol Tomaten ...hmmm ... fein. Ich bin sicher auch meine bessere hälfte ist davon begeistert! :p
 
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