Wie soll ich mich entscheiden? [Schleifen unterwegs]

vivek373

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Hallo allerseits,

Ersteinmal muß ich eins loswerden: Tolles Forum!

Ich bin ganz neu hier reingeschlittert, denn ich habe mir zwei Messer gekauft, die ich mit auf eine lange Trekking-Reise nehmen möchte, die einige Monate dauern wird. Ich werde ein feststehendes Messer von Helle mitnehmen, einen CRKT-Folder und ein kleines Beil.
So nun suche ich nach der besten Möglichkeit sie unterwegs zu schärfen.
Ich weiß, daß es bereits ausführlich besprochen wurde und habe auch fleißig im Forum gelesen:cool: , doch bin ich mir immer noch nicht sicher, welche der folgenden Varianten ich nehmen soll.
Hoffentlich kann mir jemand helfen!
Es sollte klein, leicht, robust sein, und eine gute Schärfe liefern, doch nicht so anspruchsvoll wie das Schleifen auf einem Stein.(Hab´s schon probiert, und jämmerlich versagt:( )

Hier nun meine Favoriten so far:
Byrd Duckfoot: http://www.toolshop.de/product_info.php?products_id=3624&XTCsid=0bc92f26d4c9071fc616d3ec7789aea3
Spyderco Grit Pocket Stone, Medium/Fine: http://www.wolfster.de/index.php?di...ISS_Wolfster=6edc2f1c029a3882e2d5f1b53713c882
Vulkanus Pocket : http://www.scharferladen.de/shop/bestseller-vulkanus-pocket-p-1548.html
Sieger Long Life: http://www.boker.de/index.php?c=65,62,&a=09SR001&p=3&pp=20
Victorinox Schärf- und Wetzstab: http://www.globetrotter.de/de/shop/...ot=0&GTID=cad21e3d60f5877e73bc69b45969e3d6a38

Vielen Dank,
Christian
 
AW: Wie soll ich mich entscheiden???

Hallo,

den Victorinox Wetzstab vergisst du am besten ganz schnell wieder. Hatte ihn einige Wochen, da löste sich der Stein.
Der Stein ist zu grob, während das Abzieh-V viel zu viel Material schneidet, als es abzuziehen.

ICH würde meinen ASPEKT IKEA-Messerschärfer mitnehmen: günstig, sicher, robust und bringt in 2-3 Minuten gute Arbeitsschärfe. Ich benutze ih8n für alle Messer.
Kauf dir noch nen kleinen Arkansasstein für 5€, wenn du den letzten Abzug machen willst.

Gruß
 
Hallo Vivek ,

den Vulkanus Pocket kann ich dir nicht empfehlen. Ich hab diesen mal in
einem Anflug von Dummheit gekauft:irre:. Der Materialabtrag ist zu groß und bei feinen Klingen reisst er Scharten.

Seit einigen Wochen hab ich auch den Duckfoot. (Ich) erreiche mit diesem zwar keine Rasierschärfe , aber eine sehr gute Gebrauchsschärfe ist ohne Problem zu erreichen.

Der Duckfoot erzeugt einen Klingenwinkel von 40 ° , in einem früheren
Thread hab ich mal erläutert, das wenn man ihn um 45 ° im Grundriss dreht man ungefähr einen Klingenwinkel von 30° erzeugt.

Ganz wichtig: Ohne viel Druck arbeiten !

Grüße Günni
 
Für unterwegs bist Du m. M. n. mit einem kleinen Keramikstab - stein gut bedient. Daher empfehle ich aus Deiner Auswahl die Spydercokeramik. Damit solltest Du vierzehn Tage bis vier Wochen hinkommen, selbst wenn das Messer täglich für die Mahlzeiten und schnitzen benutzt wird.

Alternativ bzw. zur Absicherung, falls es doch zu stumpf wird, einen kleinen 200 Wasserstein (fürs grobe) und Arkansas oder Belgischer Brocken oder eben kleine Keramik für den Abzug.

Keramik hat m. E. den Vorteil , dass die Oberfläche robster ist, als eine diamantbeschichtete außerdem erhalte ich, egal mit welchem Produkt ich besser es versuchte, eine sehr zufriedenstellende Schärfe. Einen Diamantstahl von Wüsthoff hatte ich dagegen in Kürze ruiniert und die Schärfe ist nicht der Rede wert (gemessen am Preis).

Ach ja: Keramik ist in der Regel deutlich günstiger und daher sehr viel preiswerter.

Gegen V- Abzieher, deren Schleifteile in der Mitte überkreuzen, ziehe ich offen zu Felde. Ich kannte sie schon vor dreißig Jahren und sie haben sich m. M. n. nicht verbessert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hy
Fürs Gelände würde ich,vor allem wenn ich ein Beil dabei habe einen guten Sensenstein,wenn es geht einen Kombi mitnehmen und dann noch einen Keramikstab.

Gruß Maik
 
Hallo,

Vielen Dank schon mal für die Antworten. Echt nett von Euch!

Gibt es denn noch mehr Meinungen/Vorschläge?

Mann bin ich verwirrt:eek:!!!

@ Maik:
Welchen Sensen-Kombistein und welchen Keramik-Stab könntest
Du denn empfehlen?
Kann man den auch für Messer verwenden und dann so links-rechts locker aus der Hand heraus darauflosschärfen,
so wie ich es früher bei meinem Opa und seiner Sense gesehen habe?

LG,
Christian
 

jepp, den Mini Knife Sharpener von Lansky kann ich für unterwegs auch sehr empfehlen.:super: Funktioniert wie der Spyderco sharpmaker, kostet so gut wie nix, wiegt nix und passt in jede Hosentasche! Ich bekomme meine Messer mit dem Teil rasierscharf...
Ich habe gleich 2 von der Sorte, einen in der Firma, und einen immer im Rucksack dabei, möchte ich nicht mehr missen!

Gruß Gerd
 
Hy
Was für Sensensteine es in deiner Ecke gibt weis ich nicht,aber einen Kombi erkennst du an den unterschiedlichen Farben die Kombi-Steine haben.
Ob er dann für die Messer geeignet ist weis ich nicht,es kommt auch darauf an wie die Klingen nach der Benutzung aussehen.
Wenn das Beil beim Hacken doch mal da Aufschlägt wo es Scharten bekommt,durfte der Stein möglichst Nass sehr hilfreich sein.
Damit bei eventuellem Verlust der Schaden nicht zu groß ist,reicht ein IKEA oder Tchibo-Keramikstab aus.
Aber ob Stein oder Stab,wurde ich sie nicht wie zum wetzen einer Sense benutzen.

Gruß Maik
 
Also ich hab im Feld eigentlich meinen Fällkniven DC4 mit.
Da hab ich auch 2 Körnungen (Dia Beschichtung mit Körnung von ca.600) und ne feine Keramikseite.
Mit der Kombi war ich bis jetzt sehr glücklich und kann sie guten Gewissens jedem weiter empfehlen.
Etwas Übung vorrausgesetzt klappts auch mit dem rasieren prima (wenn am Gürtel noch abgezogen wird).
Mit ca. 19EUR preislich absolut top.

An zweiter Stelle steht bei mir ein Kombistein aus blauem belgischen Brocken und nem Sic (oder Arkansas weiss ich nicht mehr genau - hab den schon ein paar Jährchen).

Mit ca. 30EUR zwar etwas teurer aber sehr empfehlenswert.
Der BBB als "last stone" gibt eine tolle Schneide her!

Von den V-Sharpener hab ich auch ein paar rumliegen, die aber alle max. für Gartenmesser hauptsächlich jedoch für den Müllkorb geeignet sind.

--ibanezmike
 
Hallo Christian,

mit dem Fällkniven DC4 habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit ein bisschen Übung kriegt man damit Messer wirklich scharf.
Zwar nicht ganz billig, aber so ein Teil kauft man ja nicht alle 14 Tage.

Darf man fragen wohin die Trekking Tour geht?

Grüße
Stego
 
Ich hab immer ein kleines Stück Belgische Brocken im Rucksack. Zum einen hab ich,wennich outdoors unterwegs bin Zeit,zum anderen bekomme ich damit eine Rasierschärfe hin. Ich hab vor 2 Jahren auf der Messermachermesse in Solingen ein unregelmäßiges Bruchstück gekauft und konnte schon nach wenig Übung recht gut damit umgehen.Allerdings nutze ich meist auch nur Messer mit weicheren Stählen( 420er,nicht rostfreie Kohlenstoffstähle,Aus-6,Aus-8,4034 und die neuen chinesischen Stähle wie sie von CRKT und Spyderco/Byrd verarbeitet werden)da hier meist das Gefüge doch recht fein ist.
Wie gesagt:Meine Klingen werden so sauscharf! Ich nehme nichts anderes mehr.Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt!!!:)
 
Hallo,

nocheinmal vielen Dank für die Antworten.

@ Ibanezmike: Wo bekommt man denn den DC4 für 19 Euro ??:confused:

Vielleicht könnte ich ja den DC4 nehmen und doch nocheinmal mein Glück mit einem Stein versuchen.
Und vielleicht einen Lansky-Mini als backup.

@ Stego: Wir wollen in den Himalaja.

Weitere Vorschläge sind HERZlich willkommen.
Danke an alle!

Christian
 
Hallo Christian,

den DC 4 bekommst Du für den Preis beim Thomas Widhalm/extrememesser.com; lese hier schon etwas länger mit und hab dann mal 'n bißchen geschaut. Werde mir den oder den etwas kleineren DC 3 auch noch zulegen, mal schauen.

Grüße,
Church



PS: Viel Spaß auf Eurer Reise!
 
In den Wäldern habe ich immer Folgendes zum Schärfen dabei:

1. Einen Taschen-Wetzstahl, im eigenen Griff versenkbar, Gesamtlänge ca. 17cm. Darauf kann man verzichten, wenn man ein zweites Messer dabei hat und die Kanten des Rückens dieses Messers als Wetzstahlersatz benutzen kann/will. Funktioniert auch gut, kann aber unansehnliche Kratzer erzeugen, die nicht jeder haben will.
2. Einen gröberen Diamanten-Taschenstein, 12,5 x 2cm.
3. Einen feineren kleinen Keramikstab von Lansky, „Dog Bone“ o. ä. genannt, 10,5cm lang und mit Plastikkappen an beiden Enden versehen.

Diese drei Teile zusammen passen in jede Hemdtasche und wiegen vielleicht 30g. Mit der gebotenen Vorsicht bei der Arbeit mit kleinen Schleifutensilien kann man mit dieser Ausrüstung auch größere Messer sehr gut schärfen.

Auch in der Wildnis muss eine Schneide oft begradigt werden. Bei jeder Kleinigkeit den Stein zu bemühen und Stahl abzutragen, ist nicht erforderlich, zumal am Anfang des Schleifprozesses der Stein die Schneide auch nur begradigt, allerdings aggressiver und abtragreicher als mit einem Wetzstahl.

Wegen der Unvorhersehbarkeit des Schleiforts ist es gut, Schärfutensilien bei sich zu haben, die kein Wasser benötigen.

Ich ziehe es vor, Schleifvorrichtungen mit vorgegebenem Winkel zu vermeiden. Meinen eigenen Winkel habe ich im Handgelenk, jedes von mir geschärfte Messer trägt diese Winkelkombination, meine „Handschrift“. Spydercos Sharpmaker und Lanskys Crocksticks usw. sind wunderbar in der Wirkung, man kann es aber auch ohne deren Vorgaben hinkriegen und ich persönlich empfehle es allen, auch freihändig arbeiten zu lernen.

Gruß
Sam
 
Hallo,

Mich würde mal interessieren, was Ihr von diesen Videos haltet.
Ist das im ersten Video nicht ein Fällkniven DC4?

http://de.youtube.com/watch?v=Q7ajppjN768
http://de.youtube.com/watch?v=XWlDsTBTdvk&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=YQ43vr5BuIk

Was ist denn mit diesem kleinen Stein ("Nagura" - oder so),
der eine benutzt ihn nur zum letzten Arbeitsgang, der andere gleich am Anfang.
Es wäre schon schön, es richtig zu lernen, auf großen Steinen -
aber den Fällkniven DC 4 werde ich mir wohl auf jeden Fall holen.

Ach ja: Hat jemand Erfahrung mit dem Gatco Tri-Seps??
http://www.globetrotter.de/de/shop/...4012&GTID=63b809364b868e2db50ad6a43af5465ea39

Gruß an Alle,
Christian
 
Hallo,

naja es wird halt das schleifen auf dem Bankstein gezeigt. Der im zweiten video hat mir zu viele steine dabei. Prinzipiell kann man sagen, ja so erhält man scharfe Messer. Ob das jetzt die Optimale Methode ist, ist ansichtssache. Ich nehm sofern ich verreise immer meinen BBB (150x80mm) mit. Der reicht mir vollkommen aus und passt in so wiemlich jedes Gepäck!

Zu den Messer und dem anderen Schärfer kann ich nix sagen.

Mfg
Cosmo
 
Der erste Beitrag, mit dem kleinen Stein auf dem Baumstamm und mit Nägeln, um den Stein festzuhalten, funktioniert gut und ist gleichzeitig etwas zu viel des Guten. Mit einem auch sehr kleinen Stein in einer Hand kann man mit dem Messer kleine kreisförmige Schleifbewegungen machen bis die Klinge scharf ist, und das überall auf der Welt, wo man geht und steht. Erst am Ende des Schleifvorgangs ändere ich die Technik und schleife sehr vorsichtig nur in Schneiderichtung, um eine noch feinere Schärfe zu erreichen. Die Kreisbewegungen sorgen für mehr Kontrolle und Sicherheit, denn mit ausladenden Bewegungen kann man sich leicht schneiden. Außerdem ist es ratsam, sämtliche freihändige Schleifvorgänge dort zu machen, wo ein Hinfallen des Steins nichts ausmacht: Über einem weichen Boden und möglichst nicht über tiefen Gewässern.

Gruß
Sam
 
Ja, das im ersten Video ist ein DC4

bekommst du HIER um 19EUR

Kann den Shop nur empfehlen - innerhalb Österreich war eine Abwicklung innerhalb von 2 Tagen kein Problem!!!

hoffe damit geholfen zu haben!

LG Mike
 
Hallo,
habe mir jetzt ersteinmal den Fällkniven DC4 bestellt.

Bleibt nur noch meine "Angst" vor Schleisteinen:hehe:,
die ich irgendwie besiegen muß.
Ich möchte mir einfach nicht die Klingen versauen,
oder vor Frust über das Ergebnis das Messer an mir selbst testen!:eek:

Ich überlege noch es doch vielleicht richtig, an Jap. Wassersteinen, zu lernen.
Es gäbe ja in Berlin auch sicher jemanden, der es mir zeigen könnte.
Nur wäre es eine Investition, die nicht eingeplant war (min. 50 Euro),
denn ich brauche das Schärfen vorwiegend wenn ich unterwegs bin.

Glaubt Ihr das das nötig ist, bevor man mit einem kleineren Stein wie dem DC4 richtig umgehen kann?

Liebe Grüße,
Christian
 
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