Wie verhindert man Microausbrüche....

NikNolte

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Ich habe nun einige Messer geschärft, insbesondere Küchenmesser und Tischmesser, mit 400-1000-3000 Naniwa Steinen, jedoch habe ich bei einigen Messern immer wieder Microausbrüche an der Schärfvorderkante..
Wie kann man das verhindern, oder liegt das am Stahl bzw. Schärfwinkel ?? :confused::confused:
 
Was meinst du genau mit "Schärfvorderkante"?
Wann treten die Microausbrüche denn auf, bzw. nach welchen Aktivitäten?

So ist das etwas schwammig vormuliert.

Gruß
 
Ok... mit Scheidevorderkannt meinte ich feine Ausbrüche direkt an der scharfen Kante...
Wann ??
Nach oder beim Schleifen...
 
Ok... mit Scheidevorderkannt meinte ich feine Ausbrüche direkt an der scharfen Kante...
Wann ??
Nach oder beim Schleifen...

Örgs, ist ja kaum auszuhalten was Du Dir da ausdenkst. :irre:

Dat Digens womit ein Messer schneidet heißt "Schneide" und die hat keine scharfe Kante sondern dat ist die scharfe Kante, um in Deinem Sprachgebrauch zu bleiben. :D

Zur Frage: Wie Teachdair sagte, zu kleiner Winkel für diesen Stahl. Ob das daran liegt das Du zu viel vom Stahl willst oder daran das die Wärmebehandlung versaut wurde kann man so pauschal nicht sagen. Wir wissen ja nicht mal welchen Winkel Du schleifst.

Gruß
El
 
Ausbrüche beim Schleifen?? Herrgott, was ist da passiert? Hast Du vielleicht riesigen Druck auf hartem Stahl ausgeübt? Der Chosera 400 ist sicherlich kein Schrubbstein. Grüße aus Holland.
 
Zuletzt bearbeitet:
'Bischen' sind wir hier ja am rumspekulieren, das beste wäre du findest jemand der schleifen kann und läßt dir das zeigen.
Mein Spekulatius dazu: Da das 'Phänomän' beim Schleifen auftritt vermute ich: du verwechselst Mikroausbrüche mit einem fetten Grat. Optisch sieht soeiner aus wie eine Reihe 'Mikroausbrüche'.

Mikroausbrüche sind kleine vereinzelte Fehlstellen (Ausbrüche) in einer sonst stabilen* Schneidkante.
Ein Grat sind labile 'Metalfusseln' auf/über der Schneidkante.

*"stabil" ist hier relativ zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema interessiert mich auch, die selbe Frage habe ich mir nämlich auch schon gestellt.
Und zwar habe ich einen Jagdnicker von Linder aus sehr weichem 420er Stahl. Und nur bei diesem Messer kommt diese microfeine Sägebildung vor. Das letzte Mal habe ich den Nicker mit einem feinen Arkansasstein und dem passenden Öl abgezogen. Eigentlich hätte ich dann eine sehr feine Oberfläche an der Schneide und keine Microausbrüche erwartet. Ein Grat ist definitiv keiner Vorhanden.
Also ich vermute, daß das Metallgefüge nicht fein genug ist. Vielleicht ist der Stahl auch nicht vernünftig gehärtet worden. Bei meinen anderen Messern ist mir das bisher noch nie so extrem aufgefallen, nur bei dem weichen 420er Stahl.
 
Örgs, ist ja kaum auszuhalten was Du Dir da ausdenkst. :irre:

Dat Digens womit ein Messer schneidet heißt "Schneide" und die hat keine scharfe Kante sondern dat ist die scharfe Kante, um in Deinem Sprachgebrauch zu bleiben. :D

Zur Frage: Wie Teachdair sagte, zu kleiner Winkel für diesen Stahl. Ob das daran liegt das Du zu viel vom Stahl willst oder daran das die Wärmebehandlung versaut wurde kann man so pauschal nicht sagen. Wir wissen ja nicht mal welchen Winkel Du schleifst.

Gruß
El

1. Wieso ausdenkst... ist ja nur Spekulation und offensichtlich können es mehrere Ursachen sein, sonst wäre die Antwort doch klar..

2. Ich habe verschiedene Messer geschärft, aber bisher ist das nur bei einer besonderen Sorte passiert. Muß da mal einiges probieren, um der Ursache auf den Grund zu kommen.

3. Wie soll ich den den Winkel angeben..?? Kann ja schlecht beim Schleifen ein Winkelmesser mitführen. Tendenziell vielleicht eher 20 als 30 Grad..also eher flach..:confused:
Werde es aber mal steiler versuchen.

Abschließend:
4. Danke das du meine Ausdrucksweise korrigierst..sowas mag ich besonders...:hehe:


Ein fetter Grad ist das nicht, sondern wirklich feine Fehlstellen an der Schneide ( so heißt doch dat Dingens..)
 
Danke das du meine Ausdrucksweise korrigierst..sowas mag ich besonders...:hehe:

Ob du das magst oder nicht, ist hier keine Frage. Wenn man sich sachlich korrekt unterhalten/informieren will, ist die Verwendung der richtigen Ausdrücke unabdingbar, zumindest aber ungemein hilfreich. „Schärfvorderkante“ wirft dagegen tatsächlich die Frage auf, worüber du sprichst/schreibst.
 
.... aber bisher ist das nur bei einer besonderen Sorte passiert. ....

Musst du sofort unerkannt das Land verlassen wenn du uns verrätst welche "Sorte" das ist?

Und meinst du mit "Sorte" eine bestimmte Marke oder eine bestimmte Messerform?

Wenn du das auch nicht hier im öffentlichen Bereich des Forums nennen darfst/kannst.... dann schick mir eine Mail.
Ich werde die nötigen Informationen dann hier so einflechten, dass man sie nicht zu dir zurückverfolgen kann.

Gruß
chamenos
 
Musst du sofort unerkannt das Land verlassen wenn du uns verrätst welche "Sorte" das ist?

Und meinst du mit "Sorte" eine bestimmte Marke oder eine bestimmte Messerform?

Wenn du das auch nicht hier im öffentlichen Bereich des Forums nennen darfst/kannst.... dann schick mir eine Mail.
Ich werde die nötigen Informationen dann hier so einflechten, dass man sie nicht zu dir zurückverfolgen kann.

Gruß
chamenos

Bei den Messern handelt es sich um POTT-Messer

http://www.pott-bestecke.de/nc/produkte/edelstahl/pott_41/index.html

Sind eigentlich tolle Teile...
 
Bei 18/10 wundert mich das nicht. Ich habe bei anderen Messern aus diesem Material das gleiche Problem. Der Stahl ist nach meiner Erfahrung verhältnismäßig weich und schlecht zu schärfen. Tafelmesser haben nicht ohne Grund zumeist eine Sägezahnung.

Mein Tipp: Spar dir den Aufwand. Einmal über den Teller gezogen ist die Schärfe eh gleich wieder für die Katz. Je feiner die Schneide, desto schneller ist sie hinüber.
 
Ich glaube nicht, dass es 18/10 ist.

"Die Pott-Tischmesser werden in einer Solinger Manufaktur in traditioneller Herstellungsweise von Hand geschmiedet. Aus Molybdän-Vanadiumstahl werden die Messerklingen bei 1050° zum glühen gebracht und unter dem Schmiedehammer mit zwei Tonnen Druck geformt. Nach dem Ausschneiden der Grundform wird die Klinge nochmals auf 1050° erhitzt, durch langsames Abkühlen auf 80° ist die Klinge nun innen hart und außen elastisch. Ein weiterer entscheidender Schritt der insgesamt 90 Arbeitsgänge ist das „blau pliessten“, eine aufwändige Schleifmethode, bei der die Oberfläche der Klinge extrem verdichtet und fein versiegelt wird. Das erhöht ihre Rostbeständigkeit. Das Einsetzen, „Reiden“, der Klinge in das Hohlheft mit Quarzsandfüllung ermöglicht das ausgewogene Gewicht eines jeden Tischmessers. Die Pott spezifische Mikro-Verzahnung, ein mit bloßem Auge kaum erkennbarer Sägeschliff, garantiert äußerste Schärfe."

http://www.pott-bestecke.de/die_marke_pott/qualitaet/index.html
 
Ich besitze Pott Besteck (Edelstahl). Die Messer, im Gegensatz zu Löffel und Gabel, sind aus zwei verschiedene Teile zusammengestellt (Griff und Klinge). Beim Kauf vor Jahren wurde mir gesagt, dass die Klingen nicht aus 18/10 sind, sondern eine Stahl, die geeigneter ist für eine Klinge. Was für eine Legierung das ist, kann ich nicht sagen.
 
Nur wo 18/10 draufsteht, ist auch 18/10 drin.
Und bei dem Zeug ist halt nicht mit ordentlich schneiden.
Jedenfalls nicht lange.
 
Leute.

Haut bitte nicht alles in einen Topf.

18/10 ist die gängige Bezeichnung für nen Chrom-Nickel-Stahl (1.4301).

Da macht man Töpfe und Tafelbestecke draus.... aber keine Messerklingen.
Auch die Firma Pott weiß das.

im Übrgigen bezieht sich der Text auf die Bestecke und nicht auf die Kochmesser/Tafelmesserklingen... sie schreiben ja extra, dass die Klingen aus Molybdän-Vanadiumstahl geschmiedet werden.... das ist aber kein 18/10er. Auch bei Pott nicht;)

So...

Und jetzt dürfen hier bitte wieder die Schleifauskenner was über Schleifwinkel und Steinfeinheiten bei rostfreien Wald- und Wiesenstählen erzählen....

Halt der ganze Kram mit Körngrößen, weicher Matrix, U.Gerfins Beiträgen und ihrem sittlichen Nährwert usw.:rolleyes:

Gruß
chamenos
 
und ich habe den hier gefunden:

3. Stellen Sie die Messer immer in ein separates Fach. So vermeiden Sie den Kontakt von Edelstahl und Klingenstahl.

Also doch nicht 18/10? Lasst uns doch mal sehen ob jemand was definitives weiß.

Gruß Holger
 
Ich habe unsere noch nie geschärft, insofern kann ich nichts über Mikroausbrüche sagen. Sie leisten immer noch ihre Dienste (mit mikrozähne), und wenn wir was scharfes brauchen beim Essen, haben wir *richtige* Messer.
 
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