Wie viel Kleber für sieben Klingen?

exxtreme

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Hallo,

ich habe gerade den großen "Richtig Kleben" Thread gelesen, erstelle für dieses Thema aber lieber einen neuen, da ich denke, dass es nicht so richtig in den alten Thread passt.
Ich werde demnächst zusammen mit ein paar Freunden einige Messer bauen. Nun sind das unsere Erstlingswerke und wir haben leider überhaupt keine Ahnung, wie viel Kleber für einen Griff benötigt wird. Wir wollen insgesamt sieben Klingen im Stile der Lauri PT 95 verbauen und wollen einfach den Erl in die verschiedenen Hölzer einkleben, die Griffe sollen zum Teil aus verschiedenen Lagen bestehen, so dass es auch noch vier oder fünf Grenzflächen in den Griffen gibt, die auch Kleber benötigen. Nach dem Lesen einiger Beiträge hier und einer kurzen Suche bei google tendieren wir zum Uhu endfest 300. Wer kann uns ungefähr sagen, wie viel Kleber wir benötigen? Eine Packung ergibt 30 Gramm Kleber.

liebe Grüße,
exxtreme
 
Hm...
Welchen UHU-Endfest nimmst Du ?
Den aus der Dosierspritzen-Kombination ? Wäre evtl. ratsam, den zu benutzen, weil man die EP-Menge für jeden Erl/Griff genauer ansetzen kann.

Es kommt darauf an, wie großzügig oder sparsam Ihr die Erlbohrungen vorbereitet, also lieber ml-/ccm-weise planen, dazu könn(t)en je 10, 15, 20 oder auch 30ml EP (extrem großzügig bemessen) nötig sein...

Den kombinierten Griff sollte man ggf. vorher schon verkleben, so dass man den Erl später in den bereits fertigen Roh-Griffblock einklebt.

Gruß Andreas
 
Hm...
Welchen UHU-Endfest nimmst Du ?
Den aus der Dosierspritzen-Kombination ? Wäre evtl. ratsam, den zu benutzen, weil man die EP-Menge für jeden Erl/Griff genauer ansetzen kann.
Wir hatten eventuell vor, diesen hier zu benutzen: Uhu, ich denke die beiden Tuben werden recht komfortabel zu handhaben sein.

Es kommt darauf an, wie großzügig oder sparsam Ihr die Erlbohrungen vorbereitet, also lieber ml-/ccm-weise planen, dazu könn(t)en je 10, 15, 20 oder auch 30ml EP (extrem großzügig bemessen) nötig sein...

Den kombinierten Griff sollte man ggf. vorher schon verkleben, so dass man den Erl später in den bereits fertigen Roh-Griffblock einklebt.

Gruß Andreas

Wir haben vor, Bohrungen möglichst passgenau zu machen, mal sehen ob das handwerkliche Geschick dazu ausreicht :). Nach dem lesen einiger Tutorials hatte ich eigentlich vor, die verschiedenen Schichten (Edelstahl, rote Fiber, Edelstahl, Fiber, Edelstahl, Fiber, Maserbirke, Fiber, Edelstahl) zuerst vorzubereiten, dann den Kleber anzumixen und alles direkt auf den Erl zu fädeln und miteinander zu verkleben. Das bringt die Vereinfachung, dass die Löcher garantiert exakt übereinander sitzen und man nicht zwei mal anfangen muss zu kleben. Warum würdest du das in zwei Arbeitsschritte aufteilen?
 
Hi exxtreme,

wie Andreas schreibt hängt die benötigte Menge von der Größe der Bohrung im Verhältnis zur Dicke des Erls ab.

Um Kleber zu sparen bietet es sich an den Epoxi mit einem Füller zu verwenden - Holzstaub oder Ähnliches wäre passend...

Grüße,

Christoph.
 
Schaut mal hier: http://www.r-g.de

Ich habe beim Verkleben von Messergriffen gute Erfahrungen mit dem Epoxydharz L, Härter L und Thixotropiermittel (Füllstoff) von RG gemacht. Das Harz ist viel günstiger als Eule und man kann beim Verkleben entsprechend großzügig damit umgehen.

Achtung: Epoxydharze (auch die von Eule) sind im flüssigen Zustand recht ungesund. Also lüftet beim Kleben gut durch und tragt dabei Gummihandschuhe.

BMW_Buddy
 
Wir hatten eventuell vor, diesen hier zu benutzen: Uhu, ich denke die beiden Tuben werden recht komfortabel zu handhaben sein.
Mir fiel die Dosierspritzen-Kombi spontan ein, weil ich sie neulich im Baumarkt gesehen hatte, es geht nur um die Menge, die mit Spritze genauer zu dosieren ist, sowohl von Mischung, als als auch von Gesamtmenge - es war sogar Endfest 300 :cool:
Warum würdest du das in zwei Arbeitsschritte aufteilen?
Wenn ich erst den Block spaltfrei zusammenklebe, habe ich hinterher weniger Arbeit mit dem Einrichten am Erl - Zeitfrage spielt bei Endfest 300 weniger eine Rolle.
Für eine komplette, gleichmäßige Aushärtungszeit wäre deine Variante sicher nicht verkehrt, aber die Einzelteile "naß in naß" am Erl aufzufädeln ist eine ziemliche Sauerei...
Annähernd passgenau kann man die gelochten und sortierten Einzelblöcke auch vorher schon verkleben.
Reihenfolge der Arbeitsschritte ist aber Ansichtssache, und etwas mehr Kleber sollte bei Komplettklebung auch einkalkuliert werden, also die kleinere R&G Variante, kommt tatsächlich günstiger, als zwei Packungen Endfest 300.

Von der Endbearbeitung ist es wieder egal, da der Einzelblock oder die einzelnen Blöcke so oder so Übermaß haben sollten.

Gruß Andreas
 
R&G klingt nach einer sehr guten Idee, dann bezahlen wir uns bei dem Kleber auch nicht dumm und dämlich... Weiß jemand, wie fest der Kleber wird? Uhu gibt ja 3000 N/cm² an, auf der R&G website habe ich so auf die schnelle keine Angaben darüber gefunden.

Das mit der Reihenfolge werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen...
 
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Hallo ,

ich verwende den r+g Epoxydkleber E, der ist bei einem Verhältnis 1:1 mit der Klebefestigkeit 15 MPA nach 24 Stunden und 20 MPA nach 24 Tagen angegeben.
Wer Zeit hat kann auch 2:1 anmischen, dann verlängert sich die Abbindezeit, aber die Festigkeit steigt noch an. Ich bevorzuge diese Variante.
Ich überschleife ihn erst nach 48 Stunden, da er nach einem Tag noch recht klebrig ist. Für ein mittelgroßes Steckerlmesser wie in meinem Tutorial beschrieben reichen 10ml fertig gemischter Kleber aus. Wenn ihr Euch also die 240g Tuben teilt, kommt ihr billig weg und habt jede Menge Kleber zum rummantschen.;)

Gutes Gelingen wünscht

PP

P.S. MPA = N/mm²
 
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Worin besteht denn eigentlich der Unterschied zwischen Epoxidharz (Harz und Härter L) und dem Epoxidkleber? Ist das Harz eigentlich nur zum Ausgießen und nicht zum Kleben geeignet?
Schön wäre ein Kleber, der in ca. 12 Stunden fest ist. Deswegen war uns der Uhu ins Auge gefallen. Wir hatten nämlich ein Messerbau Wochenende geplant, wollten am ersten Tag soweit kommen, dass der Griff abends fest geklebt werden kann und wir am nächsten Morgen weitermachen können. Für dieses Vorhaben wären die 48 Stunden, die du dir Zeit lässt natürlich nicht so schön.
 
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Ich habe mehrfach die Sauerei veranstaltet und die Einzelteile naß in naß auf den Erl gefädelt. Man muß es mögen.... Handschuhe vorausgesetzt, die sich jedoch manchmal auflösen, wenn man die Falschen erwischt.
30 ml müssten bei 7 Griffen fast schon ausreichen, wenn die Löcher nicht zu groß sind. Wenn ihr die Einzelteile mit Kleber auffädelt hat das noch den Vorteil, das die Dinger einzeln leichter zu bohren sind als ein langer Griff. Was bleibt ist die Sauerei ob nun mit UHU oder r+g. UHU schnellfest oder sofortfest ist übrigens keine Option. Der ist zu schnell oder zu sofort fest. Da habt ihr einfach kaum zeitlichen Spielraum.
Zeigt mal eure Werke hier im Forum, wenn ihr fertig seid.

V.G. Paulus
 
Wenn du den Kick brauchst, kannst du auch den 10 Minuten Epoxydkleber von r+g probieren, aber ist ohne Gewähr! Ich würd es nicht machen...
Bei so einem Schaschlickspieß, wie Du ihn beschrieben hast braucht man einfach Zeit beim Kleben. Bei deinen Vorgaben würde ich dann auch eher endfest nehmen, zumal du die Aushärtung wenn alles fixiert ist im Backofen beschleunigen kannst, soviel ich weiss. (Das war jedenfalls früher so, ich habe diesen Kleber lange nicht mehr verwendet)

PP
 
Ich habe von R&G den Metallkleber, weil man den 1:1 anmischen kann.
Allerdings ist die Viskosität so hoch, dass ich ihn nur für Flacherle benutze.

Für Spitzerle benutze ich das Epoxy (L?), weil das so schön niedrigviskos ist, dass man es leicht in die Bohrung hineinlaufen lassen kann.
Man muss es 100:40 (Gewichtsanteile) anmischen, aber dafür habe ich mir bei R&G eine günstige Digitalwaage geleistet.

Bei den beiden letzten Spitzerlmessern habe ich 10 + 4 = 14 Gramm angemischt, das hat genau gereicht (allerdings hatte ich die Bohrungen grosszügig ausgeführt...)

Normalerweise warte ich 24 Stunden, aber die Klebung hat auch nach 18 Stunden gut ausgereicht um den Griff zu überfräsen.

Hans
 
Hallo da möchte ich doch auch meinen Senf dazugeben .Ich benutze den normalen Epoxykleber von Conrad Elektronik ,und wenns schnell gehen muss 5 Minuten epoxy hällt super und ist preisgünstig . Zu deiner Frage über den Unterschied zwischen Epoxy und Epoxykleber Epoxyharz ist dünnflüssiger da mann damit Glasfasermatten tränkt wie bei Gfk. Gruss Rolf
 
Naja,
- ich denke mal, die Jungs haben ihre Messerchen längst gebaut, - würde gerne mal die Ergebnisse sehen.
Ob da wohl noch was kommt ???

R.
 
Zu deiner Frage über den Unterschied zwischen Epoxy und Epoxykleber Epoxyharz ist dünnflüssiger da mann damit Glasfasermatten tränkt wie bei Gfk.

Na, ganz so einfach ist das ja nun auch wieder nicht.
Aber auf der HP von R&G kannst Du mehr erfahren über die verschiedenen Harze und Härter sowie ihre Kombinationen, Viskositäten, Topfzeiten und Einsatzgebiete.
 
Sorry, dass ich euch so lange nicht zurückgeschrieben habe, ich war im Urlaub. Ohne Internet und so ;)

Die Frage zum Unterschied zwischen Harz und Kleber habe ich auch einmal an R&G direkt gestellt, hier die Antwort von R&G:

vielen Dank für Ihre Anfrage. Generell eignen sich für Fügeverbindungen speziell formulierte EP-Klebstoffe weitaus besser als Laminierharze auf der gleichen Basis. EP-Klebstoffe werden durch Addtivierung schlagzäh modifiziert, während Laminierharze prinzipiell glashart vernetzen. EP-Klebstoffe erreichen durch diese Maßnahme wesentlich höhere Zugscherfestigkeiten.

@Radhulbh: Nein, die Messer sind noch nicht gebaut, werden das wahrscheinlich nächste Woche machen, ich melde mich dann und mache einen erstes-Messer-Thread oder so etwas und verlinke den hier. Ich sage dann auch für die SuFu Benutzer Bescheid, wie viel Kleber wir gebraucht haben. :)

lg
bazooka
 
Hallo alle zusammen!

Es ist vollbracht klick

Wegen den schnellen Trocknungszeiten haben wir dann doch den UHU Endfest 300 verwendet, das mit R&G behalten wir uns jedoch wirklich mal im Hinterkopf. Für die sieben Messer sind wir mit einer dreißig Milliliter Packung hingekommen, da ist sogar noch etwas übrig geblieben. Also wenn man seine Bohrungen usw. halbwegs passgenau arbeitet braucht man erstaunlich wenig Kleber...

Wenn man sauber arbeiten möchte, sollte man auf keinen Fall einen 10 Minuten Kleber nehmen, man braucht schon ungefähr eine halbe Stunde um den Griff zu kleben, auch das verpressen geht ohne Spezialwerkzeug nicht im Handumdrehen sondern braucht ein paar Minütchen. Wir haben bei allen Messern alle Teile naß in naß direkt auf den Erl gefädelt und geklebt. Das ging eigentlich ziemlich gut :)

lg
exxtreme
 
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