Hallo,
wollte mal fragen wie wichtig euch das Gewicht einer Klinge ist, speziell wenn wir jetzt an Gyutos (und Santokus) denken?
Ist Gewicht überhaupt zu pauschalisieren? Oder muss man hier im selben Atemzug noch über die Balance sprechen?
Auslöser ist die Tatsache, dass ich jetzt mal ein Schanz Slim Gyuto in der Hand hatte und ein Essen damit zubereiten konnte. Beim ersten anfassen war ich schon extrem überrascht wie leicht das Messer und löste gleichzeitig auch sehr viel Skepsis aus, die war aber mit dem ersten Schnitt verflogen und konnte direkt verstehen warum die Messer von Herrn Schanz eigentlich immer empfohlen werden wenn das Budget groß genug ist.
Aber irgendwie ist mir dieses schönen Stück einfach zu leicht. Musste da dann auch an die Kaufberatung von knifeaddict denken (http://www.messerforum.net/showthread.php?131122-Entscheidungshilfe-Dick-vs-Zwilling) in dem das Zitat viel "Da hat man ja nichts in der Hand".
Irgendwie hab ich einfach im Hinterkopf sitzen schwer ist gleich gut und qualitativ hochwertig. (Dazu kam mir dann auch wieder der Film "Snatch" in den Kopf in dem hier eine Waffe verkauft wird und schwer = gut ist da man bei Ladehemmungen einem das Ding ja noch über den Schädel ziehen kann , aber ich weiche ab)
Das Schanz ist aber auch schon sehr grifflastig. Ist hiermit die Ursache für meine Skepsis aber schon komplett ausgemacht?
Aber es gibt ja noch Messer die bei vergleichbarer Länge noch leichter sind. Ashi gibt sein 180er Wa Gyuto wohl mit 95g an
Leichter verbindet man ja oft mit dem Vorteil, dass die Arbeit nicht so ermüdend ist, aber ist dies wirklich so? Ich für meinen Teil empfinde ein "ordentlichtes" Eigengewicht oft auch las unterstützend. Z.b. wenn man beim schneiden einer Tomate einfach nur das Messer aufsetzen muss und die Tomate eigentlich von allein zerteilt wird.
Fand aus diesem Grund auch immer die Takedamesser interessant, da ich dachte dass diese durch ihre Klingenhöhe unterstützendes Gewicht mitbringen, aber anscheinend sind die auch verhältnismäßig leicht.
Anderer Weg wäre in meinen Augen einfach die Klingenlänge zu erhöhen, also einfach nur noch Messer ab 24cm?
Irgendwie fühle ich mich als Hobbykoch durch dünne Geometrien bis hin zum Laser total versaut, da für mich das Thema Standzeit fast irrelevant ist und der Faktor Genussschnitt extrem in den Vordergrund gerutscht ist, aber choppen tu ich trotzdem gern und genau hier hab ich gern ein paar Gramm mehr in der Hand.
Wie seht ihr das alles?
wollte mal fragen wie wichtig euch das Gewicht einer Klinge ist, speziell wenn wir jetzt an Gyutos (und Santokus) denken?
Ist Gewicht überhaupt zu pauschalisieren? Oder muss man hier im selben Atemzug noch über die Balance sprechen?
Auslöser ist die Tatsache, dass ich jetzt mal ein Schanz Slim Gyuto in der Hand hatte und ein Essen damit zubereiten konnte. Beim ersten anfassen war ich schon extrem überrascht wie leicht das Messer und löste gleichzeitig auch sehr viel Skepsis aus, die war aber mit dem ersten Schnitt verflogen und konnte direkt verstehen warum die Messer von Herrn Schanz eigentlich immer empfohlen werden wenn das Budget groß genug ist.
Aber irgendwie ist mir dieses schönen Stück einfach zu leicht. Musste da dann auch an die Kaufberatung von knifeaddict denken (http://www.messerforum.net/showthread.php?131122-Entscheidungshilfe-Dick-vs-Zwilling) in dem das Zitat viel "Da hat man ja nichts in der Hand".
Irgendwie hab ich einfach im Hinterkopf sitzen schwer ist gleich gut und qualitativ hochwertig. (Dazu kam mir dann auch wieder der Film "Snatch" in den Kopf in dem hier eine Waffe verkauft wird und schwer = gut ist da man bei Ladehemmungen einem das Ding ja noch über den Schädel ziehen kann , aber ich weiche ab)
Das Schanz ist aber auch schon sehr grifflastig. Ist hiermit die Ursache für meine Skepsis aber schon komplett ausgemacht?
Aber es gibt ja noch Messer die bei vergleichbarer Länge noch leichter sind. Ashi gibt sein 180er Wa Gyuto wohl mit 95g an
Leichter verbindet man ja oft mit dem Vorteil, dass die Arbeit nicht so ermüdend ist, aber ist dies wirklich so? Ich für meinen Teil empfinde ein "ordentlichtes" Eigengewicht oft auch las unterstützend. Z.b. wenn man beim schneiden einer Tomate einfach nur das Messer aufsetzen muss und die Tomate eigentlich von allein zerteilt wird.
Fand aus diesem Grund auch immer die Takedamesser interessant, da ich dachte dass diese durch ihre Klingenhöhe unterstützendes Gewicht mitbringen, aber anscheinend sind die auch verhältnismäßig leicht.
Anderer Weg wäre in meinen Augen einfach die Klingenlänge zu erhöhen, also einfach nur noch Messer ab 24cm?
Irgendwie fühle ich mich als Hobbykoch durch dünne Geometrien bis hin zum Laser total versaut, da für mich das Thema Standzeit fast irrelevant ist und der Faktor Genussschnitt extrem in den Vordergrund gerutscht ist, aber choppen tu ich trotzdem gern und genau hier hab ich gern ein paar Gramm mehr in der Hand.
Wie seht ihr das alles?