Wieder da, klueger und aermer!

WalterH

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... und zwar um 2,10 Pfund.

Und das kam so: Ich sass mit Freundin im Heathrow-Airport und wir hatten uns grade ein Panini bestellt. Sie bittet mich, ihr das einmal in der Mitte durchzuschneiden. Ich zieh also mein Urban Shark und schneide.

Dann denk ich so bei mir: "Ah richtig! Messerverbot im Handgepaeck! Das haettst jetzt fast vergessen. Gut, dass Du's nochmal gebraucht hast - stecks am besten gleich in den Koffer!"

Und dann schau ich mich um und denk wieder so bei mir "AEH! SCHEISSE!"

Ihr habts erraten: Gepaeck war natuerlich schon eingecheckt.

Hat mich dann also einen gefuetterten Briefumschlag und das Porto nach Deutschland gekostet, der Spass. Ich hoff mal, dass es in den naechsten Tagen hier ankommt.

Dreck! Sowas aber auch! Naja, immer noch besser als dass ich's komplett vergessen haett. Dann haette ichs wohl einem freundlichen Zollbeamten schenken duerfen ...

-Walter
 
...nicht unbedingt!
Hatte mal ein ähnliches Erlebnis.
Heathrow Richtung Washington. Auch zu spät bemerkt und dann von einem freundlichen aber bestimmtem englischen Sicherheitsbeamten "gestellt".
Das gute CRKT Apache wanderte in einen schönen orangen Umschlag und verschwand in den Katakomben der Flughafen-Machinerie...
Tja, damit hatte ich es schon abgeschrieben!
Um so überraschter war ich, als man mich im Transit-Bereich von Washington-Dulles ausfindig machte, mir den orangenen Umschlag und mein übriges Gepäck überreichte, und mir den Tip gab, das Apache besser im Rucksack zu verstauen und viel Glück auf der Weiterreise nach Vancouver wünschte...
Das ganze ist jetzt drei Jahre her und würde sich jetzt vielleicht ein wenig anders abspielen...

Gruß,
Ralf
 
@rfindigo
So finde ich das korrekt !

Kumpel hatte sogar Stress, wegen "Fliegen" , dh. Angelhaken mit Federn drann, als er von den Malediven zurück wollte. Hat nicht dran gedacht, die in Gepäck zu tun.
Glaube, die hat er dagelassen.

In so nen Beutel, das ist ok.
Da ich gerne nur mit Handgepäck fliege, bin ich jetzt voll gearscht.
Entweder garnichts mehr mitnehmen, nicht mal nen Rasierer, oder alle einchecken. Echt nervig.

Die Idee mit dem Brief war aber auch ganz schön schlau. Da währe ich sicher nicht so schnell drauf gekommen...
 
Ich vermute auch, dass Du nur einen englischen Beamten hättest fragen brauchen, die sind wirklich sehr hilfsbereit auf der Insel.
Wenn man als Kontinentaler zu denen kommt, bitten sie einen (speziell uns Deutsche) ja beinahe um Autogramme, wenn man sich bemüht, halbwegs gutes Englisch zu sprechen, das ist zumindest meine Erfahrung aus GB.
Und wenn man dann auch noch schlagfertig auf deren Humor gegenüber uns Deutschen reagiert (wenn man z.B. Friedrich, Fritz oder Wilhelm heisst) hat man bei denen einen Stein im Brett.

Das mit der Nachfrage bei einer Unsicherheit, und der zu erwartenden Hilfe geht aber auch bei unseren Offiziellen !
Es macht immer der Ton die Musik, hier, wie auch dort.

Gruß Andreas/L
 
@Andreas: hatte bis jetzt auch nur beste Erfahrungen mit englischen Uniformträgern - seeehr umgänglich die Jungs, wenn man ihnen nicht blöd kommt :D

Ich denke allerdings, daß der Postversand trotzdem der weniger riskante Weg war - man weiß ja nie an wen man gerät.

Gruß,
Marko
 
Ist mir schon bei einem Flug nach London passiert. Hab im Flugzeug bemerkt, dass ich mein vermisst geglaubtes feststehendes Schweizer dabei habe obwohl ich sogar regelmässig die Stiefel ausziehen muss bei Kontrollen. Glück gehabt. Beim Rückflug verstaute ich es dann beim Gepäck.
 
Nicht nur in England gibts sowas!

Hehe, lustige Stories!

hier noch ne kleine, aber diesmal konkret aus Deutschland:

...Vom Tauchurlaub zurück, ziemlich platt, nach 11STd. Flug auf dem Frankfurter Flughafen gelandet....mußte allerdings noch zum Weiterflug nach Hamburg...also war wie ferngesteuert unnerwechs:

Endlich hatte ich meinen fetten Tauchsack vom Band zurück und mußte eilen um noch rechtzeitig in den nächsten Flieger ein zu checken.
Am Gate, die netten Deutschen Flughafen-Beamten! Abtasten, etc. und dann wurde der Tauchsack in das Röntgengerät befördert..."Hey Sie, kommen Sie doch mal hier hinter die Absperrung"! Ich!?! Tätäää!

Ja, die Jungs sind echt voll fähig! Ich mußte den alten Tauchsack, randvoll mit Klamotten, Zeuchs und dem ganzen Tauchgerödel (teilweise noch richtig schön naß der ganze Kram)Teil für Teil auspacken bis ich endlich, ganz unten, mein riesiges und extrem gefährliches Tauchermesser (Klingenlänge ca. 5cm, das ist son Miniteil-echt wahr) gefunden hatte.

Der Messer-Zwerg wurde dann nach allen Vorgaben vermessen, begutachtet und danach schön eingetütet und versiegelt. Ne Unterschrift von mir und die Mitteilung, daß es der Pilot ins Cockpit bekommen würde-nach dem Flug sollte ich dann zum Zoll gehen und könne es dort abholen.

Das stimmte zwar, aber beim Zoll angekommen durfte ich dann nochmals meinen Tauchsack komplett entleeren....Würg!

Und das alles wegen einem pisseligen Bonsai-Tauchmesser, welches ganz korrekt im aufzugebenden Gepäck verpackt war.

Ich war Zuhause.:angst:
 
Ich dachte in England ist das Tragen von Taschenmessern ohnedies verboten?

alles grüne
smaragd

PS: ich hoffe es kommt gut an.
 
@smaragd: ist so nicht ganz richtig. Es ist nach dem Offensive Weapons Act verboten, ein Messer als waffe zu führen und bestimmte Arten von Messern (Balisongs, Springer etc.) sind ganz verboten. Man muß einen (beruflichen o.ä.) Zweck nachweisen können, wenn man ein Messer führt, die Auslegung ist sehr willkürlich. Irgendwo geistert auch noch eine 3"-Regel rum. Alles etwas konfus auf der Insel :)

@Elakazam: was haben die Heinis denn an dem Messer im *aufzugebenden* Gepäck zu meckern gehabt??? Da kann doch drin sein was will, solange es nicht verboten ist?
 
So. Messer ist wieder bei Papi! Heute morgen kam's an.

Ich hatte mir auch ueberlegt, es drauf ankommen zu lassen. Nur, wenn man da an den falschen kommt, ist es halt weg. Also besser mit der Post.

Ich haette normalerweise auch keines mitgenommen, aber wir mussten fuer eine Hochzeit eine Scheune schmuecken (Scheune ist gut: Die Grundmauern waren von 1160. England halt ...). Alles in sehr laendlichem Stil: Efeuberankung, Stroh-Schmuck etc. Da war's dann sehr hilfreich.

-Walter
 
War schon merkwürdig...

Bei mir war es ein Betriebsausflug von Bremen nach München, und zwar am Wochenende direkt nach dem 11.09. letztes Jahr. Erst am Flughafen habe ich gemerkt, daß mein (dickes, klassisches) Victorinox noch in meinem Rucksack war. Also hin zu einem der Polizeibeamten, die da beim Einchecken rumstanden und VOR dem Einchecken gefragt, ob ich es mit reinnehmen kann. Der Sheriff wollte es sehen, hat es ausgeklappt, Klinge Pi mal Daumen "vermessen" und gesagt, kein Problem. Durfte ich dann so mit in die Kabine nehmen!
2 Tage später der Rückflug von München, schon fast zu spät am Flieger und dann das große "Einen Moment bitte". Ich dachte eben, was am Freitag legal war, wird es am Sonntag wohl auch noch sein.
Pustekuchen!
Habe dann den großen Wert des Messers angeführt und auf einer zufriedenstellenden Lösung beharrt. Daraufhin haben Sie mich in ein Separee gesetzt, meine Lebensgeschichte per Computer auf Vorstrafen geprüft und dann auch einen von diesen bezaubernden orangenen Umschlägen fertiggemacht. Das alles im Expressverfahren, weil die Maschine schon in den Startlöchern stand. Ich kam als letzter in die Mschine, und der Umschlag kam dann einsam auf dem Gepäckband in Bremen zum Vorschein.
So kann´s gehen.
 
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