Blechwürger
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Ich frage mich was die Japaner beim Härten ihrer Messer anders machen. Ich habe heute ein kleines Messer aus 3 Lagen gehärtet. Außen kohlenstoffarmer Baustahl, Schneidlage aus 1.2210 Silberstahl mit etwa 1,15% Co, das sollte in etwa dieselben Kohlenstoffwerte sein wie bei den japanischen Schmieden. Aber genau wie die Katanas die zumindest einen gewissen Querschnitt vorweisen können, härten die ihre wirklich dünnen Messer ebenfalls in Wasser. Ich habe mich das heute nicht getraut und auf Öl vertraut.
Ich denke jedem der schon mal in Wasser einen stärker kohlenstoffhaltigen Stahl härten wollte, kennt das fiese "Pling" wenn die Klinge reißt.
Die dünne Lehmschicht, die vorallem zur verhinderung der Oxidation dient kann nicht das Geheimnis sein. Ist es die dünne Schneidlage in Verbindung mit nicht härtbarem weichem Stahl (fast Eisen)? Heizen die ihr Waser vor oder kippen die Salz rein? Vom Prinzip würde ich gerne die 1-2 extra-Rockwell an Härte durch Wasserhärtung mitnehmen.
Eine weitere Frage wäre die Kohlenstoffdiffusion. Ich habe die Dreilagenklinge im Schneidenbereich auf etwa 1,5mm ausgeschmiedet, so das jede Lage etwa 0,5mm stark war. Jetzt kam mir natürlich die Kohlenstoffwanderung in den Sinn. Ich habe zwar versucht die Klinge nach dem Feuerschweissen nicht bis Orange zu bringen, aber sollte sich der Kohlenstoff verteilt haben, dann bleiben mir ja nur 0,35 bis max 0,4% Kohlenstoff über die ganze Klinge verteilt.
Noch ist die Klinge im Backofen bei 180 Grad Celsius, aber ich hoffe Ihr könnt mich da weiterbilden.
Gruß
Björn
Ich denke jedem der schon mal in Wasser einen stärker kohlenstoffhaltigen Stahl härten wollte, kennt das fiese "Pling" wenn die Klinge reißt.
Die dünne Lehmschicht, die vorallem zur verhinderung der Oxidation dient kann nicht das Geheimnis sein. Ist es die dünne Schneidlage in Verbindung mit nicht härtbarem weichem Stahl (fast Eisen)? Heizen die ihr Waser vor oder kippen die Salz rein? Vom Prinzip würde ich gerne die 1-2 extra-Rockwell an Härte durch Wasserhärtung mitnehmen.
Eine weitere Frage wäre die Kohlenstoffdiffusion. Ich habe die Dreilagenklinge im Schneidenbereich auf etwa 1,5mm ausgeschmiedet, so das jede Lage etwa 0,5mm stark war. Jetzt kam mir natürlich die Kohlenstoffwanderung in den Sinn. Ich habe zwar versucht die Klinge nach dem Feuerschweissen nicht bis Orange zu bringen, aber sollte sich der Kohlenstoff verteilt haben, dann bleiben mir ja nur 0,35 bis max 0,4% Kohlenstoff über die ganze Klinge verteilt.
Noch ist die Klinge im Backofen bei 180 Grad Celsius, aber ich hoffe Ihr könnt mich da weiterbilden.
Gruß
Björn