Wikis Küchenmesser?

Reinhold Vögele

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Könnte so das Küchenmesser einer Wikingerin ausgesehen haben?

1. Stahl stammt vom Stößel eines Autostoßdämpfers.
2. Griffholz von einem Baumkrebs.
3. Stifte vom Baumarkt (Kohlefaserhülse mit Messingseele).

Ihr könnt ja mal etwas dazu schreiben und nehmt es bitte nicht so ernst.

Servus - Reinhold.

PS. 1./3. gab damals bestimmt noch nicht.
 

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Könnte so das Küchenmesser einer Wikingerin ausgesehen haben?
:rolleyes:
Stahl stammt vom Stößel eines Autostoßdämpfers
:staun:

Nun im Ernst : Warum nicht ? Das Gegenteil wird kaum zu beweisen sein.

Aber : was ist ein Baumkrebs ?
Und wozu dienen die Kohlefaserhülsen mit Messingseele normalerweise ? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
@DACK: einfach weiter lesen :) [Oh, jetzt hastes grad geändert als ich am schreiben war.]
Baumkrebs sind diese Wucherungen die man häufig an Kirsch- und Robinienstämmen (und anderen Arten) findet. Werden diese durchgeschnitten ergibt sich eine schöne wilde Maserung.

Ich find das Messer klasse, besonders weil der Erl waagerecht im Griff liegt. Sieht man ja nicht so häufig.
Federt es beim schneiden, oder ist der Erl dazu zu dick?

Ciao, Basti
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo
ich finds cool.liegt sicher nicht schlecht in der hand.
das mit den hülsen würd mich auch interessieren wozu man die normalerweise braucht
grüsse

hano
 
ich finde es schick, aber kann der waagerechte griff nicht dazu fuehren, da sman zu wenig druck ausueben kann?
 
Hallo
Druck kannst Du solange ausüben, bis es sich verbiegt, wenn es sich verbiegt ;) .

Ansonsten ein hübsches, rustikales Messer.
Morgens in der Kantine wird man damit bekannt.

Mich interessiert aber eher, ob die dunkele Schicht auf dem Griff Maserung des Krebses ist, oder ob Reinhold hier mit Birkenteer/Pech oder ähnlichem experimentiert hat.

Stefan
 
Mir gefällt dieses Messer ebenfalls! Die Stellung der Klinge zum Griff ist mir auch aufgefallen.

Wie verhält sich diese Griffanordnung beim Schneiden?

Ich muß zugeben, daß ich keine Ahnung habe, wie die Küchenmesser der Wikinger ausgesehen haben, sorry!
 
Hallo Männer,

bin froh, dass Ihr Spass versteht.
Beantwortung einiger Fragen:

> Es ist das sechste oder siebte Messer, welches ich mit einer flachen Querangel oder queren Flachangel geschmiedet habe.
NULL Probleme mit Verbiegen und genügend Kraftübertragung auf die Schneide. Handlage ist befriedigend; - nun ja - die wikis hatten ja riesen Hände mit schwieliger Hornhaut.

> Was die Maserung angeht habe ich nicht nachgeholfen, doch mußte ich einige Risse mit Schleifmehl und Sekundenkleber ausfüllen.

> Und jetzt werde ich rot im Gesicht. Kohlefaser!
Habe früher einige Mal ungenau gearbeitet beim verstiften der Griffschalen und es blieb nach dem schleifen und polieren so ein unerwünschter "Trauerrand" (schwarz) zurück. Daraus ergab sich dann der Wunsch, es gekonnt und beabsichtigt zu machen. Und ob Ihr es glaubt oder nicht, mir gefällt dies besonders bei hellen Griffhölzern. Schöner Kontrast - ist natürlich Geschmacksache.

Versuche, Euch noch andere Fotos zu zeigen.
Habt bitte noch ein wenig Geduld.

Gute Nacht - Servus - Reinhold.
 
@ linker-blinker - Danke für die "Baumkrebserklärung"
@ Reinhold Vögele - neugierig bin ich ja immer noch danach, wofür die Kohlefaserhülsen mit Messingseele eigentlich eingesetzt werden :argw: ... falls das nicht geheim ist und nur an den ältesten Stammhalter vererbt wird. ;)
 
Kohlefaser

Hi Reinhold,

zu dem Messer kann ich mich meinen Vor"schreibern" nur anschließen.
Aber ich hätte auch gerne einen Tip wie und wo Du die Kohlefasern zu den Messingstiften bekommen hast.
Nächste Frage: Wie lange hast Du den Baumkrebs gelagert, oder ist er schon am Baum schön trocken?

Gruß
Pit

Ps.: Als Rohmaterial kommt auch eine Spiralfeder aus einer Einzelradaufhängung ganz gut.
 
Hallo Reinhold,

schönes Messer, hat aber mit Wikingern leider gar nichts zu tun. Das was gerne als Winkingermesser verkauft wird, umgebogene Angel und kein Griffholz, wurde ab ca. 600 nChr. nicht mehr gefunden. Zur Zeit der Wkinger, 8. bis 10. Jhd, waren in Europa eigentlich nur Steckangelmesser verbreitet (kenne zumindest keinen Fund mit Flacherl), mit einer Klingenlänge von üblicherweise 8 -10 cm.
Das soll jetzt aber nicht dein Messer abwerten, mir gefällt die Idee mit dem um 90 Grad verdrehten Flacherl.

Tschüss
Tobias
 
@Dack:
Diese Kombination CF/Messing ist höchstwahrscheinlich eine individuelle Verwendung von Reinhold - nix Geheimes, sondern dazu auserwählt :glgl:
Diese Kohlefaser"röhrchen" werden dem RC-Modellbau entstammen, und sind mit Messing zu Kontrast- oder Stabilitätszwecken "aufgefüllt" worden.

Interessante Gestaltung des Griffs, für solche etwas "schrägen" Designs/Montagetechniken kann ich mich immer begeistern :cool:

Gruß Andreas
 
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Hallo MF-Freunde,

hier einige Antworten:

> Weshalb Kohlefaser? - Habe diese Frage schon gestern Abend beantwortet.
> Woher die Kohlefaserhülse? - Conrad
> Baumkrebs stammt von altem Fallholz aus dem Pfälzer Wald. War also schon einige Monate/Jahre auf dem Waldboden gelegen.
> Spiralfeder - Tipp! Danke
> Meine Bezugnahme auf die Wikingerzeit war nicht ernst zu nehmen. Diese Modelle sind reine Fantasiemesser. Allesdings; - rasieren geht ohne einzuseifen.
> Die Antwort von "Luftauge" ist vollkommen korrekt.

Nachfolgende Bilder beantworten die Frage nach der Handlage.
Viel Spass beim anschauen.

Servus - Reinhold
 

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Noch´n Appel un e Ei

Folgende Bildchen sind ein paar Modelle aus meinem früheren Leben.
Apfel und Ei sollen das Größenverhältnis rüber bringen.
Ist nur ein kleine Umhängemesserchen.
 

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Dieses Messer kann schräg am Gürtel getragen werden.
Es hat einen Griff aus Quittenholz quer zur Faser verarbeitet.

Das kleine Messerchen hat die gleiche Scheide wie das in diesem Beitrag abgebildete.

Und jetzt ein gutes Wochenende und viel Spass beim Fußball gernsehen.

Servus - Reinhold.


PS. Macht Euch aber nicht verrückt, die eine Klinge habe ich beim härten verzogen, hab das Messer aber trotzdem gern, denn es liegt in der Hand wie hineingegossen.
 

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