güNef
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Servus,
hier gehts um ein Wilkins Mytuko Mini Co
Die Mytuko-Kleinserie die Kevin Wilkins fertigt und feilbietet ist ja eingeweihten Fixed-Freaks ein Begriff und somit nichts wirklich Neues.
Wen’s interessiert, kann die verschiedenen Modellvarianten hier nachlesen: KLICK
Ich schau ja ab und an die Homepage’s der üblichen Verdächtigen durch, in der Hoffnung mal was neues, oder modifiziertes zu entdecken. Dieses Mal hab ich das Mytuko Mini Cobalt aus 1.4528 aka Böhler N690 entdeckt. Das gibt’s zwar auch schon länger und zwingt einem endlich nicht mehr, D2 als Stahl akzeptieren zu müssen wenn einem die Messer/das Design gefallen, trotzdem ist dieses Messer jetzt auch für mich spannend geworden. Die Materialstärke macht‘s. Das Cobalt Mini gibt’s jetzt auch mit 2,5mm Klingendicke. Wer mit seinen Messers in erster Linie schneiden möchte, kommt jetzt auf seine Kosten. Die Länge von 170mm gesamt, die flache Bauweise, die optional erhältliche Lederscheide, die so klein und knapp wie möglich und gerade so groß als nötig geschnitten ist, machen das Mytuko zu einem City-Slicer-Knife!
Wie von Wilkins gewohnt ist das Messer eine cleane und aufgeräumte Erscheinung. Full-Tang, CNC gefräster Böhler N690, bead blasted and tumble polished for a matt grey, durable finish, wie man auf Hrn. Wilkins Homepage nachlesen kann.
Kurz zum Böhler N690/1.4528 :
PRODUKTBESCHREIBUNG:
Gehärtete Werkzeuge hoher Schneidhaltigkeit wie z. B. Messerklingen, schneidende chirurgische Instrumente, Tellermesser für die Fleischindustrie, Waagenschneiden und -pfannen; korrosionsbeständige Wälzlager, Ventilnadeln und Kolben für Kältemaschinen.
EIGENSCHAFTSMERKMALE:
Nichtrostender, martensitischer Chromstahl mit Kobalt, Molybdän und Vanadinzusatz.
Für gehärtete Werkzeuge und Bauteile mit sehr hoher Härte.
Erforderliche Oberflächenbeschaffenheit: feingeschliffen oder poliert.
Der russische Hersteller Owl Knifes verbaut N690 in seine Messer ( auch Kochmesser ) und schleift sie so dünn aus, das die Schneide gegen den Handballen gepresst weit in die Klinge buckelt. Das zeigt, was der Stahl mit exzellenter WB zu leisten vermag.
Olive Micarta-Griffschalen mit gefrästen Griprillen drangeschraubt und fertig ist der schnittige kleine Begleiter. Das Design erinnert an ein ( sehr ) kleines japanisches Santoku und das scheint gewollt, da dieses Messer auch den Anspruch erhebt von der Küche über die Jause/Brotzeit bis zum Karton zerlegen und alltäglichen Schneidaufgaben einen Bogen zu spannen. Ich empfinde das als gelungenen Crossover innerhalb eines durchaus weit gesteckten Rahmens. Der ausladend geschwungene Kehl und die im Verhältnis zum Griff stattliche Klingenhöhe ermöglicht mit mittelgroßen Händen ein Schneiden am Brett, auch ohne dass die Knöchel anschlagen, das ist sicher eine Besonderheit. Das die Hand beim Arbeiten weit weg von der Schneide ist, sein nur nebenbei erwähnt. Schliff und Oberflächen, wie auch Griffmaterialien sind variabel, da findet eigentlich jeder was, wenn einem der Stil und die Form zusagt.
Hier ein optischer Vergleich mit einem kleinen Kamo-Wa-Santoku:
Das Kamo ist gut doppelt so teuer und ein Spezialmesser, das Mytuko ist da deutlich universeller und erlaubt auch härtere Alltagsaufgaben wie Karton’s zerlegen oder ein Stöckchen anspitzen, wo das Kamo bereit’s kaputt wäre. Trotzdem gibt sich das Mini-Mytuko selbst beim Möhrenschneiden keine echte Blöße. Da gibt es Kochmesser die lauter knacken!
Verwundert auch nicht, der fast durchgängige „full flat grind" ( kein Lichtstrahl scheint durch das Stahllineal ) und an die knapp 0,35mm ( durchgehend ) an der Wate sind für ein Serienfixed das auch schneiden soll ein wirklich tauglicher Kompromiss.
Kehlshot: Es gibt deutlich fettere deutsche Kochmesser ( Güde z.B. )
Wer nur Outdoorprügel kennt, vor allem die Scandi-Fraktion wird von der Schneidfähigkeit begeistert sein. Für mich ist es, gemessen an dem von mir angedachten Aufgabenbereich mehr als zufriedenstellend.
Auslieferung:
Das F&F ist perfekt und ohne Makel! Die Lederscheide ist sehr sauber gemacht und exakt angepasst. Der Strap hindert das Messer am rausrutschen und es kann damit auch als Neckknife mit Kugelkette mit Griff nach unten getragen werden. Den Lanyardbommel gab's als Beigabe gratis drangemacht. Wie immer ist auch einen Patch dabei! Rasiert aus der Schachtel Arm-und Beinhaare!
Gebrauch:
Die Handlage ist erstaunlich gut, obwohl der Griff schmal geschnitten ist. Für stundenlanges Schnitzen ist es ja eigentlich nicht gedacht, aber wenn man den Bommel parallel zum Griff legt, verdoppelt sich fast das Volumen und man hat was in der Hand. Jetzt kann man wirklichen Druck auf die kleine Klinge bringen und das Messer auch kraftvoll einsetzten. Wer einen kleinen Tek-Lok sein eigen nennt, kann das Messer auch Quer am Gürtel tragen. Die Spitze ist schön dünn ausgeschliffen, aber ohne filigran zu sein. Der Anschliff ist beidseitig blitzsauber, kein Unterschied in der Fasenbreite erkennbar, kein Winkelfehler angeschliffen. Fasenbreite vier 1/10mm Das Gewicht von 75gr spricht für sich und den Tragekomfort.
Mögliches Zubehör: Kugelkette, Tek-Lok, Klemmer aus Kydex…..
Größenvergleiche mit anderen kleinen Fixedkonzepten:
Bark River, Fällkniven, Mora, CRKT.....
Fazit:
Wer leichte tägliche Schneidaufgaben zu erledigen hat, die einen hohen Anteil an Lebensmittel aufweisen, dem kann ich das kleine Messerchen ans Herz legen. Ich trag das jetzt entweder am Gürtel ( nach bedarf horizontal/vertikal ) und als Neckknife um den Hals und dazu ein Tinker de Luxe im Hosensack und fühle mich gut für das Stadt und Alltagsleben gewappnet.
Gruß, güNef
hier gehts um ein Wilkins Mytuko Mini Co
Die Mytuko-Kleinserie die Kevin Wilkins fertigt und feilbietet ist ja eingeweihten Fixed-Freaks ein Begriff und somit nichts wirklich Neues.
Wen’s interessiert, kann die verschiedenen Modellvarianten hier nachlesen: KLICK
Ich schau ja ab und an die Homepage’s der üblichen Verdächtigen durch, in der Hoffnung mal was neues, oder modifiziertes zu entdecken. Dieses Mal hab ich das Mytuko Mini Cobalt aus 1.4528 aka Böhler N690 entdeckt. Das gibt’s zwar auch schon länger und zwingt einem endlich nicht mehr, D2 als Stahl akzeptieren zu müssen wenn einem die Messer/das Design gefallen, trotzdem ist dieses Messer jetzt auch für mich spannend geworden. Die Materialstärke macht‘s. Das Cobalt Mini gibt’s jetzt auch mit 2,5mm Klingendicke. Wer mit seinen Messers in erster Linie schneiden möchte, kommt jetzt auf seine Kosten. Die Länge von 170mm gesamt, die flache Bauweise, die optional erhältliche Lederscheide, die so klein und knapp wie möglich und gerade so groß als nötig geschnitten ist, machen das Mytuko zu einem City-Slicer-Knife!
Wie von Wilkins gewohnt ist das Messer eine cleane und aufgeräumte Erscheinung. Full-Tang, CNC gefräster Böhler N690, bead blasted and tumble polished for a matt grey, durable finish, wie man auf Hrn. Wilkins Homepage nachlesen kann.
Kurz zum Böhler N690/1.4528 :
PRODUKTBESCHREIBUNG:
Gehärtete Werkzeuge hoher Schneidhaltigkeit wie z. B. Messerklingen, schneidende chirurgische Instrumente, Tellermesser für die Fleischindustrie, Waagenschneiden und -pfannen; korrosionsbeständige Wälzlager, Ventilnadeln und Kolben für Kältemaschinen.
EIGENSCHAFTSMERKMALE:
Nichtrostender, martensitischer Chromstahl mit Kobalt, Molybdän und Vanadinzusatz.
Für gehärtete Werkzeuge und Bauteile mit sehr hoher Härte.
Erforderliche Oberflächenbeschaffenheit: feingeschliffen oder poliert.
Der russische Hersteller Owl Knifes verbaut N690 in seine Messer ( auch Kochmesser ) und schleift sie so dünn aus, das die Schneide gegen den Handballen gepresst weit in die Klinge buckelt. Das zeigt, was der Stahl mit exzellenter WB zu leisten vermag.
Olive Micarta-Griffschalen mit gefrästen Griprillen drangeschraubt und fertig ist der schnittige kleine Begleiter. Das Design erinnert an ein ( sehr ) kleines japanisches Santoku und das scheint gewollt, da dieses Messer auch den Anspruch erhebt von der Küche über die Jause/Brotzeit bis zum Karton zerlegen und alltäglichen Schneidaufgaben einen Bogen zu spannen. Ich empfinde das als gelungenen Crossover innerhalb eines durchaus weit gesteckten Rahmens. Der ausladend geschwungene Kehl und die im Verhältnis zum Griff stattliche Klingenhöhe ermöglicht mit mittelgroßen Händen ein Schneiden am Brett, auch ohne dass die Knöchel anschlagen, das ist sicher eine Besonderheit. Das die Hand beim Arbeiten weit weg von der Schneide ist, sein nur nebenbei erwähnt. Schliff und Oberflächen, wie auch Griffmaterialien sind variabel, da findet eigentlich jeder was, wenn einem der Stil und die Form zusagt.
Hier ein optischer Vergleich mit einem kleinen Kamo-Wa-Santoku:
Das Kamo ist gut doppelt so teuer und ein Spezialmesser, das Mytuko ist da deutlich universeller und erlaubt auch härtere Alltagsaufgaben wie Karton’s zerlegen oder ein Stöckchen anspitzen, wo das Kamo bereit’s kaputt wäre. Trotzdem gibt sich das Mini-Mytuko selbst beim Möhrenschneiden keine echte Blöße. Da gibt es Kochmesser die lauter knacken!
Verwundert auch nicht, der fast durchgängige „full flat grind" ( kein Lichtstrahl scheint durch das Stahllineal ) und an die knapp 0,35mm ( durchgehend ) an der Wate sind für ein Serienfixed das auch schneiden soll ein wirklich tauglicher Kompromiss.
Kehlshot: Es gibt deutlich fettere deutsche Kochmesser ( Güde z.B. )
Wer nur Outdoorprügel kennt, vor allem die Scandi-Fraktion wird von der Schneidfähigkeit begeistert sein. Für mich ist es, gemessen an dem von mir angedachten Aufgabenbereich mehr als zufriedenstellend.
Auslieferung:
Das F&F ist perfekt und ohne Makel! Die Lederscheide ist sehr sauber gemacht und exakt angepasst. Der Strap hindert das Messer am rausrutschen und es kann damit auch als Neckknife mit Kugelkette mit Griff nach unten getragen werden. Den Lanyardbommel gab's als Beigabe gratis drangemacht. Wie immer ist auch einen Patch dabei! Rasiert aus der Schachtel Arm-und Beinhaare!
Gebrauch:
Die Handlage ist erstaunlich gut, obwohl der Griff schmal geschnitten ist. Für stundenlanges Schnitzen ist es ja eigentlich nicht gedacht, aber wenn man den Bommel parallel zum Griff legt, verdoppelt sich fast das Volumen und man hat was in der Hand. Jetzt kann man wirklichen Druck auf die kleine Klinge bringen und das Messer auch kraftvoll einsetzten. Wer einen kleinen Tek-Lok sein eigen nennt, kann das Messer auch Quer am Gürtel tragen. Die Spitze ist schön dünn ausgeschliffen, aber ohne filigran zu sein. Der Anschliff ist beidseitig blitzsauber, kein Unterschied in der Fasenbreite erkennbar, kein Winkelfehler angeschliffen. Fasenbreite vier 1/10mm Das Gewicht von 75gr spricht für sich und den Tragekomfort.
Mögliches Zubehör: Kugelkette, Tek-Lok, Klemmer aus Kydex…..
Größenvergleiche mit anderen kleinen Fixedkonzepten:
Bark River, Fällkniven, Mora, CRKT.....
Fazit:
Wer leichte tägliche Schneidaufgaben zu erledigen hat, die einen hohen Anteil an Lebensmittel aufweisen, dem kann ich das kleine Messerchen ans Herz legen. Ich trag das jetzt entweder am Gürtel ( nach bedarf horizontal/vertikal ) und als Neckknife um den Hals und dazu ein Tinker de Luxe im Hosensack und fühle mich gut für das Stadt und Alltagsleben gewappnet.
Gruß, güNef
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