Windmühlenmesser - IBEX

pitter

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Windmühlenmesser - IBEX​


Ich bin ja bekannterweise der "tactical Dings, modern, kein Holz" - Typ. Aber ein paar Klassiker hat man "halt so". Buck 110, Laguiole, Opinel und auch ein Okapi. Die Historie dahinter kenn ich nur so ungefähr, irgendwas mit alten deutsche Kolonien, Exportmesser für Südafrika, so vor/um 1900 rum, ewig lange in Deutschland gebaut, ab irgendwann dann in Südafrika gefertigt. Oder so ähnlich. Die Fertigungsqualität ist mit "rustikal" nett schöngeschrieben. Sexy fand ich allerdings schon immer den Ratschenverschluss: Primitiv gemacht, aber funktioniert. Wobei der an meinem Okapi nicht so wirklich "ratscht", sondern sich eher schleifkratzend bewegt ;) Aber gut, iss halt so, gehört bei den Dingern dazu.

Auf der IWA latsch ich so beim Stand von Windmühlenmesser vorbei. Ok, da muss ich eh hin, weil ich Material für den DWJ Artikel brauch. Kochmesser ok, kenn ich, nicht so mein Thema. Und mitten auf dem Stand - richtig gut präsentiert - ein Schwung voll von den neuen IBEX Klappmessern, die ich richtig cool fand. Warum kommt jetzt :)

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IBEX 100 - Olive rostfrei 1.416 und Räuchereiche mit 1.2067 Kohlenstoffstahl

Windmühlenmesser (die Firma ist die Robert Herder GmbH & Co. KG, ich verwende durchgängig den Markennamen) hat das Konzept des Okapi übernommen: Simple Konstruktion, robust, funktional - und das in modern gebaut. Moderne Form, sauberes Finish, mechanisch sauberer Verschluss.

Hier mal ein Bild mit meinem Okapi zum Vergleich. Den Unterschied im Finish kann man sehen. Das Gekratze des Okapi gegenüber dem Klack-Klack-Klack des IBEX sieht man leider nicht.

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Ratschenverschluss, Schnappverriegelung, Clasp Lock

Wie heißt das Ding denn jetzt genau? Egal wie, das System ist simpel. Am Griff ist eine Rückenfeder montiert, die beim Öffnen am Klingenfuß entlanggleitet. Und weil der nicht plan sondern "muldig" ist, gibts beim Öffnen der Klinge einen gewissen Widerstand. Das soll verhindern, dass die Klinge zu leicht ungewollt aufklappt. Und macht eben auch das typische Geräusch. Ich hab da mal ein Bild.

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Aufgeklappt springt die Feder über einen Nocken an der Klingenwurzel und sperrt die Verriegelung. Da gibts auch ein Bild:

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Ratschenverschluss verbessert

Zum Öffnen hebt man die Feder mit dem Ring über die Nocke und schließt die Klinge. Da gibts kein Bild, dass müsst Ihr euch denken. Soweit wie Okapi. Was bei IBEX aber neu und besser ist, ist der Nocken unten auf dem Klingenfuß. Den gibts beim Okapi nicht. Der sorgt nämlich dafür, dass die Klinge beim Schließen aufgefangen wird, bevor die Schneide am Klingenrücken aufschlägt. Da gibts wieder ein Bild. Und zwar nebeneinander das IBEX rostfrei (oben im Bild) - mit dieser Funktion. Und zum Vergleich das IBEX in rostend (unten im Bild) - ein Prototyp, der das noch nicht hat. Alle Messer, die verkauft werden, haben diesen Anschlag.

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Das find ich schon cool. Ist mir auf dem ersten Blick gar nicht aufgefallen, aber zum Glück gibts ja bei Windmühlen Messer Leute, die was von ihren Messern verstehen und mir das gezeigt haben.

Die IBEX gibts als IBEX 100 mit 100 mm und IBEX 120 mit 120mm Klingenlänge, rostfrei/rostend mit unterschiedlichen Holzgriffen. 100 mm ist schon nicht klein, Knapp 70 Gramm Gewicht ist für ein Messer in der Dimension auch leicht.

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Warum das IBEX so heißt. Und was Hadhramaut Messer mit dem IBEX zu tun haben: es gibt von Windmühlenmesser zwei tolle Broschüren, die das erzählen. Und weil ich auch nichts anders könnte als klugscheissend daraus abzuschreiben, hängt ich einfach die beiden Broschüren unten an.

Noch ein paar Bildchen :)

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Fazit: Traditionell in gut gemacht. Da wackelt nix, da ruckelt nix, da kratzt nichts. Sauberes Finish, den dicken Holzgriff hat man gerne in der Hand. Rostend oder rostfrei, verschiedene Hölzer, optional gibts auch eine Lederscheide. Gefällt mir alles.

BTW1, Supernette Leute, tolle Gespräche ohne Blabla, und ein absolut professioneller Auftritt bis hin zu den besten Produktbildern, die mir nach der IWA zur Verfügung gestellt wurden. Danke dafür. Das Leben wäre leichter, wenns überall so wäre.

BTW2, auch wenn ich die Messer cool finde, die müssen gehen. Nö, ich hab die schon geschenkt bekommen ;) Aber ich mach nen Passaround daraus. Wer Interesse hat, soll sich das vormerken. Ich werde das Packerl mit den beiden Messern noch ein paar Tage behalten, falls jemand eine Frage hat und ich daran rumfingern muss. Spätestens Ende der Woche mach ich einen Passaround. Schreib ich hier in diesen thread, also einfach thread abonnieren, dann kann mans nicht übersehen.

IBEX auf der Seite von Windmühlen Messer: IBEX (https://www.windmuehlenmesser.de/produkte/ibex/)

Specs IBEX 100​

  • Klingenlänge: 100 mm
  • Klingenstärke: ca. 2,5 mm
  • Klingenmat. rostfrei: 1.4116 / X50CrMoV15, ca. 57 HRC
  • Klingenmat. Carbon: 1.2067 / 102Cr6, ca. 58–59 HRC
  • Griff: Pflaumenholz:
  • Grifflänge: 140 mm
  • Griffdicke: 14 mm
  • Gesamtlänge offen: 240 mm
  • Gewicht: 60–70 g

Servus
Pitter
 

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Danke für den Bericht und die Bilder.
Kleine Frage:
Hat die Firma (bzw. deren Mitarbeiter auf der IWA) schon was durchblicken lassen, ab wann ungefähr die Ibexe in den Handel gehen?
Gruß,
Hawkbill
 
Toller Bericht.
Sehen ja doch sehr gescheit gefertigt und verarbeitet aus.
Wieso bekommen die das oft nicht so hin bei deren Küchenmessern 🤔
 
Danke für den Bericht und die Bilder.
Kleine Frage:
Hat die Firma (bzw. deren Mitarbeiter auf der IWA) schon was durchblicken lassen, ab wann ungefähr die Ibexe in den Handel gehen?

Die IBEX sollten (?) ab jetzt lieferbar sein. Hab extra so lange mit dem Bericht gewartet, bis die Messer auch auf der Webseite gelistet wurden.
Kann natürlich noch a weng dauern, bis die im Handel angekommen sind.
Böker z.B. meint versandfertig ab 10.05.2024: IBEX 100 Pflaumenholz (https://www.boker.de/ibex-100-pflaumenholz-01wm002)

Toller Bericht.
Sehen ja doch sehr gescheit gefertigt und verarbeitet aus.
Wieso bekommen die das oft nicht so hin bei deren Küchenmessern 🤔

Für ein Messer dieser Art und Preisklasse, produziert in Deutschland, find ich die sehr ordentlich gemacht ja. Sonst hätt ich gar nichts dazu geschrieben.
Was man auch nicht vergessen darf, ist das Robert Herder nach wie vor für alte Handwerkstechniken ausbildet. Das zahlst mit jedem Messer mit.
Was passt an den Küchenmesser nicht? Ich hatte die nur kurz in der Hand und nicht genau drauf geachtet. Würde mich mal interessieren, aber bitte in nem anderen thread.

Servus
Pitter
 
Zitat:

"Was bei IBEX aber neu und besser ist, ist der Nocken unten auf dem Klingenfuß. Den gibts beim Okapi nicht. Der sorgt nämlich dafür, dass die Klinge beim Schließen aufgefangen wird, bevor die Schneide am Klingenrücken aufschlägt. "





Das Messer sieht wir traditionelle Messer für Spanien, später Italien und... aus.

Es wird wohl gemeint, dass die Schneide nicht gehen das Heft (von innen des Heftes) trifft?

Normalerweise (traditionelle Messer) passiert das nicht beim Zuschließen (bei minderwertigen Messern schon).

Wenn man gegen Klingenrücken drückt, dann trifft die Schneide gegen das Heft schon. Heutzutage wird gelegentlich ein Pin ihnen und ... und ... eingebaut um Schneide zu schönen auch wenn mit dem Messer nicht korrekt umgegangen wird.

Wir das hier realisiert ist hab ich nicht richtig verstanden.
 
Wir das hier realisiert ist hab ich nicht richtig verstanden.
Im geschlossenen Zustand verhindert ein "zusätzlicher Zahn in die andere Richtung" daß die Klinge zu weit in den Griff geht und anschlägt.
Den Zahn sieht man auf dem achten bild von oben (bei dem oberen Messer).
 
Es wird wohl gemeint, dass die Schneide nicht gehen das Heft (von innen des Heftes) trifft?
Normalerweise (traditionelle Messer) passiert das nicht beim Zuschließen (bei minderwertigen Messern schon).
"Minderwertig" ist da nicht die passende Metrik. Das hat man halt früher so gebaut und teilweise bis heute so belassen.
Heutzutage wird gelegentlich ein Pin ihnen und ... und ... eingebaut um Schneide zu schönen auch wenn mit dem Messer nicht korrekt umgegangen wird.
Ja, zum Beispiel. Beim Okapi - womit ich das IBEX ja verglichen habe - schlägt die Klinge jedenfalls am Griffrücken an. Beim IBEX ist der Verschluss, wie von @Hawkbill beschrieben, entsprechend verändert.
Ich würd jetzt nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass das das erste Messer mit Ratschenverschluss ist, bei dem man sich Gedanken über den Anschlag gemacht hat. Die Solinger Messergeschichte der letzten 100 Jahre ist für mich eine Black Box. Vieles ging leider verschütt.

Pitter
 
Im geschlossenen Zustand verhindert ein "zusätzlicher Zahn in die andere Richtung" daß die Klinge zu weit in den Griff geht und anschlägt.
Den Zahn sieht man auf dem achten bild von oben (bei dem oberen Messer).
Danke für den Hinweis, hab "oben" und "unten" in den Text zum Bild eingefügt.
Was zwei so kleine Wörter an Klarheit bringen können ;)

Pitter
 
"Minderwertig" ist da nicht die passende Metrik. Das hat man halt früher so gebaut und teilweise bis heute so belassen.

Pitter

Ja, die alte Messer, wo beim Zuschließen Scheide gegen Holz trifft- da gibt's tatsächlich kaum eine Funktionsstörung.

Trifft die (meistens weiche Schneide) Horn- da wird das Messer schon umsonst stumpf.

Natürlich hab ich auch Messer gesehen, wo die Schneide beim Zuschließen gegen Metall trifft- da wurdes auch so gedacht und die Schneide geht eindeutig kaputt. So was ist für mich subjektiv "minderwertig".

Es gibt (und es gaben) Macher, die Messer so gebaut haben, dass die Klinge beim Zuschließen gegen das Heft nicht getroffen haben. Jedoch, wenn man stark gegen Klingenrücken drückt, dann trifft die Schneide gegen das Heft. Also muss man mit solchen Messer richtig umgehen. Möchte ich was "traditionelles"- würde ich ein Messer so bauen lassen.

Man kann ein Messer jedoch auch so bauen lassen, dass die Schneide ins Heft gar nicht schneiden kann, es geht aber einfacher und sicherer, z.B. so:

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Dabei wird die Klinge mit z.B. Schleifkerbe auf ein Stahlstift "raufgelegt".

Die von Dir gezeigte Lösung gefällt mir aber auch, ich finde Die sehr interessant.
 
Mein vorbestelltes Ibex ist gerade von Messerkontor angekommen.
Da ich am Passaround nicht teilnehme und, anders als Pitter, die etwas größere 12cm-Version am Start habe (...hab halt auch etwas größere Hände), haue ich mal hier ein paar Bilder dazu rein. (Der Beitrag kann natürlich auch gerne verschoben werden, falls gewünscht.)

Mein Modell hat Carbonstahl und Räuchereiche als Griff. (Beim Öffnen der Schachtel kam entsprechend ein leichtes, nicht unangenehmes Raucharoma mit raus. 🙂 )

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Zum Größenvergleich oben ein Manix 2 XL und darunter ein Voyager XL.
Wie man sieht, ist das also schon einigermaßen groß.

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Hier noch ein Vergleich mit dem Herder "Oryx", einer weiteren Solinger "Okapi"-Neuauflage von vor ein paar Jahren.
Öffnen und Schließen laufen nach erstem Eindruck ziemlich gut. Für mein Empfinden etwas leichter als beim "Oryx". (...Und auf jeden Fall wesentlich leichter als bei der Cold-Steel-Version namens "Kudu"...)

Die Schärfe out of box ist sehr gut.
Ist bei Carbonstahlmessern zwar, zumindest bei mir, bisher immer etwas besser als bei den "rostfreien" Messern. Aber normalerweise finde ich in die Schärfe ab Werk bei den allermeisten Anschaffungen noch etwas verbesserungswürdig. Hier gibt es erstmal keinen Grund, Hand anzulegen.

Zum Messer dazu gabs von Messerkontor auch noch ein kleines Infoheft zu dem Modell.

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Desweiteren gabs als Gimmick noch die obligatorischen Weingummis, auf die ich immer gerne verzichten kann (jaja, ich weiß, ist nett gemeint, aber ich hasse Weingummis). Immerhin gabs außerdem, quasi zum Ausgleich dafür, noch eine kleine Stange Ahoi-Brausebonbons, davon gerne mehr. 😁

(Man beachte übrigens noch den speziellen und irgendwie auch kuriosen Warnhinweis auf der Box, den man bei anderen Herstellern vermutlich vergeblich sucht...)

Ein schönes Pfingstwochenende noch!

Hawkbill
 
Vielen lieben Dank für das ausführliche Review - es hat mich endgültig darin bestärkt, dass das IBEX mein erstes Full-Size-EDC nach Jahren der Minimesser sein wird.
Als einer von denen, die bei Küchenmessern der Überlegenheit des Solinger Dünnschliffs verfallen sind, ist dieses EDC-Paket unwidestehlich: eine 10cm lange ballig-dünngeschliffene Klinge in einem leichten, verriegelnden und legal tragbaren, dazu schlanken, wohlgeformten und einfach schönen Messer, zu einem mehr als angemessenen Preis - wow.
Gestern kam auch schon mein IBEX 100 Olive rostfrei. Bei Küchenmessern benutze ich den harten Carbonstahl der K-Serie, aber beim EDC, das hinten in der Fahrradtrikottasche dabei sein und sicherlich hin und wieder nass oder schwitzig werden wird, setze ich doch lieber auf größtmögliche Unempfindlichkeit (u.a. darum auch die Wahl des Olivenholzes).
Ich habe eine wunderbare Klinge erwischt, lupenrein gepießtet ohne Fehler, durchgängig gleichmäßig (gerade noch) nagelgängig, quasi kein seitlicher Verzug, sehr hohe Fabrikschärfe. Ein Traum!
Was mich noch etwas stört ist das Spiel zwischen Klingenanschlag und Verriegelung - aber der ist wohl dem rustikalen Charakter des Ratchet-Locks geschuldet und unvermeidbar, wenn man die Herstellungskosten nicht unnötig deutlich in die Höhe treiben will. In der Praxis wohl auch eher irrelevant. Und nachdem ich die Achschraube noch etwas fester gezogen habe, saß die Klinge auch deutlich fester an den Endanschlägen.

Der "Klapperring"... Ich finde ihn furchtbar, und hatte mir vorher schon viele Gedanken gemacht, was ich stattdessen anschrauben oder -knoten könnte. Unnötig, wie sich herausstellte, denn die Rückenfeder lässt sich auch ohne den Ring mit Daumen oder Zeigefinger anheben. Hier habe ich das mal in einem kleinen Youtube-Short gefilmt.

Auf der Klingenrückseite steht auf meinem Exemplar übrigens unter dem Steinbock in Schreibschrift "Um Waal" (in diesem Youtube-Review zu sehen) - weiß jemand, was es damit auf sich hat? Ich konnte nichts Passendes ergooglen.

Ansonsten bin gestern bei der Suche nach Videos zum Ibex auf Youtube auf einige Videos aus dem arabischen Sprachraum gestoßen, in denen das IBEX schon im Sommer 2021 zu sehen ist! Besonders interessant dieses Video, in dem ab 5:10 auch Bilder von der Herstellung eines Schwungs Ibex bei Herder zu sehen sind. Außerdem ab 0:50 ein anderes Herder-Messer mit Ratchet-Lock, mit ganz anderer, schlanker Klinge und Griff. Da dieses Modell sonst nirgends in Videos zu sehen ist, denke ich, dass es sich um einen Prototyp handelt. Offenbar hat der Ersteller des Videos Zugang zu solchen, denn er zeigt auch im weiteren Verlauf noch eine Klinge mit einer etwas anderen Spitze, und die schon erwähnten Aufnahmen aus der Fertigung. Vielleicht handelt es sich beim Video-Ersteller ja um einen Angestellten von Herder, oder jemanden, der mit dem Import der Messer von Herder zu tun hat? In seinem Channel gibt es noch einige weitere Videos mit Ibex. (EDIT: Evtl. handelt es sich auch "nur" um einen im arabischen Sprachraum bekannten Influencer im Messer-/Outdoor-Bereich, er hat 167.000 Abonnenten auf YouTube und 40.000 auf Instagram und überwiegend Messer-Content, vielleicht "nutzt" Herder ihn als Werbeträger und gewährt ihm deshalb Zugang zu Prototypen und Einblick in die Produktion.)
Hier ein weiteres Video aus demselben Zeitraum, dort auch gut zu sehen, dass bei dem Messer der Klingenanschlag für den geschlossenen Zustand noch fehlt.
Offenbar hat Herder also schon 2021 ein erstes Modell (100 Räuchereiche, wie es aussieht, und anscheinend in Carbon und Rostfrei) irgendwo im arabischen Sprachraum herausgebracht. Das passt auch zu dieser Eintragung der Wortmarke "Ibex" 2021. Dort auch ein Jahr später die Eintragung des ominösen "Um Waal" als Wortmarke. Dieses ist dann auch vor einem knappen Jahr erstmals auf Messern zu sehen, wieder in arabischsprachigen Videos ( bspw. Video 1 / Video 2 ). Darin auch erstmals das Ibex 120.
 
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