Wo FERM Ersatzteile bestellen/Kontakträder aufarbeiten?

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02022009

Gast
Hallo zusammen,

Leider ist von meinem Bandschleifer FERM BS 702 die Antriebsrolle defekt. Die Rolle ist innen aufgeplatzt und dreht jetzt auf der Antriebswelle durch.
Hier ein Bild von dem Teil
Rolle.jpg

Auf der Internetseite von Ferm kann man keine Ersatzteile bestellen.
Wer weiß wo ich so ein Ersatzteil bekommen kann?

Grüße Walter
 
ferm

Ist ja klasse,da hat noch einer so´n Gerät.
Zuerst zu dir. Da gibt es die Firmen Proxon und Rexon (Baumarktgeräte)
Wenn ich mich richtig erinnere müßte es Proxon sein,die so einen ähnlichen Bandschleifer im Sortiment haben wie die BS 702.
Das ding ist eigenlich ähnlich aufgebaut. die Umlenkrollen oder Antiebsrollen, die bei uns aus kunstoff sind sind dort aus Alu.
Ist bei dir die Welle oder die Rolle gebrochen?
Vielleicht kriegst du dort was passendes.

Wenn ich mit dem Ding arbeite stört vor allem das laute Geräusch der Kunstoffrollen und die resonierende Stahlblechschleifunterlage (ich hoffe du weißt was ich meine)
Ich habe schon überölegt ob ich hier Massivere Umlenkrolllen einbau.

So,jetzt zum Gegenschlag:

Hast du schon damit Messerklingen selbst geschliffen,hat das funktioniert? Ich werde bald einen Versuch starten.
Wo gibts Schleifbänder (ca.100x1000original) die bei uns passen, die aber schmäler sind und eine höhere körnung haben?
Ah, außerdem ist mein Keilriemen defekt! Weißt du wo es einen neuen gibt?


M.f.G.

brr
 
Jetzt wird es Interessant hier, bin nämlich auch ein wenig von der Messergeschichte angefixt und rüste gerade auf!

Die Welle kannst du gern zu mir nach Ffm schicken, wenn ich das Material da habe 1Tag (für die Anfertigung) sonst ein wenig länger aber kein problem vermute ich mal.

Bin auch gerade dabei meinen Rexon aufzurüsten, und hab da auch gleich mal ne Frage an die Profiliga:
Welche Bandgeschwindigkeit ist erstrebenswert?? In Abhängigkeit mit der Körnung.
Jetzt bitte nicht sagen, blecharm und Rollen halten nix aus etc.
Für mich ist das eine handliche größe, den ich auch bei nichtgebrauch locker wegräumen kann!

Damit er technisch was aushält habe ich folgende Veränderungen bisher vorgenommen.

Das ganze Ding auf ne Platte geschraubt und auf Gummifüße gestellt,

Antirebsrolle raus, Nachbau aus Silberstahl (weil ich davon einiges rumfliegen hab) 5mm Weikonbelag 75grad Shore.
SKF Explorer Lager voll gekapselt Staubdicht und neue Lagerschalen gedreht und angepasst.

Strirnrolle (nenn man die so?) ebenfalls erneuert bzw ersetzt ähnlich wie hinten. Momentan ist der Weikon Belag allerdings nochglatt macht es Sinn eine Rillenstruktur einzuarbeiten oder die Enden abzurunden, oder ist eine scharfe Kante zweckmäßiger?

Beide Rollen sind im Gesamtdurchmesser jeweils u 10mm gewachsen so konnte ich die Blecharmgeschichte in der Auflage durch eine 5mm Planfläche erhöhen bzw. verstärken es passen jetzt 1000er Bänder vorher waren es 975er.

Der nächste Schritt wird sein das der Motor rausfliegt, weil 450Watt wohl doch nicht so prickelnd ist.
1,5Kw ist vorhanden kommt als erst mal rein, nur die Übersetzung ist noch offen, macht Regelbar wirklich sinn oder Spielerrei, eine Probelauf zeigte jedch das 1,5 bei nur unwesentlich schnellerer Übersetzung das Ding zur Höle werden lässt was mir wiederum sehr gefällt??

Jetzt fragt ihr euch sicher waum nicht gleich ein Profigerät, wozu der Umbau, ganz einfach hab den mal gekauf benutze ihn auch egelmäßig und ärgere mich ständig 150.-€ für was halbbrauchbares ausgegeben zu haben also wird jetzt solange gebastelt bis er meinen Wünschen entspricht!

Hier mal ein Bild (schaun wir mal ob das geht) von dem was ich normalerweise darauf schleife (ich nehem dort nur die Angüße Lunker etc. weg, rest passiert auf der Dehbank)
So habe ich ihn die ganze zeit benutzt noch nichts verändert, die Gusswanne wiegt 8,5kg und der Hund bleibt wenigstens nicht stehen!

grinder.JPG


Tschau Torsten mach morgen mal ein Bild vom Umbaustand falls es interessiert
 
@ Rumag

Das ist ein Zweikomponenten Polyurethan harz +Härter Bezugsadresse www.heinrici-klassik.de.
Wenn man sich an das technische datenblatt an bei der Bearbeitung hällt lassen sich Schichtdicken bis 75mm nach Iso-Norm mir 75shore angießen.

Im Prinzip mal dargestellt an einem Kontaktrad ich denke das ist was die meisten Interessiert!

Zuerst wird das Rad mittig gebohrt, gedreht und auf Maß gebracht.
Lagerpassungen gesetzt etc. soweit Standard.

Jetzt wird die Oberfläche auf der das purethan haften soll aufgeraut zB. durch grobes Schrubben, Rillen, was auch immer.

Benötigt wird dann ein Ring der die spätere Oberfläche als Innenmaß hat, das ganze wird dann irgendwie so in einander gelegt das es nach unten hin dicht ist Auf diesen Ring kommt vorher z.B. Silikonspray als Trennmittel aber nur dort. dann wird gemischt und das ganze ausgegossen. Trocknen lassen evtl. Tempern wenn die Möglichkeit besteht oder entsprechend lange liegen lassen.
Dann den Aüßeren Ring abpressen fertig!! Kontaktrad montagebereit.

Das ganze wurde übrigend entwickelt um Laufrollen bei Förderbändern kostengünstig ersetzen zu können, drauf kam ich als die Räder meines Linde stablers fertig waren, neue waren schlich unbezahlbar, also hab ich die alten abgedreht und aufgegossen, statt 2000€ waren so nur ein paar std Arbeit und ca. 100Euro fällig aus dem experiment wurde mitlerwiele eine Kleinserie im Bekanntemkreis die Räder dämpfen sehr gut und zeigen so gut wie keinen verschleiß.


@zingzong2005

keien Ahnung wie das geht kann ne menge aber mit PC´s steh ich auf Kriegsfuß binfroh das ich das anmelden geschafft habe :rolleyes:

nimm meine normale Mail ad: dieundes(ät)gmx.net

Tschau Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torsten,

so hatte ich mir das gedacht. Allerdings funktioniert der link nicht. Kannst Du nochmal schauen, wie die richtige Adresse lautet.
 
Hallo,

ich habe schon einige Messerklingen auf dem Teil geschliffen, aber es geht halt sehr langsam. Wenn du ein bisschen drückst bleib das Band stehen. Nach 4 Klingen war der Keilriemen ausgeleiert. Größe 8x530, den habe ich hier im örtlichen Werkzeughandel bekommen. Nach ca 10 Klingen ist die Antriebsrolle innen aufgeplatzt und dreht jetzt auf der Achse durch. Außen sind die Lager drauf, die ich nicht herunterbekomme und die Rolle läßt sich auch nicht abziehen.
Ich habe mir jetzt einen BS 200 W gekauft und brauche jetzt noch 1/3 der Zeit zum schleifen.
Grüße Walter
 
Hy ich noch mal, Link ist gefixt sollte jetzt gehen hab ein I vergessen schande über mich :rolleyes: !

Komm erst in ein paar Tagen wieder in die Werkstadt lieg mit Grippe flach Bild dauert also noch ein wenig!
Toll wenn ein Kurzurlaub so ausgeht! :irre:

Kann mal einer der Profibandschleifbesitzer nachsehen, welche Bandgeschwindigkeit gefahren wird, würde gerne auf eine Regelung der Geschwindigkeit bei meinem Neubau verzichen, und hätte jetzt gerne sowas wie die Idealgeschwindigkeit! (Ist mir schon klar das es die nicht gibt, anäherungsweise halt!
Und nein ich baue nicht selbst weil ich Geizig bin,sondern weil ich die Leistung eines Profigerätes mit dem Platzbedarf eines Hobbygerätes kombinieren will. :cool:



Tschau Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach noch was ich weiß ich hab viele Fragen, ihr könnt aber davon ausgehen das ihr die Ergebnisse irgendwann auch für euch nutzen könnt! ;) .

Welche bandbreite hätte euer Bandschleifer? Mit welcher Banbreite arbeite es sich am besten?

Derzeit bevorzuge ich 100mm bandbreite allerdings sind meine Erfahrungen im Messerschleifen auch eher rudimentär und das soll sich ja ändern!

Tschau Torsten
 
Ich habe Bandgeschwindigkeiten von 4,5m/sec bis 35m/sec. Am besten , Du verwendest einen Frequenzumrichter. Damit kannst Du alle Bereiche abdecken. Schruppen von ungehärtetem Stahl mit hoher Geschwindigkeit bis zum finishen von gehärteten Klingen mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit.
 
Danke Thomas für die Angaben so kann ich die nutzlose Zeit zu Hause mit ein wenig Kopfarbeiz verbringen, und notwendige Berechnungen anstellen!

Tschua Torsten
 
@rumag

das mit dem Frequenzumrichter interessiert mich stark, allerdings ist es mit meinen e-kenntnissen nicht so wirklich weit her, ich kann zwar sowas verkabeln wenn die Klemmen bezeichnet sind aber nicht berechnen in welcher größe was zusammenpasst.

Deshalb mal folgende Frage:

Als Motor möchte ich verwenden:

Universal Wechselstrommotor 230V, 1500W, 2PS

Als Fu möchte ich verwenden:

????
Bisher hatte ich an einen Leistungsregler gedacht mit 2600VA,230V und wollte in über ein Fußpedalpotti regeln da entfällt dann wieder der drehrichtungswechsel hilfe!!!

Kannst du mir helfen und Bezugsquelle und Bauanleitung für sowas liefern??
 
Leider bin ich, was Elektronik und tiefergehende Elektrik betrifft, auch eine Laie. Frequenzumrichter bekommst Du bei ebucht. Allerdings brauchst Du dann einen 380 V Drehstrommotor, der entweder mit einem einphasigen FU über ein 220 V Netz betrieben wird oder einen 3 phasigen FU, der an ein 380 V Netz angeschlossen wird. Es gibt auch Drehzahlregler, mit denen z.B. 220 V Handbohrmaschinen geregelt werden können. Ich habe sowas von der Fa. Fein (gibt es aber nicht mehr zu kaufen). Ob das allerdings bei deinem Motor sinnvoll geht, kann ich Dir nicht sagen. Angeblich hat die Fa. Conrad Elektronik sowas noch im Programm.
Benutz doch mal die Suchfunktion. Zum Thema FU wurde schon einiges geschrieben.
 
Torsten Pohl schrieb:
...Das ist ein Zweikomponenten Polyurethan harz +Härter Bezugsadresse www.heinrici-klassik.de...lassen sich Schichtdicken bis 75mm nach Iso-Norm mir 75shore angießen...

Bei PU-Schaum hats bei mir geklingelt und ich habe mal bei R&G nachgefragt, weil die ja nicht nur Epoxyharze haben.

Hier ein Auszug aus der Antwortmail:
R&G schrieb:
...Die von Ihnen beschriebene Vorgehensweise halte ich für problemlos durchführbar.
Der von uns angebotene PU-Kautschuk 85-81 besitzt ausgehärtet eine
Shore-A-Härte von 55.
Andere Systeme können wir momentan leider nicht anbieten.

Diesbezüglich sei die Firma www.sika.de bzw. www.hohnen.de gennant.
Diese bietet eine Vielzahl unterschiedlicher PU-Kautschuke mit entsprechenden Shore-Härten an.

Nach kurzer Suche habe ich dort einen PU-Schaum mit 98 Shore gefunden, es sollte also durchaus möglich sein, entsprechend harte Kontakradflächen zu giessen.
 
Hy

75Shore läuft bei mir auf nem Stapler, und ich habe auch meine Kontakträder damit gemacht, allerdings speziell bei diesen noch keinen wirklichen Erfahrungswert!

Meinst du wirklich 98Shore machen sinn?? Mir kommt das sehr hart vor.
Welche Härtegrade sind den bei Kontakträdern beliebt oder bekannt mir fehlt da jeglicher Zugang zu um das mal auszuloten!

Tschau torsten
 
Torsten Pohl schrieb:
...Meinst du wirklich 98Shore machen sinn?? Mir kommt das sehr hart vor...

Hallo Torsten,

ich habe ja nicht gesagt, dass so eine hohe Härte nötig ist, sondern dass sie machbar ist für den, der das will(braucht).

Gefunden habe ich auf die Schnelle:

Einerseits:
Sehr gut geeignet für gewölbte und profilierte Werkstücke (Speziell für Armaturen) Härte ca. 5-10° Shore

Andererseits:
Kontaktscheiben mit Gummi eignen sich besonders für den schweren Einsatz mit grober Körnung, für Rundungen und Flächen Härten 50° - 90° Shore

Du siehst, diese Härten kommen durchaus vor.
 
hallo,

möchte den thread nochmal aus der versenkung holen, weil ich den rexon BD46A günstig kaufen konnte, und jetzt überlege, das untere antriebsrad durch ein 2mal größeres zu ersetzten, um die bandgeschwindigkeit zu erhöhen.

packt die konstruktion des, und kann ich so ein kontaktrad irgenwo kaufen oder müsste ich mir des auch selbst anfertigen ?:(

MfG Korbi
 
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