Wolf Eyes 6AX -18650 kompatibilität/Qualität

Sleipnir

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Moin zusammen,

mal ne Frage an die Wissenden unter uns:
Ich wollte mir eigentlich eine Lumapower zulegen und habe
mir zu diesem Zweck schonmal zwei 18650 Akkus + Lader
von AW organisiert, welche da ja ausdrücklich empfohlen
wurden. Nun habe ich aber von dieser Lampe Abstand
genommen und bin auf der Suche nach einer hellen Lampe, die
Preislich noch einigermaßen im Rahmen liegt, über die Wolf Eyes 6AX
gestolpert, welche mir eigentlich recht gut gefallen würde.
In der Suche habe ich leider nix gefunden, deshalb hier die
Frage: Taugt die Lampe was, und wenn ja, kann ich meine 18650er
da reinpacken? Normal kann man doch zwei CR123 durch eine 18650er
ersetzen, habe ich das richtig verstanden?
Wie wäre dann die ungefähre Laufzeit?

Danke schonmal!
 
Hallo Sleipnir:)

Zunächst mal, ja, die Lampe kann mit 1xLIR18650 betrieben werden.

Grundsätzlich kann man nicht sagen, daß 2xCR123 Zellen durch eine LIR18650 ersetzt werden können, da der Durchmesser der LIR18650 größer und die gelieferte Spannung unterschiedlich ist.
Aber hier funktioniert es.

Ich bin kein Freund von Lampen mit einem Led-Drop-in, deshalb ist die Frage:"Taugt die Lampe was?"
nicht zu beantworten, ohne den geplanten Einsatzzweck zu kennen.
Zu längeren Einschaltzeiten mit voller Helligkeit würde ich nicht raten.
Für z.B. "mal kurz" mit der Lampe etwas nachschauen, taugt sie sicherlich.

Hersteller wie "WE" oder "Pila" möchten, ohne große Investitionen, am großen "Ledgeschäft" teilhaben und rüsten ihre "Brennerlampen" mit einem solchen Drop-in aus, ohne eine "ordentliche" Led-Lampe zu entwickeln.

Wie man kürzlich in anderen Threads bezüglich der Qualitätseinbußen gesehen hat, ist hier Fakt, daß ein solches Drop-in von vorneherein Wärmeableitungsnachteile liefert.
Ohne spekulieren zu wollen weiss ich nicht, wie die Qualität innerhalb eines solchen Moduls aussieht (Treiber).

Bei den Neuerscheinungen könnte diese Lampe interessant sein:

http://www.cpfmarketplace.com/mp/showthread.php?t=166041

die auch mit LIR18650 bettreibbar ist.


Viele Grüße

____
Tom
 
Tom,

vielen Dank für Deine Ausführungen, darauf hatte ich gehofft.
Also doch eher wieder nichts.... :mad:

Es ist zum Mäusemelken, es muß doch irgend so eine LED-Funzel
geben, welche ordentlich hell ist, Preislich einigermaßen im Rahmen,
die 18650er frisst, dabei mit ihnen sparsam umgeht, und vor allem zuverlässig ist
(deshalb schied die LP M1 auch aus, wegs
China -Verarbeitung und so...) :confused::confused::confused:
 
Sleipnir, der Bedarf ist tatsächlich vorhanden, allerdings glaube ich, daß die Mehrzahl der weltweiten Taschenlampenkäufer mit dem Angebot zufriedengestellt wird.

Wir hier in den Fachforen mit dem Wunsch zur Perfektion gehören eher zur Minderheit, zumal selbst hier die Mitglieder, wie gesehen, äußerst "kompromisbereit" zu Qualitätsfragen stehen.

Es gibt Lampen, die Du suchst, allerdings nicht zu den gewünschten "Fernost-Preisen".
So wird das Eine vom Anderen ausgeschlossen.

Z.B. eine "Baukastenlampe" mit diesem Batterie-Tubus:

http://www.candlepowerforums.com/vb/showpost.php?p=2059737&postcount=63

Oder eine Barbolight U-04.

Oder diese:

http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?t=170648

Man könnte auch eine LP M1 so umbauen, wie Du sie Dir in Punkto Zuverlässigkeit vorstellst.
Vieles ist möglich, nur eben nicht zum "Minimaltarif";)

Edit: Auch eine McGizmo HD45 ist empfehlenswert, hier steht eine mit SSC zum Verkauf:

http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?t=170087

Grüße

____
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Tom,

vielen Dank für Deine Tipps. Aber ganz ehrlich, 280 €/$
möchte ich wirklich nicht ausgeben.
Und die "McGizmo" hat einen viel zu großen Kopf,
Unterbringung am Gürtelholster unmöglich.

Ich habe auch schon mal an eine gebrauchte Surefire
gedacht, aber da gibts wieder geschätzte 30.000
Versionen, ein normaler Mensch blickt da ja
wirklich nicht mehr durch.
 
Sleipnir

gern geschehen.:)

Der Formfaktor einer Lampe ist natürlich Geschmackssache, aber die HD45 ist problemlos in einem Gürtelholster unterzubringen.
Die Kopf- und damit Reflektorgröße ist entscheidend für den Throw/Reichweite, also wo man halt seine Prioritäten setzt.

In einem anderen Thread geht es gerade um Mag-Heatsinks.
Eine gekürzte (1xLIR18650) C-Mag wäre auch noch eine sehr gute Alternative.

Ich hoffe, daß ich bald eine interessante Lampe dieser Art hier, in einem extra Thread, vorstellen kann.

Grüße

____
Tom
 
Hallo Sleipnir,

einen Test der WolfEyes 6AX-Snipper findest Du hier. Einen Test der 6AX-Explorer hier.

Beide Lampen bekommen eine gute Bewertung für Helligkeit, Beam und Laufzeit Verhalten. Das Preis/Leistungs Verhältnis ist ebenfalls ordentlich.

Was mir auffällt ist das ungünstige Verhältnis des Lampenkopf Durchmessers im Vergleich zum wirksamen Reflektor Durchmesser.

Es sind eben umgerüstete Brenner Lampen, die nachträglich mit einem Dropin Modul zu LED Lampen wurden.

LongJohn hat schon auf die Nachteil einer solchen Konstruktion hingewiesen, das ungünstige Durchmesser Verhältnis kommt noch hinzu.

Von den WolfEyes Dropins verspreche ich mir allerdings eine bessere Konstruktion und Verarbeitung, als von den billigen China Teilen, obwohl die WE Lampen und Dropins natürlich ebenfalls in China hergestellt werden.


Die Lumapower M1 würde ich nicht abschreiben, obwohl mein Bericht über die magelhafte Verarbeitung der Treiber das nahelegt.
Der Rest der Lampe ist prima verarbeitet und konstruiert.
Die oben genannten Kritikpunkte der WolfEyes, gibt es bei der Lumapower M1 nicht.



Heinz
 
@ Tom:

Betr. der Mag, auf welche Leistungsdaten kommt den so eine
umgebaute Custom?
Laufzeit, Helligkeit, Ausfallsicherheit, Kostenfaktor?

@ Heinz:

Danke für die Links. Aber ich denke, ich werde auch
hiervon Abstand nehmen.

Betr. der LM: Es mag schon sein, das der Rest der Lampe
toll und prima verarbeitet ist.
Aber was bringt mir ein stabiler Body, wenn ich bei jeder Benutzung
und eines evtl. daraus resultierenden Stoßes
Angst haben muß, daß das zusammengebastelte Elektronikzeugs
in die ewigen Jagdgründe wechselt und ich im Dunkeln dastehe?
Ich bin bereit, ne ganze Stange Geld (natürlich aus der Warte des
Otto-Normal-Messersammlers :steirer:) auszugeben und möchte
dafür hochwertige Ware, auf die ich mich verlassen kann.
Wie heißt es so schön:
Ich habe zu wenig Geld, um minderwertige Sachen zu kaufen.. ;)
 
@ Tom:
Betr. der Mag, auf welche Leistungsdaten kommt den so eine
umgebaute Custom?
Laufzeit, Helligkeit, Ausfallsicherheit, Kostenfaktor?

Hallo Sleipnir:)

Alles hängt vom Aufbau der Lampe und von den Zutaten ab.

Laufzeit:
abhängig von dem Verbraucher (1 oder mehrere Leds), von der Kapazität der Zellen, und der Helligkeitstufe bei Verwendung eines mehrstufigen Treibers.

Helligkeit:
ebenso abhängig von Led ('s) und Treiber

Ausfallsicherheit:
je nach Aufbau kann man eine höchtsmögliche Sicherheit realisieren

Kostenfaktor:
Zutatenabhängig

Ein Beispiel für die kostengünstigste 1xLIR18650 C-Mag Variante:

Man nehme eine 2C-Mag und kürze deren Tubusende auf die Länge, daß der Tubus eine LIR18650 fasst.
Solch einen Body kann man schon gekürzt kaufen (CPF), oder in einer Dreherei kürzen lassen.
Eine SSC wird auf einer geeigneten Heatsink (selbst drehen/lassen oder fertig kaufen) im DD, mit dem Serienreflektor betrieben.

Eine derart aufgebaute Lampe ist heller (wenn man es wünscht) als die angesprochenen Lampen, da die Led mit einem höheren Strom versorgt wird. Hitzeprobleme braucht man keine zu befürchten, da die Ableitung perfekt funktioniert.
Durch die Leistungsabgabe und Entladeverhalten der LIR ist die Entladekurve relativ flach (vergleichbar mit der LP M1), und die max. Helligkeit wird annähernd 1,5 Stunden gehalten, anschließend sichtbar abnehmender Output.
Vom technischen Aufbau her ist eine solche Konfiguration mit der Barbolight U-04 vergleichbar.
Ausfallrisiko hierbei:
Der Serienschalter, die Led selbst und der Akku.

Werden längere Laufzeiten mit verschiedenen Helligkeiten gewünscht, kann man z.B. ein Flupic-Board addieren = nahezu unbegrenzte Programmiermöglichkeiten und Laufzeiten bis mehrere Tage/Nächte möglich.

Nachtrag: Letzteres ist aber nicht mit dem Serienschalter ratsam, sodaß eine McClicky-Endkappe dazugekauft werden müßte.

Grüße

____
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Tom, ich sehe, wir verstehen uns.

Also, jetzt mal Butter bei die Fische:

Meine Anforderung wäre eine
Laufzeit von ca 1,5-2h mit einer 18650er bei ordentlicher
Helligkeit (was auch immer das heißen mag..?).
Und für den Anfang wird eine Helligkeitsstufe vollkommen ausreichen.
Da die Mag ja Großserientechnik ist und ich noch nie von einem versagenden Schalter gehört habe,
wird die Ausfallsicherheit somit um ein vielfaches höher sein als bei so einem HongKong-Hallodri. Auch
aufgrund der zu erwartenden Lebensdauer der LED wird hier
kein redundantes System nötig sein, oder?

Folgende Voraussetzungen sind erfüllt:

  • Drehmaschine ist vorhanden, kann zur Not auf ne Fräse zugreifen
  • Eine C-Mag aufzutreiben dürfte das kleinste Problem sein
  • Grundkenntnisse in Elektronik vorhanden, einfache Sachen löten, etc. dürfte ebenfalls kein Problem darstellen.

Jetzt die Schwierigkeiten:
Ich habe keinen Plan von
  • Schaltungen, etc. erstellen bzw. zusammenbraten
  • Allg. LED-Technik
  • Aufbau von dem ganzen Zeugs
  • Reflektorberechnung, Wärmeableitung, etc

D.h., was ich bräuchte, wäre ne dezidierte Umbauanleitung mit genauen
Abmessungen der benötigten Fertigungsteile sowie
genaue Spezifikationen und Bezugsquellen der Kaufteile.
Und das Ganze nach Möglichkeit in Deutsch, mein Englisch reicht zwar
für den neuen Harry Potter :hmpf:, aber die technische Elektronik
verstehe ich schon in Deutsch kaum ..:glgl:
Gibt es sowas irgendwo in den Weiten des www?

Ach ja, bleibt die Mag eigentlich fokusierbar?
 
Sleipnir, vielleicht machst Du einen gesonderten Thread auf, z.B. "Wie modde ich meine Mag 2-C?" und stellst dort Deine Fragen.;)

Grüße

____
Tom
 
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