Workhorse, oder so...

Xerxes

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Hi Leute,

gerade fertig geworden:

Schneidenlänge: etwas über 240mm
Klingenhöhe: 48mm
Max. Klingendicke am Kehl: 3,8mm
Seitenlagen: 1.2767
Schneidlage: Sonderlegierung 1.2419.05 (C=1,3%, W=1,3%, Cr=1%, Mo=0,3%, V=0,2%), ca. 63-64hrc.

Die Klinge hat einen ausgeprägten Walkschliff. Im Bereich des Kehls ist der dickste Bereich der Klinge in etwa auf halber Klingenhöhe. Weiter zur Spitze wandert der dickste Teil der Klinge bis auf 2/3 zum Rücken hin. Zur Spitze ist die Klinge sehr dünn ausgeschliffen und hat eine Geometrie wie die Laser aus meiner Serie, nur etwas balliger.

Die Wate ist durchgehend auf ca. 0,1mm ausgeschliffen.

Griff: Nussbaum von Wastl zur Verfügung gestellt.

Spacer: Puddel

Zwinge: Kuhhorn

Rokkaku-hanmaru

Der Griff verjüngt sich vom Ende sanft bis zum Spacer und dann noch mal stärker bis zum vorderen Ende. Das kommt auf den Bildern nicht so gut rüber.

Gruß Jannis
 

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Sehr schön !
Aber das hat der Rohling ja schon erahnen lassen.

Wie bist du denn bei dem Weihnachtsmarkt Trubel dazu gekommen das noch fertig zu bekommen ? Oder hast du die Schmiede heute nicht geöffnet ?

Gruss
Lars
 
Moin,

sehr edel - klasse Kombi - ich finde eine San Mai Klinge immer wieder
begeisternd.

Jannis kannst du etwas zu den Eigenschaften der Schneidlage - Sonderlegierung -
schreiben?

Gruß

Sven-Olaf
 
Mir gefällt an dem Messer besonders gut, die spitze Form der Klinge. Man kann kaum sagen, wo die Spitze beginnt, weil sie so gleichmäßig nach hinten gezogen ist. Vorne ist die Spitze fast schmal, aber nicht zu schmal. Dazu der dynamisch geschwungene Kehl. Das sieht einfach bewegter aus wie ein einfacher rechter Winkel. Durch die im Prinzip einfache klassisch japanische Form, kommen solche Details erst zur Geltung.
 
Hi, vielen Dank;)

@ Lars: Das hat natürlich alles deutlich länger gedauert aber ich hab doch noch einige ruhige Stunden gefunden;-)

@Sven-Olaf: Ganz genau kann ich das auch noch nicht sagen, weil ich den Stahl noch nicht ausgiebig getestet habe. Der Stahl wird von der Firma Lohmann hergestellt, der gleichen Firma, die für Achim den 1.2442, sc145 und sc125 hergestellt hat. Mit seinen ca. 2,8% Sonderkarbidbildner wird der Stahl eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit haben und mit 1,3% Kohlenstoff liegt die Arbeitshärte bei Messerklingen nach dem Anlassen bei ca. 63-64hrc. Gleichzeitig ist der Gehalt der Sonderkarbidbildner insgesamt noch so gering, dass mit einer sehr feinen Schneide mit guter Schneidkantenstabilität zu rechnen ist. Beim Schärfen fand ich den Stahl ausgesprochen angenehm. Man hat die Härte und Verschleißfestigkeit gespürt aber er ließ sich trotzdem recht schnell und ohne Kratzen auf eine sehr hohe Schärfe bringen. Geschärft hab ich mit GBB und einem sehr feinen Thüringer.

Gruß Jannis
 
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