Wurzelbehandlung - oder "Lasst uns auf die Klingenwurzel pfeifen!"

fore

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Liebe Messerfreunde,

häufig wird bei der Präsentation von den verschiedensten Messern eine herausragende Klingenwurzel als ästhetisches No-Go betrachtet. Mir fällt das immer wieder bei den Franzosen auf, insbesondere wenn ich einen verkaufen will, höre ich desöfteren: Ist ja ein schönes Messer, aber die Klingenwurzel... Ich war anfangs auch immer auf die Klingenwurzel fixiert, herausstehende Klingenwurzel, ging einfach nicht. Dh sowas wie auf dem Bild, das hätte es früher nicht gegeben :D:



Insbesondere war ich von den fränzösischen Webseiten angenervt: Sehr oft ist das Messer nur in aufgeklappten Zustand abgebildet. Zuerst dachte ich mir: Ah, die wollen einen Mangel, die herausstehende Klingenwurzel verbergen.

Aber die Lösung des Problems ist trivial und sieht so aus:



In meiner Hosen-/Jackentasche befinden sich die Messer an sich immer in einem Schlüpfer bzw. Etui. Das schont das Messer und hat Stil. Beim Einsatz wird das Messer dann herausgezogen und aufgeklappt. Das kann sich dann wiederum sehen lassen und die paar Sekunden wo die Klingenwurzel tatsächlich frei liegt, nehme ich nicht mehr wahr. Deshalb: Klingenwurzel hin oder her, lasst und doch drauf pfeifen!

Beste Grüße, der fore
 
als ästhetisches No-Go betrachtet.

Für mich ist die Ästhetik bei Messern nachrangig, aber für mich ist das ein funktionelles No-Go. Nicht nur bei Usern, sondern auch bei Sammlerstücken, die müssen zuerst funktionell für irgendwas sein, dürfen dabei aber auch schön sein. Fancy-Knifes à la Hibben sind nix für mich.

In meiner Hosen-/Jackentasche befinden sich die Messer an sich immer in einem Schlüpfer bzw. Etui. Das schont das Messer und hat Stil. Beim Einsatz wird das Messer dann herausgezogen und aufgeklappt. Das kann sich dann wiederum sehen lassen und die paar Sekunden wo die Klingenwurzel tatsächlich frei liegt, nehme ich nicht mehr wahr. Deshalb: Klingenwurzel hin oder her, lasst und doch drauf pfeifen!
Selbst das verringert das Schmutzfang Problem nur etwas. Außerdem bleibt eine exponierte Klingenwurzel beim Wegstecken oder ggf. sogar beim schnellen Ziehen am Schlüpper genauso hängen, wie an einem Taschensaum oder Holster/Gürteletui. Und einclippen läßt sich das so auch nicht.
Und mit noch 'nem Verhüterli drüber dauert das zum Einsatz bringen und wider verstauen noch viel länger, als es bei Zweihandklappern dieser Bauart eh schon dauert und man hat dann auch noch den leeren Verhüterli in der Hand oder muß ihn zwischenverstauen.
 
Genau,

die Abneigung scheint tief verwurzelt ... Wir haben mit Wurzeln auch kein Problem. Attilas Messer ohne Wurzel z.B. wären im Gegenteil für uns ein "No-Buy-Kriterium" :ghost:!!

Pro Wurzel ...


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Johnny & R'n'R
 
@ Rock´n´Roll

Was sind denn das für hübsche Klingenwurzeln mit dem "AK" drauf?

Schönen Tag noch

BMW_Buddy


Sorry ... habs grade selbst gefunden Attila Kovacs ... wie ist den Herr Kovacs zu erreichen?
 
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Pro fällt mir schwer nachzuvollziehen, aber auch nicht zwangsläufig Contra. Custom ausgenommen, Kompromiß ist immer, mehr oder weniger.

Horst
 
Boas,

Schmutzfänger, Ziehprobleme etc. sind Argumente, die ich bezüglich einer freistehenden Klingenwurzel nicht als besonderes Übel gelten lasse.

Ziehen und Wegstecken ist allein eine Frage der richtigen Unterbringung und Technik. Nehme ich z.B. ein Gürteletui à la bofur von chamenos, ziehe ich ein Messer von Attila mit Daumen und Zeigefinger minimum so zügig, wie ich ein eingecliptes aus der Hosentasche fingere. Und reinstecken geht ebenso ohne Gewürge, wenn man das Messer Tip Down wieder reinschiebt. Da kann nix hängenbleiben.

Ich trage seit Wochen immer ein Attila in einem kleinen Hirschlederbeutel in der rechten vorderen Hosentasche. Auch das ist kein Problem. Hochgeschwindigkeitsziehen ist nicht meine Messer-Disziplin. Btw habe ich immer - neben weiteren - noch eins eingeclipt (Small Sebie, Boll oder ähnlich).

Was den Dreck angeht, gilt das für JEDES Messer. Ist die Klingenachse und/oder Klinge geölt, wirkt das geradezu magnetisch auf jeden Mist. Ist kein Öl im Spiel, finden sich bei eingeclipten Messern auch alsbald Staub, Dreck, Krümel oder pi pa po irgendwo am Messer.

Größter Schmutzfänger ist nach meiner Erfahrung der Virobloc an den Opinels. Sitzt da was drunter, geht die Fummelei los. Hatte gerade gestern erst das Vergnügen …

Wer nicht pflegen und reinigen will und das läßt, tut seinem Messer - egal welches - nichts Gutes an. Für mich persönlich gilt, daß ich nach Gebrauch JEDES Messer kurz reinige und fix nachschärfe (paar leichte Züge über Micro Mesh sind Standard geworden und bewähren sich bestens).

Bei Attilas Messern lege ich speziell auf den Stil / das Design großen Wert. Sie gefallen mir gerade deshalb besonders, weil sie SO gebaut sind. Und ich hatte - bei monatelanger Nutzung - noch nicht einmal eine schmutzbedingte Funktionsstörung bei einem Attila-Folder. Abgesehen davon schneiden Attilas Messer aufgrund ihrer fabelhaften Geometrie herausragend :love-struck: …


Attilas "BuffaloTom" im Hirschlederbeutelchen ...


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@BMW_Buddy email ist unterwegs ...

Gruß R’n‘R
 
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Ziehen und Wegstecken ist allein eine Frage der richtigen Unterbringung und Technik. Nehme ich z.B. ein Gürteletui à la bofur von chamenos, ziehe ich ein Messer von Attila mit Daumen und Zeigefinger minimum so zügig, wie ich ein eingecliptes aus der Hosentasche fingere.

Gürteletuis lassen sich aber halt nur am Gürtel tragen und ein Wechseln an andere Gürtel ist auswendig und an Gürtlloses schwierig. Und Horizontales Tragen ist auch nicht Jedermanns Sache, erst recht nicht, wenn man noch anderes nebendran hat.
Und warum soll ich mir da viel Aufwand machen und Kompromisse eingehen, nur weil da ein Messer einen schweren Designfehler aufweißt?


Und reinstecken geht ebenso ohne Gewürge, wenn man das Messer Tip Down wieder reinschiebt. Da kann nix hängenbleiben.
Dieser Rat nützt Tip-Down-Trägern genau ... nix!

irgendwo am Messer.
Irgendwo am Messer isses ja auch kein Problem für die Funktion, wenn man es nicht zuviel werden läßt. An der Klingenwurzel isses aber fast immer funktionsrelevant, auch in schon geringer Menge. Bei Backlocks ganz besonders und da auch besonders aufwändig zu reinigen.


Größter Schmutzfänger ist nach meiner Erfahrung der Virobloc an den Opinels. Sitzt da was drunter, geht die Fummelei los. Hatte gerade gestern erst das Vergnügen …
Stimmt, ich zieh den Ring dann einfach runter und sauber wieder drauf.

Wer nicht pflegen und reinigen will und das läßt, tut seinem Messer - egal welches - nichts Gutes an. Für mich persönlich gilt, daß ich nach Gebrauch JEDES Messer kurz reinige und fix nachschärfe (paar leichte Züge über Micro Mesh sind Standard geworden und bewähren sich bestens).
Da hab ich nicht die Zeit und Gelegenheit für auch auch nicht permanent Equipment dabei. Und warum sollte ich auch, nur wg. Designfehler (s.o.). Meine Pflege hat dabei immer ausgereicht, um Messer msiet über viele Jahre oder Jahrzehnte nutzbar zu halten. Aber ich hab auch immer darauf geachtet, mir keine Schwerstpflegefälle anzuschaffen.

Abgesehen davon schneiden Attilas Messer aufgrund ihrer fabelhaften Geometrie herausragend :love-struck: …
Es gibt ja aber zum Glück auch reichlich Messer mit schneidfreudiger Geometrie ohne exponierte Wurzel!
 
Hallo,

ich pfeife mit!

Mir war nie bewusst, dass das überhaupt ein Thema sein könnte, musste ich erst im MF lesen. Liegt evtl. daran, dass ich fast immer ein TM im Etui trage und es für mich ein, sagen wir mal, Nutzer-ästhetisches Plus ist, das Messer aus einem schönen Lederetui zu ziehen und besinnlich aufzuklappen. Ich habe die Zeit und nehme sie mir, kann aber verstehen, wenn das bei anderen schneller flutschen muss und Etuis oder scharfe Kanten generell stören. Besonders bei beruflicher Anwendung.
Aber dafür gibt es ja Gott-sei-Dank für jeden reichlich Auswahl.

Gruß
Abu
 
Schwerer Designfehler: Hängenbleiben und die Verschmutzung der Klingenwurzel sind also das Problem:

Hängenbleiben ist geschenkt. Bleibt nicht hängen. Kann ja nicht jeder wissen. Nur die, die regelmäßig Messer mit schweren Designfehlern tragen. Oder :p

Dann:

Irgendwo am Messer isses ja auch kein Problem für die Funktion, wenn man es nicht zuviel werden läßt. An der Klingenwurzel isses aber fast immer funktionsrelevant, auch in schon geringer Menge. Bei Backlocks ganz besonders und da auch besonders aufwändig zu reinigen.

Da bleibt dann wenig übrig an Messern. Auf die das Problem nicht zutrifft. Denn die „Trichter“, die die meisten am „Hintern“ aufzeigen, sind ja allemal ein fabelhaftes Depot für jeden Schitt. Bei beruflichem Einsatz ganz besonders. Aber auch Flusen, Brotkrümel und anderes Gesindel … Und schön aufwändig zu reinigen.

Schwere Designfehler weisen demnach meine beiden Buck, das Emerson Mini A100, das Lone Star Blackfoot, ganz besonders Spyderco Centofante Memory, Spyderco Caly 3.5, Spyderco Native 5 mit ihren fetten Ansaug-Trichtern an der Wurzel, Böker Cox, Microtech Mini-Socom etc. …. auf. Und Schanz DPPK2, Hasenfuß SHBBS …

Bloß gut, daß ich ein paar Fixed hier rumliegen habe. Wüßte sonst ehrlich gesagt nicht weiter jetzt ….

Und - Messer sind Werkzeuge. Wer sein Werkzeug nicht pflegt :hurt:


Design oder nicht Design - das ist hier die Frage …


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R’n‘R
 
Schön auf den Punkt gebracht, ist aber auch blöd dass Folder offene Stellen und Gelenke haben.... Ich gehe jetzt auch auf fixed!

Keine Zeit zum ölen und schärfen..... Das schneidet dann nicht sooooo lange! Es sei denn man benutzt es nicht.

Messer sind Werkzeuge, nutze ich sie muss ich sie pflegen, was soll ich das diskutieren?
 
Oh, endlich wieder mal action hier im Taschenmesserunterforum! Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass die hervorstehende Klingenwurzel bei manchen Messern wenig ästhetisch wirkt, solange sie zugeklappt sind. Nun, die meisten Messer sind wohl auf das Erscheinungsbild im aufgeklappten Zustand hin gestaltet worden. Trotzdem hat es mich nie gestört, da ich grundsätzlich jedes Taschenmesser in einem einfachen Stecketui in der Tasche trage. Ich werde so selten zum Messerduell herausgefordert, dass die Geschwindigkeit beim Ziehen und Aufklappen desselben für mich aber auch nicht die geringste Rolle spielt. Der liebe Gott hat mir das Privileg zuteil werden lassen, Beamter zu werden, da gibt es keine Situation, in welcher eine Klinge in Sekundenbruchteilen zum Einsatz kommen muss. Sogar die - völlig überhöhten - Gehaltsabrechnungen im Briefkuvert zerstören sich nicht à la Cobra selbst, wenn ich letzteres erst innert fünfzehn Sekunden öffnen kann.

Der Vorteil der hervorstehenden Klingenwurzel liegt aber darin, dass sie die Gestaltung von schlanken, sehr eleganten Griffen erlaubt, ohne hervorstehende Wülste, welche die Klingenwurzel in zugeklappten Zustand verdecken sollen. Das ist für mich wichtiger. Als "Designfehler" würde ich das genausowenig bezeichnen, wie ein Schrägdach im Vergleich zum Flachdach. Beide sind Interpretationen, die ihre eigenen Vor- und Nachteile besitzen.

Marcus

P.S.: Lieber "fore", da hast Du ja auch ein wunderschönes "Demoiselle de l'Aubrac" von Dauvillaire! Würdest Du bei Gelegenheit mal mehr Bilder davon zeigen, evt. im Laguiole-Faden? Deine anderen Laguioles dürfen da auch gerne mit dazu. DEr Laguiole-Faden hier im Klapper-Unterforum hat sich zu einer sehr netten Referenz für neue und alte Messer gemausert, während Einzelvorstellungen in der "Galerie" bald in Vergessenheit verschwinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen Dank für die vielen und auch kontroversen Beiträge. In der Kaufberatung ist die dritte Frage: "Wofür soll das Messer verwendet werden?" Je nachdem wo ich unterwgs bin stecke ich auch ein anderes Messer ein. Geh ich mit den Kindern in den Wald nehme ich etwas anderes als in einem schicken Restaurant. Die Haselstaude läuft zwar auch nicht weg, wenn ich einen Stock schneide, aber es ist bequemer, wenns schnell und einhändig vom Clip geht. Das das auch Übungssache ist, hat R'n'R schön an Attilas Messer beschrieben. Wenn ich mir in einem schönen Restaurant den Fauxpas erlaube, mein eigenes Messer zu verwenden, dann sollte es einen guten Grund geben. Ein elegantes Messer aus einem ebenso eleganten Etui zu ziehen ist bereits ein Genuss. Das Steak läuft nicht mehr. Die Tischnachbarn vielleicht. Zur Eleganz schließe ich mich ArGwenn voll und ganz an.

Die Frage der Verschmutzung: Ja putzen muss man sie. Alle. Mein 1.2519 von Thomas Froberg wird dabei mehr gepflegt, als all meine mit herausragender Klingenwurzel. Liegt letztlich auch an Frage 3, dem Einsatzzweck. Pflege braucht jedes, das hat R'n'R hier schon wunderbar ausgeführt.

Besten Dank für die Diskussion!
Christian

PS @ Marcus: Ich mach noch mehr Bilder von der Demoiselle und poste sie im Unterforum. Ansonsten schick mir mal eine PN oder Email.
 
Boas,

ich hätte da noch was. Sagen wir mal, einer mag die freistehende Klingenwurzel nicht. Das ist dann halt so und Geschmacksache. Punkt!

Sagen wir mal, einer argumentiert, die freistehende Klingenwurzel sei ein Problem für die Funktionalität wegen erhöhter Verschmutzungsgefahr und Reinigungsaufwand. Dann stimmt das so nicht.

Sehen wir uns den Achtersteven von einigen Messern noch einmal genau an. Hier von links nach rechts Ansø Mini Haddock Custom, Kleiner Taschen-Klapp-Jäger Uli Hennicke, Thai Breaker Daniel Jeremiah Boll, Manu Laplace 1515 Inuit, „Little Wing“ Custom von Ekkhard Schmoll.

Bei allen fünf Messern steht keine Klingenwurzel frei. Aber es gibt einen „Mords“-Trichter, in dem allerlei verschwinden kann. Und das auch tut. Wissen wir, weil wir die Dinger ständig in der Hosen-, bzw. Jackentasche haben und benutzen. Mit Lederbeutel und ohne.

Die gänzliche Entfernung dieser Unannehmlichkeiten ist aufwändig bis teilweise unmöglich ohne Demontage. Nehmen wir als ein konkretes Beispiel Ulis Klapper. Es geht tief hinab ins Eingemachte. Und die Wurzel ist auch hier bei diesem offenen Linerlock - genau wie bei einem geschlossenen Backlock - von essentieller Bedeutung für die einwandfreie Funktionalität des Messers. Denn der Liner muß plan an der Wurzel anliegen. Sonst ist Essig mit solidem Lock!!

Sehen wir dann im Gegenzug noch einmal auf das Heck von Attilas „Buffalo Tom“, dann ist auf einen Blick erkennbar, daß hier die für den sauberen „Schluß“ zwischen Klinge und Feder erforderliche Wurzel zwar weit herausragt. Aber gerade dadurch eine gegebenenfalls erforderliche Reinigung derselben auf die einfachste Weise erfolgen kann. EIN Wisch mit einem Papier, Tuch, alte Zahnbürste, Jackenärmel, Finger/Fingernagel reicht aus und clean :)

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Gruß R'n'R
 
Moin dirkb,

Blutdruck? Haben wir erblich bedingt einen sehr niedrigen. Darum Monte Gordo :p. Und ja sicher, plan war nicht in Gänze korrekt. DIE Diskussion ist auch an mir nicht vorbeigegangen. Jedoch ist wohl immer ein "definierter" Schluß - vom Messermacher definierter wohlgemerkt - das Gebot. Und nicht ein zufällig vom Schmutz definierter. Und dann kann sich ja jeder - nur der natürlich, der seine Messer auch benutzt - seine Klingenwurzeln mal ansehen. Und wird feststellen, daß die Kontaktfläche zwischen Klingenwurzel und Liner überwiegend eine nicht unbeachtlich große Fläche ist. Beim einen mehr, beim anderen weniger. Und auch locker unterschiedlich bei verschiedenen Messern derselben nicht völlig unbegabten Messerbauer :eek: ...

Bei einem Linerlock oder Framelock reicht z.B. bereits eine unterschiedliche "Feuchte" - egal, ob Wasser, Saft, Öl oder sonstwas, um das ENTRIEGELN zum Ärgernis zu machen. Putzen, Graphit, ganz leicht mit Feinstschleifpapier drüber oder ähnlicher Jokus. Kennen User ihrer Messer wohl zur Genüge. Ich möchte die nicht völlig Unbegabten hier nicht vorführen und verzichte mal auf die Auflistung der betroffenen Messerchen.

Bei freistehender Klingenwurzel ist das Säubern oder "Bearbeiten" eher kein großes Problem. Bei Attilas Messer klemmt der Lock auch nicht :glgl: ...

Schauen wir - was das Reinigen anbetrifft - im Licht der Morgensonne nochmal bei Ulis Klapper in den "Schacht". Da geht viel rein. Und schlecht wieder raus. Hasenfuß hat die Angelegenheit beim SBH anders geregelt. Einmal hinten drüber und clean!!

Btw - ein schönes Beispiel für eine freistehende Klingenwurzel ist noch die kürzlich erworbene BenchMark Rolox Viper. Da hakt und klemmt auch nix, wenn man das Messer an der Wurzel greift und - wie vorgesehen - mit dem gegenüberliegenden Teil zuerst in das Holster schiebt. Attilas "Buffalo Tom" paßt auch rein. Der Lock klemmt bei der Viper übrigens auch nicht :p

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Jetzt ab in die Sonne zu Augusto - wegen Blutdruck

Johnny & R'n'R
 
Ich bin noch recht neu in der Messerwelt, aber das ist ein Punkt der mir sehr früh negativ aufgefallen ist. Gerade bei hochpreisigen MidTech/Customs war ich schon ziemlich verwundert. Aus meiner Sicht ist das einfach schlechtes Design, wenn man dann auch noch hängenbleiben kann bzw. Dreck sammelt, umso schlimmer. Für mich aber schon aus optischen Gründen ein NoGo...
 
Da habe ich doch glatt ein Messer vergessen, bei welchem zwar die Klingenwurzelo im eingeklappten Zustand nicht oder kaum raussteht, dafür aber der "Kopf" der Schaffußklinge: Das "Dorry" von Neptunia.

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Hier ist es aber eine bewusste Designentscheidung, da man hier den Kiel des Dorry-Fischerbootes wiedergeben will.

Marcus
 
N‘abend,

in aller Ruhe, bei niedrigem Blutdruck - und etwas Teelicht :steirer: - haben wir eben nochmal unseren Messerbestand durchgesehen. Fanden ein Prachtexemplar von einem „schlanken“ Messerchen.

Meister Zsolt hat seine 26,2 mm breite RWL-34-Klinge in einem 26,7 mm breiten Griff untergebracht. Ganz ohne Vorzeigen :p

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R’n‘R
 

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Boas,

hier kommen sie in der direkten Gegenüberstellung. Unsere beiden "Extrembeispiele" eines wurzelreichen bzw. wurzelarmen Messer-Designs.

.... dass sie die Gestaltung von schlanken, sehr eleganten Griffen erlaubt, ohne hervorstehende Wülste, welche die Klingenwurzel in zugeklappten Zustand verdecken sollen.

Und "entwurzelt" geht auch ohne Wülste, die irgendwas verdecken sollen. Wir sehen zwei langgestreckte Rechtecke, die jeweils eine Klinge annähernd gleicher Größe beinhalten. Das eine Messer läßt schon im geschlossenen Zustand sehen, das andere nicht. Unser Herz hängt an beiden :) ...

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Aus sunny Monte Gordo

Johnny & R'n'R
 
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