williw
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Moin,
allgemein hat D2 als Messerstahl hier im Forum ja einen eher schlechten Ruf, der auch immer gerne wieder mit der Anekdote untermauert wird, dass D2 ja eigentlich nur wegen eines Missverständnisses zum Messerstahl wurde, aber eigentlich nur ein sehr guter Stanzstahl sei.
Meine erste Begegnung mit D2 war in Form eines BM710.
Der Stahl war kaum auf Rasierschärfe zu bringen und hielt diese nur für einen Augenblick.
Nun besitze ich seit einigen Wochen das Sterkh 1 von Kizlyar, das mir völlig gegenteilige Erfahrungen beschert.
Die Klinge ist inzwischen auf 30° geschliffen und rasierscharf abgezogen.
Diese Schärfe bleibt trotz täglichen Schneidens von Sisalbändern sehr lange erhalten.
Ausbrüche an der Schneide gibt es auch nicht, obwohl ich gerne mal mit dem Messer auf (hartem) Holz herum hacke.
Die einzigen Messer, die momentan noch mit dem Sterkh hinsichtlich Schnitthaltigkeit mithalten können, sind mein Sebenza mit BG-42 Klinge, das bei gleichem Schneidenwinkel ebenfalls kaum stumpf zu kriegen ist und das Tabargan von Shirogorov, das ebenfalls eine X12MF Klinge hat.
Grundsätzlich schärfe ich all meine Messer, bis sie problemlos Armhaare rasieren, bzw. sich beim entsprechenden Test an den Haaren am Hinterkopf "festbeißen" können.
Haare spalten können und sollen meine Messer nicht.
Eine solch extreme Schärfe hält bei mir unabhängig vom Stahl eh nur von Zwölf bis Mittag.
Leider (oder zum Glück
) besitze ich kein weiteres Messer aus D2, um besser vergleichen zu können.
Fakt ist jedenfalls, dass jeder S30V (egal ob Sebenza, Kershaw oder Buck), der VG10 des Fällkniven F1 (der von Spyderco sowieso), der SB1 des Pasvikka und eines handgemachten Fixed und sogar eine 1.2552 Klinge bei mir spürbar schneller ihre Rasierschärfe verlieren.
Haben die Russen die WB des Stahls nun einfach nur besser drauf, ist der russische D2 doch anders oder gibt es auch positive Beispiele von D2-Schneidmonstern aus der westlichen Hemisphäre?
Willi
allgemein hat D2 als Messerstahl hier im Forum ja einen eher schlechten Ruf, der auch immer gerne wieder mit der Anekdote untermauert wird, dass D2 ja eigentlich nur wegen eines Missverständnisses zum Messerstahl wurde, aber eigentlich nur ein sehr guter Stanzstahl sei.
Meine erste Begegnung mit D2 war in Form eines BM710.
Der Stahl war kaum auf Rasierschärfe zu bringen und hielt diese nur für einen Augenblick.
Nun besitze ich seit einigen Wochen das Sterkh 1 von Kizlyar, das mir völlig gegenteilige Erfahrungen beschert.
Die Klinge ist inzwischen auf 30° geschliffen und rasierscharf abgezogen.
Diese Schärfe bleibt trotz täglichen Schneidens von Sisalbändern sehr lange erhalten.
Ausbrüche an der Schneide gibt es auch nicht, obwohl ich gerne mal mit dem Messer auf (hartem) Holz herum hacke.
Die einzigen Messer, die momentan noch mit dem Sterkh hinsichtlich Schnitthaltigkeit mithalten können, sind mein Sebenza mit BG-42 Klinge, das bei gleichem Schneidenwinkel ebenfalls kaum stumpf zu kriegen ist und das Tabargan von Shirogorov, das ebenfalls eine X12MF Klinge hat.
Grundsätzlich schärfe ich all meine Messer, bis sie problemlos Armhaare rasieren, bzw. sich beim entsprechenden Test an den Haaren am Hinterkopf "festbeißen" können.
Haare spalten können und sollen meine Messer nicht.
Eine solch extreme Schärfe hält bei mir unabhängig vom Stahl eh nur von Zwölf bis Mittag.
Leider (oder zum Glück
Fakt ist jedenfalls, dass jeder S30V (egal ob Sebenza, Kershaw oder Buck), der VG10 des Fällkniven F1 (der von Spyderco sowieso), der SB1 des Pasvikka und eines handgemachten Fixed und sogar eine 1.2552 Klinge bei mir spürbar schneller ihre Rasierschärfe verlieren.
Haben die Russen die WB des Stahls nun einfach nur besser drauf, ist der russische D2 doch anders oder gibt es auch positive Beispiele von D2-Schneidmonstern aus der westlichen Hemisphäre?
Willi