Yaki-ire Fragen zum 1.000sten...

So, am Wochenende war's mal wieder soweit:

Habe zwei Tantoklingen aus CK75 und aus C105 in Öl gehärtet.
1. Fazit: Alles riecht nach Pommesbude ;-)
2. Fazit: Härtelinen entstehen.
Versuch_01-04-07.jpg


Ich habe allerdings beide Klingen zweimal härten müssen (die C105er ist sicher noch ein drittes Mal dran...) - das Hamon war/ist an manchen Stellen zu nah an die Schneide gewandert. Bei der massiveren C105er ist eine gezielte "Zeichnung" durch den Lehmmantel kaum möglich(?)! In wieweit spielt das Öl dabei eine Rolle?

Jetzt habe ich bei der CK75er (unten, selbe Klinge wie 2 Beiträge weiter oben) auch den Effekt erlebt, dass sich die Klinge zur Schneide hin gebogen hat. Da der Rohling eine Sori hatte, ist die Klinge jetzt gerade. War aber nicht beabsichtigt!
Wie entsteht sowas, wo doch Martensit ein größeres Volumen haben soll?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Menuki

Das mit dem Sichelverzug hatten wir schon. Hängt mit dem Martensitstartpunkt zusammen...

Ich weiß leider immer noch nicht, wie Du austenitisierst (Feuer oder Ofen). Wenn Du im Feuer normale Schmiedekohle oder Koks verwendest und die Schneide einfach nur, nach unten gerichtet, durchziehst, bekommst Du einfach die Wärme nicht weit genug in die Klinge. Du solltest Holzkohle verwenden und die Klinge damit ganz bedecken. Oder Du legst sie schräg, fast flach auf die Glut, dann ist aber die Gefahr groß, dass Du sie verbiegst. Gut, bei nem Tanto geht das noch, bei einem Schwert aber nicht mehr.
 
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