Christoph_Peter
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Ich habe das Bunka vor einiger Zeit gekauft, um zu testen, ob ich mit der japanischen Messerform zurecht komme. Der Test verlief soweit positiv, aber nachdem sich noch ein Asago PM Gyuto zu mir verirrt hatte, habe ich zum ersten Mal die extreme Bedeutung des Klingenprofils für die Schneidleistung verstanden. Ausserdem hatte ich das rustikale Äussere des Bunkas nie wirklich gemocht. Es war halt ein Test.
Ich hab daher den Entschluss gefasst, die Schmiedehaut wegzuschleifen und dabei die ganze Kline etwas auszudünnen. In einer ersten Session hab ich ein paar Stunden lang auf einem eher groben Stein die schwarze Haut weggeschliffen. Da ich als blutiger Anfänger alles andere als ein Schleifkünstler bin, hab ich mir gedacht, dass das damit verbundene Training sicher nicht schaden kann... das es so mühsam würde, hatte ich aber auch nicht gedacht. Das Bunka hat einige auf Anhieb nicht sichtbare Täler im Klingenspiegel gehabt, die eine Menge Geschruppe erfordert haben. Kurz und gut, am Wochenende danach hab ich auf einer Tormek weitergearbeitet (nochmal eine längere Zeit) - und dann bin ich zu Schleifpapier übergegangen. In einigen Schritten von 180er bis zu 2000er.
Das Ergebnis ist bei weitem nicht perfekt, es sind noch einige Schleifspuren von der Tormek-Session drauf, und auch noch Spuren vom groben Schleifpapier. Aber irgentwann hatte ich die schwarzen Metallfinger satt...
Ich hab das Messer dann wieder geschärft - und erste Schneidetests gemacht. Durch meinen Frühstücksapfel fährt es jetzt schon ziemlich beeindruckend durch. Deutlich besser als vorher. Aber wenn man sich die Geometrie ansieht, dann ist es direkt oberhalb der Schneide immer noch recht dick. Karotten gehen, wenn man schön zieht - aber das Asago PM ist immer noch eine ganze Klasse besser.
Ich denke, dass ich irgentwann noch etwas weiter schleife. Aber im Grossen und Ganzen ist es doch schon ziemlich gut. Zuerst werde ich mal versuchen, eine Instantkaffee/Zitronensäure-Patina aufzubringen. Gibt es dazu spezielle Tips?
VG aus dem Süden
Peter
Ich hab daher den Entschluss gefasst, die Schmiedehaut wegzuschleifen und dabei die ganze Kline etwas auszudünnen. In einer ersten Session hab ich ein paar Stunden lang auf einem eher groben Stein die schwarze Haut weggeschliffen. Da ich als blutiger Anfänger alles andere als ein Schleifkünstler bin, hab ich mir gedacht, dass das damit verbundene Training sicher nicht schaden kann... das es so mühsam würde, hatte ich aber auch nicht gedacht. Das Bunka hat einige auf Anhieb nicht sichtbare Täler im Klingenspiegel gehabt, die eine Menge Geschruppe erfordert haben. Kurz und gut, am Wochenende danach hab ich auf einer Tormek weitergearbeitet (nochmal eine längere Zeit) - und dann bin ich zu Schleifpapier übergegangen. In einigen Schritten von 180er bis zu 2000er.
Das Ergebnis ist bei weitem nicht perfekt, es sind noch einige Schleifspuren von der Tormek-Session drauf, und auch noch Spuren vom groben Schleifpapier. Aber irgentwann hatte ich die schwarzen Metallfinger satt...
Ich hab das Messer dann wieder geschärft - und erste Schneidetests gemacht. Durch meinen Frühstücksapfel fährt es jetzt schon ziemlich beeindruckend durch. Deutlich besser als vorher. Aber wenn man sich die Geometrie ansieht, dann ist es direkt oberhalb der Schneide immer noch recht dick. Karotten gehen, wenn man schön zieht - aber das Asago PM ist immer noch eine ganze Klasse besser.
Ich denke, dass ich irgentwann noch etwas weiter schleife. Aber im Grossen und Ganzen ist es doch schon ziemlich gut. Zuerst werde ich mal versuchen, eine Instantkaffee/Zitronensäure-Patina aufzubringen. Gibt es dazu spezielle Tips?
VG aus dem Süden
Peter