Zulässiges Einhand-Messer [Slipjoint]

Schutzschi

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Hallo liebes Forum,

ich bin auf meiner Suche nach einem Einhand-Messer auf das Kershaw 1556TI Cryo II gestoßen, welches mir sehr gefällt.
Nun scheint dieses aber nicht ausßerhalb meines Privatgrundstückes "zugriffsbereit" mitgeführt werden zu dürfen.

Ich habe aber gelesen, dass Einhandmesser ggf. zugriffsbereit mitgeführt werden dürfen, wenn die Klinge nur mit einer Feder festgestellt wird.
Also keine klassische Arretierung, die "mit viel Kraft" überwunden werden muss, um es wieder zu schließen.

Könnt ihr mir daher ggf. sagen, welches Einhand-Messer (vergleichbar zu dem von mir genannten, also "klein, handlich, zugriffsbereite Führung außerhalb Privatgrundstück zulässig") in Frage kommen könnte?

Vielen Dank im Voraus!
 
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AW: Zulässiges Einhand-Messer

Das Sanrenmu 9054 ist ein Flipper ohne Arretierung. Wirklich toll flippen tut so etwas nicht. Wenn es nur um die Einhandfunktion an sich geht, dann gibt es da einiges. Suche einfach mal nach"Einhandmesser ohne Verriegelung" da wirst du einiges finden.
 
Schon seit längerem (als 42a-Geplagter) meine Lieblingsmesserkategorie. Soviel Auswahl, insbesondere von europäischen Herstellern gibt es leider gar nicht. In Ergänzung zu den vorherigen Ausführungen sehe ich hier auch die Modelle von Spyderco als marktführend und besonders empfehlenswert an (meine Reihenfolge der von mir besessenen Modelle: PITS, UKPK,Urban, Squeak), sowie das Byrd Tern (G10-Schalen und durchgängige Feder als positive Merkmale), gut ist auch das Viper Dan (1 oder 2), Sanrenmu liefert mit dem 9054 und dem M1 zwei Low-Budget-Modelle, von denen insbesondere das 9054 durch den "Flipper" etwas Sicherheit im geöffneten Zustand bietet. Von Böker als heimischem Hersteller gibt es eigentlich nur das XS (nach Modellpflege in 2 Varianten erhältlich), kommt recht taktisch und schwer daher, geht auch wesentlich schwerer einhändig zu öffnen als bsplw. PITS oder UKPK, bleibt aber (zu einem günstigen Preis), abhängig vom Geschmack, aus meiner Sicht auch empfehlenswert.
/edit: Wollte die Minis von Böker wie Subcom 42 oder Nano 42 nicht unterschlagen, sorry.
 
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Von Böker als heimischem Hersteller gibt es eigentlich nur das XS (nach Modellpflege in 2 Varianten erhältlich), kommt recht taktisch und schwer daher, geht auch wesentlich schwerer einhändig zu öffnen als bsplw. PITS oder UKPK, bleibt aber (zu einem günstigen Preis), abhängig vom Geschmack, aus meiner Sicht auch empfehlenswert.

Ja, aber die stärkere Feder ist hier Teil des Konzeptes, denn die Bediensicherheit erhöht sich dadurch auch deutlich; ein versehentliches Einklappen ist hier sehr viel unwahrscheinlicher als bei vielen ähnlichen Modellen.
 
Vielleicht sollte der TE doch noch mal den Fragenkatalog zur Kaufberatung bemühen, denn wir wissen noch nichts über Preisvorstellungen und welche Griffmaterialien in Frage kommen oder ausgeschlossen sein sollten.
Man kann hinsichtlich "einhändig/nicht feststellbar" auch in Richtung Higonokami oder Piemontais ermitteln. Hier ein Beispiel, das L09 von Perveval; aber es geht da klar auch günstiger.
Aktuell neu und sehr schöne Messer dieser Art wären die Fox Dragotac in je 2 Größen und Griffmaterialien.
 
Vielen lieben Dank schon mal für die zahlreichen Antworten.
Den Fragenkatalog habe ich schon gelesen. An sich habe ich keine großen Anforderungen an das Messer. Folgende Infos habe ich dann aber doch noch, um es etwas mehr eingrenzen zu können:

Der Preisbereich sollte nicht über 100 Euro liegen. Wenn der Griff etwas "moderner", also "taktisch" (ich hoffe, das ist die richtige Bezeichnung) aussieht, wäre das schön, aber nicht "must be". Voraussetzung für alles ist aber, dass es einhändig und möglichst schnell zu öffnen ist. Zudem darf es gemäß Waffengesetz keine tragebeschränkungen geben (außer die üblichen Beschränkungen bei Großveranstaltungen natürlich). Somit darf es also keine (starre) Verriegelung haben.

Allerdings möchte ich mich auch nicht verletzen, wenn ich das Messer benutze. Am besten wäre daher ein Messer, bei dem die Feder (oder wie auch immer die Klinge im geöffneten Zustand gehalten wird) beim Schließen mit so viel Kraft wie möglich überwunden werden muss.

Optisch hat es mir das Böker Plus XS recht angetan. Am schönsten fände ich ja das Kershaw 1556TI Cryo II, aber das unterliegt ja leider dem "Trageverbot". Optisch gefallen mit auch Messer wie das KTX7® Messer Klappmesser M1 (ist sicherlich qualitativ minderwertig, ist also nur ein Beispiel für die Optik).

Und es wäre natürlich auch toll, wenn mir noch jemand etwas zu den bereits genannten Messern und dem "Verschluss" sagen könnte, also wie hoch der Widerstand beim Schließen ist.
 
Wie beagleboy schon erwähnt hat, das Böker XS ist ein extrem sicheres Messer, ein versehentliches Schließen, würde ich, richtige Handhabung vorausgesetzt, nahezu ausschließen. Auf dem gleichen (Sicherheits-)/Niveau mit anderem Mechanismus sehe ich das Spyderco PITS. Auch das UKPK oder das Byrd Tern sind sicher. Auf der anderen Seite Messer wie das Sanrenmu M1 (übrigens von recht guter Qualität und mit herausragendem Preis-/Leistungsverhältnis) ohne Choil.
 
Moin

Klein und flach das Grashopper.


Habe ich beide hier liegen..... und beide sind nicht wirklich Einhandmesser. Dafür sind die Öffnungslöcher zu klein und liegen zu dicht an der Achse.
Klar geht das irgendwie/hoch konzentriert/fummelig.... aber .... och nöööö.

Das Tern wäre ein feines Messer, - hätten sie den Clip nicht aus dem weichsten Edelstahl der erhältlich ist, gemacht..... wie übrigens bei allen Byrd-Modellen, die ich so hatte/habe.
Die biegen einfach innerhalb von ein paar Monaten immer weiter auf. Zurückbiegen geht natürlich.... aber dann biegen sie schneller wieder auf ;)

Ich habe eine Zeitlang das Lansky Willumsen World Legal Knife getragen...... sehr kräftige Rückenfeder.... aber halt ein Zweihänder und wirklich ein Backstein in der Tasche.... aber cool :D

Jetzt ist seit April das UK Pen Knife mein EDU und schlägt sich absolut hervorragend. Federspannung ist erstklassig, schneidet wie gewünscht, Schnitthaltigkeit ist beeindruckend, Clip hält wie am ersten Tag. Und ich benutze das Messer ca. 10 Mal täglich.

Dieses Sanrenmu-Ding hatte ich auch schon zum Bespielen.... da ist mir die Spannung viel zu lasch.

Meine Kaufempfehlung für ein Einhandmesser ohne Arretierung ist daher uneingeschränkt das Spyderco UK-Pen-Knife.... aber bitte ein echtes. Kauf das Messer beim Fachhändler!

Gruß
chamenos
 
Ich mag mein Böker+ XS, es begleitet mich deswegen täglich auf die Arbeit.
Lässt sich problemlos einhändig öffnen und wenn man den Zeigefinger beim schneiden in die Mulde legt kann es garnicht einklappen.
Aber die Rückenfeder ist IMHO auch so stramm genug.
 
In meiner Wahrnehmung ist die Feder des Spyderco UK Pen Knife deutlich schwächer als die des Böker Plus XS. Über die Jahre habe ich etliche Exemplare beider Modelle in der Hand gehabt, und ich will jetzt zwar nicht sagen, daß da Welten dazwischenliegen, aber naja ...irgendwie halt doch. :p

Am besten mal beide ausprobieren.
 
In meiner Wahrnehmung ist die Feder des Spyderco UK Pen Knife deutlich schwächer als die des Böker Plus XS. Über die Jahre habe ich etliche Exemplare beider Modelle in der Hand gehabt, und ich will jetzt zwar nicht sagen, daß da Welten dazwischenliegen, aber naja ...irgendwie halt doch. :p

Am besten mal beide ausprobieren.

Ich besitze einige UKPKs und ein Böker XS (die schwarze Version) und unbestreitbar ist die Feder des XS stärker, auch im Vergleich zu früheren Versionen des UKPK. Verletzungsgefahr sehe ich aber aufgrund der Konstruktion, richtige Griffhaltung vorausgesetzt, bei beiden kaum. Besser sind in der Hinsicht technisch nur das PITS und war das Griploc (als man noch davon ausgehen durfte, es legal führen zu können).
 
Ich habe das UK-Penknife (die Urversion, G10 und S30V) 3 Jahre lang als fast alleiniges EDC/EDU genutzt. Nur ein einziges Mal, als ich schnell mal eben einen Gartenschlauch kappen wollte, bin ich mit der Spitze im Material hängen geblieben und es wäre mir fast auf die Finger geklappt. Absonsten ein absolut taugliches, leichtes und an sich sehr sicheres Arbeitsmesser. Ich habe lediglich der Abwechslung halber dann mal wieder andere Messer in die EDC-Rotation genommen.
Kann ich nur empfehlen. Knöpfe auf der Klinge stören mich eher beim Schneiden, und drumherum ist es schwieriger, die Klinge sauberzuhalten als ein großes Loch schnell auszuwischen.
 
Du meinst sicherlich das UK Penknive mit CPM-S110V, denn CPM-S30V gab es schon vor Jahren bei diversen Modellen vom UK Penknive, wie schon porcupine beschrieben hat. CPM bezeichnet den Prozess beim Stahlhersteller und steht für Crucible Particle Metallurgy.
 
Du meinst sicherlich das UK Penknive mit CPM-S110V, denn CPM-S30V gab es schon vor Jahren bei diversen Modellen vom UK Penknive, wie schon porcupine beschrieben hat. CPM bezeichnet den Prozess beim Stahlhersteller und steht für Crucible Particle Metallurgy.

Ja. Weiß ich. Danke für diese überaus wichtige Ergänzung.
 
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