Messerjocke2000
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Ich schreib den Text erstmal hier direkt rein, Anhang mache ich heute Abend.
Da kommt auch noch etwas mehr, vor allem eine kurze zusammanfassung am Schluss.
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Warum ein Verbot von Messern sinnlos ist.
In den Medien wird oft über besonders spektakuläre Straftaten berichtet.
Spektakulär sind Straftaten zum Beispiel, wenn Kinder zu Opfern werden, besonders viele Opfer zu beklagen sind, eine Tat besonders grausam war oder mehrere ähnliche Fälle innerhalb einer kurzen Zeit zu geschehen scheinen.
In der zeit unmittelbar nach solchen Taten wird von Medien und der Öffentlichkeit oft die Forderung laut, es müsse doch „etwas getan“ werden. Die Politik fühlt sich aufgrund des empfundenen Drucks aus der Öffentlichkeit dazu genötigt, schnell Erfolge vorzuweisen.
Dies führt oft dazu, dass neue Gesetze erlassen werden, die eine bestimmte Art von Straftaten erschweren, die Häufung verhindern oder einfach ein Gefühl von Sicherheit in der Bevölkerung schaffen sollen.
Im Gegensatz zu anderen Maßnahmen können Gesetze schnell erlassen werden. Sie kosten außerdem zunächst kein Geld. Somit kann die Politik schnell einen Erfolg verbuchen, denn man hat ja „etwas getan“.
Beispiele für diesen Mechanismus gibt es viele, wir wollen uns einige davon einmal etwas näher anschauen.
Ein aktuelles Beispiel sind die „Messermorde“ in London und auch in Deutschland.
In England gab es mehrere Mordfälle, bei denen Messer zum Einsatz kamen. Bei den Opfern handelte es sich um Jugendliche, was für ein großes Presseecho sorgte. Es gab mehrere solcher Vorfälle innerhalb weniger Wochen, was die Taten besonders spektakulär machte
Nachdem in Deutschland in einem Schwimmbad ein Mann erstochen wurde, war die deutsche Politik davon überzeugt, „etwas tun“ zu müssen. Daraufhin wurde ein Gesetzesantrag aus Hamburg im Eilverfahren durch den Bundestag gebracht.
Das neue Gesetz erlaubt es den Bundesländern Zonen einzurichten, innerhalb derer keine Waffen geführt werden dürfen. Was auf den ersten Blick sinnvoll zu sein scheint, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als unnützer Aktionismus seitens der Politik.
Wäre der Zweck dieses Gesetzes, die Zahl der Menschen zu reduzieren die Waffen mit sich führen, wäre es sicher erfolgreich, weil die meisten Bürger sich an die Gesetze halten. Der eigentliche Zweck ist aber, Gewaltkriminalität im Bereich des Verbots zu reduzieren. Und da wird dieses Verbot klägliche scheitern.
Menschen, die bereit sind, Straftaten wie Raub, Mord, Vergewaltigung usw. zu begehen, lassen sich durch ein Verbot ihrer Tatmittel nicht von der Tat abhalten.
Ist ein Täter berechnend, wird er sich durch ein Verbot nicht abhalten lassen. Die Strafandrohung auf das primäre Vergehen (Raub, Mord, Erpressung) ist um ein Vielfaches höher als die Strafandrohung auf einen Verstoß gegen das WaffG. Ein Täter wird das Tatmittel also nicht nach der Legalität, sondern nach der Eignung für die geplante Tat auswählen. Beispiel: Ein Bankräuber wird sich illegaler Weise eine Schusswaffe beschaffen, wenn er glaubt, damit mehr Erfolg zu haben, als mit einem legalen Messer.
Handelt ein Täter impulsiv, bedenkt er die Folgen seiner Tat ( Rachetaten, Affekthandlungen) nicht und erst recht nicht die Legalität seines Tatmittels nicht. Somit kann man einen impulsiven Täter mit einem Verbot des Tatmittels nicht von seiner Tat abhalten. Ein solcher Täter wird das erstbeste Mittel wählen, was zur Hand ist. Messer führen die Statistik der Tatmittel an, weil ein Großteil der Gewalttaten in Wohnungen stattfinden und dort Küchenmesser schnell zur Hand sind. Jeder weiß auch in einer fremden Wohnung, dass er in der Küche Messer findet, die meist offen zur Verfügung stehen. Bei den Straftaten, die im Freien geschehen wird zu dem gegriffen, was gerade zur Hand ist. Steine, Bierkrüge, Stühle usw.
Das große Problem mit Verboten von Tatmitteln ist also, dass sich Straftäter nicht von ihren Taten abhalten lassen, indem man ihnen das Tatmittel verbietet.
Da kommt auch noch etwas mehr, vor allem eine kurze zusammanfassung am Schluss.
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Warum ein Verbot von Messern sinnlos ist.
In den Medien wird oft über besonders spektakuläre Straftaten berichtet.
Spektakulär sind Straftaten zum Beispiel, wenn Kinder zu Opfern werden, besonders viele Opfer zu beklagen sind, eine Tat besonders grausam war oder mehrere ähnliche Fälle innerhalb einer kurzen Zeit zu geschehen scheinen.
In der zeit unmittelbar nach solchen Taten wird von Medien und der Öffentlichkeit oft die Forderung laut, es müsse doch „etwas getan“ werden. Die Politik fühlt sich aufgrund des empfundenen Drucks aus der Öffentlichkeit dazu genötigt, schnell Erfolge vorzuweisen.
Dies führt oft dazu, dass neue Gesetze erlassen werden, die eine bestimmte Art von Straftaten erschweren, die Häufung verhindern oder einfach ein Gefühl von Sicherheit in der Bevölkerung schaffen sollen.
Im Gegensatz zu anderen Maßnahmen können Gesetze schnell erlassen werden. Sie kosten außerdem zunächst kein Geld. Somit kann die Politik schnell einen Erfolg verbuchen, denn man hat ja „etwas getan“.
Beispiele für diesen Mechanismus gibt es viele, wir wollen uns einige davon einmal etwas näher anschauen.
Ein aktuelles Beispiel sind die „Messermorde“ in London und auch in Deutschland.
In England gab es mehrere Mordfälle, bei denen Messer zum Einsatz kamen. Bei den Opfern handelte es sich um Jugendliche, was für ein großes Presseecho sorgte. Es gab mehrere solcher Vorfälle innerhalb weniger Wochen, was die Taten besonders spektakulär machte
Nachdem in Deutschland in einem Schwimmbad ein Mann erstochen wurde, war die deutsche Politik davon überzeugt, „etwas tun“ zu müssen. Daraufhin wurde ein Gesetzesantrag aus Hamburg im Eilverfahren durch den Bundestag gebracht.
Das neue Gesetz erlaubt es den Bundesländern Zonen einzurichten, innerhalb derer keine Waffen geführt werden dürfen. Was auf den ersten Blick sinnvoll zu sein scheint, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als unnützer Aktionismus seitens der Politik.
Wäre der Zweck dieses Gesetzes, die Zahl der Menschen zu reduzieren die Waffen mit sich führen, wäre es sicher erfolgreich, weil die meisten Bürger sich an die Gesetze halten. Der eigentliche Zweck ist aber, Gewaltkriminalität im Bereich des Verbots zu reduzieren. Und da wird dieses Verbot klägliche scheitern.
Menschen, die bereit sind, Straftaten wie Raub, Mord, Vergewaltigung usw. zu begehen, lassen sich durch ein Verbot ihrer Tatmittel nicht von der Tat abhalten.
Ist ein Täter berechnend, wird er sich durch ein Verbot nicht abhalten lassen. Die Strafandrohung auf das primäre Vergehen (Raub, Mord, Erpressung) ist um ein Vielfaches höher als die Strafandrohung auf einen Verstoß gegen das WaffG. Ein Täter wird das Tatmittel also nicht nach der Legalität, sondern nach der Eignung für die geplante Tat auswählen. Beispiel: Ein Bankräuber wird sich illegaler Weise eine Schusswaffe beschaffen, wenn er glaubt, damit mehr Erfolg zu haben, als mit einem legalen Messer.
Handelt ein Täter impulsiv, bedenkt er die Folgen seiner Tat ( Rachetaten, Affekthandlungen) nicht und erst recht nicht die Legalität seines Tatmittels nicht. Somit kann man einen impulsiven Täter mit einem Verbot des Tatmittels nicht von seiner Tat abhalten. Ein solcher Täter wird das erstbeste Mittel wählen, was zur Hand ist. Messer führen die Statistik der Tatmittel an, weil ein Großteil der Gewalttaten in Wohnungen stattfinden und dort Küchenmesser schnell zur Hand sind. Jeder weiß auch in einer fremden Wohnung, dass er in der Küche Messer findet, die meist offen zur Verfügung stehen. Bei den Straftaten, die im Freien geschehen wird zu dem gegriffen, was gerade zur Hand ist. Steine, Bierkrüge, Stühle usw.
Das große Problem mit Verboten von Tatmitteln ist also, dass sich Straftäter nicht von ihren Taten abhalten lassen, indem man ihnen das Tatmittel verbietet.

