Zwei kurze Fragen zu Polierpaste

schrenz

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Hallo zusammen,
im Zusammenhang mit dem Finish meines Erstlings sind bei mir zwei Fragen zu Polierpasten offen:

1. Ich habe verschiedene Pasten ein und desselben Herstellers, allerdings ist das Finishen von SB damit voll in die Hose gegangen, weshalb ich vermute, dass ich Paste für Buntmetalle erwischt habe.
Der Herstellername ist leider nicht drauf, lediglich ein Emblem mit einem Adlerkopf (oder sonst irgendeinem Greifvogel, mit Ornitholgie wollt ich mich nicht auch noch beschäftigen :D).
Dick führt diese Marke auch, rückt allerdings nicht mit der Info raus:
http://www.dick.biz/dick/product/705266/detail.jsf

Wer weiß um welchen Hersteller es sich handelt?

2. Jetzt steig ich eh auf Unipol um (wer ahnt schon, dass sich im Nachbarort ein Fachhändler für das Zeug befindet :rolleyes:), davon ist die geeignete Paste allerdings in "trocken" und "fett" lieferbar, welche ist für die maschinelle Verwendung (3000 U/min, 200mm Tuchscheibe) empfehlenswerter?

Grüße von der Polierfront
Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau ist denn in die Hose gegangen?
Für die schnelllaufende Polierscheibe ist das fettigere Zeugs besser, das trockene hält nicht auf der Scheibe, es wird weggeschleudert.
Gruß Egbert
 
Hallo
nach meinem Wissensstand sind die fettigeren Pasten meist zum Vorpolieren und Feinstschleifen ,die Trockeneren zum "abklären" und Feinstpolieren.
Der Händler im Nachbarort müsste doch wissen welche Pasten für "Edelstahl" am besten geeignet sind -ansonsten bei Polierbock anfragen(nicht verwandt,verschwägertetc.).
Ich verwende meist trockene Pasten,da die Endreinigung einfacher ist .


Gruß
Marcus
 
Der Händler wird es wohl wissen, allerdings war bei meinem gestrigen Besuch der "Polierkundige" nicht vor Ort.

Was genau ist denn in die Hose gegangen?
[...]
Die Politur mit der mittelfeinen Paste sah gar nicht so schlecht aus, als ich dann mit der vermeintlichen Feinen drüber bin, sah die Klinge einfach nur besch... aus (verzeiht die Wortwahl, aber das sind halt so Werkstattaugenblicke wo man den Krempel am Besten erstmal beiseite legt und was anderes macht :D): Total stumpf, irgenwie eine wolkige Oberfläche.

Die üblichen Vorsichtsmaßnahemn habe ich betrieben: Benutzung unterschiedlicher Tuchscheiben, diese werden auch bei Nichtbenutzung eingetütet mit der entsprechende Paste gelagert und das Messer wurde zwischen den Poliergängen auch penibel gereinigt.
Da jeder Hersteller unterschiedliche Farben verwendet, würde ich halt gern mal prüfen, ob ich evtl. die falsche Paste erwischt habe.

Edit zu oben: Es muss natürlich 3000 U/ min heißen und nicht 300

Grüße
Jens
 
Hallo Jens
Die wolkige Oberfläche würde für mich dafür sprechen ,daß du eine Schleifpaste erwischt hast im zweiten Gang.
Bei der Tripelschleifpaste entsteht so eine Oberfläche.
Meist!!!- sind die dunkleren Pasten für´s gröbere-gibt da leider auch Ausnahmen .Daß Dick nicht in der Lage ist genaue Angaben zu machen welche Farbe nun feiner bzw.gröber ist finde ich etwas schwach.
Ich würde an deiner Stelle, mit der ersten Paste noch einmal drüber zu gehen und Langfristig eben bei Unipol die passenden zu besorgen.Eine Grobe fettige für die Vorbereitung und etwas trockenere mit weniger Abtrag für die Politur und Endpolitur ...je nachdem wie Hochglänzend es nun werden soll.

Gruß
Marcus
 
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Selbst nach sehr feinem Polieren habe ich immer eine etwas unregelmässige Struktur:argw: Ich tue SB1 nur noch fein satinieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bis zu welcher Körnung und mit welchem Schleifpapier hast Du denn vor dem Polieren vorgearbeitet ?

Gruß Andreas
 
Geschliffen habe ich bis K1200, dass SB1 eher bescheiden zu polieren ist habe ich natürlich schon im Forum gelesen.

[..].Daß Dick nicht in der Lage ist genaue Angaben zu machen welche Farbe nun feiner bzw.gröber ist finde ich etwas schwach.
[..]
Am Können liegt's wohl weniger, aus was für Gründen auch immer wollen sie den Hersteller nicht preis geben.
Allerdings führt Dick die gelbe Paste, die ich benutzt habe auch nicht, weshalb ich halt gern die Hersteller-HP gefunden hätte.

Grüße
Jens
 
So, um auch mal zu schreiben, wie die Polierorgie ausgegangen ist:

Ein Schleifmaterialhändler in der Nachbargemeinde hat mir einen Block Unipol-blau für Edelstahl überlassen und damit hat die Politur recht gut geklappt, nur die vorherige Benutzung der mittleren Polierpaste war ein Fehler, im Vergleich zum K1200 Schleifpapier habe ich mir damit eher wieder Kratzer rein gemacht.

Von wem die besagten Pasten mit dem Adlerkopf sind ist immer noch unbekannt, mir aber mittlerweile fast egal, da ich komplett auf die Unipolprodukte umsteige, da bekomme ich wenigstens die benötigten Infos vom Hersteller.

Fazit
  • das Internet ignorieren und doch mal wieder öfter die Händler in der Umgegend aufsuchen
  • beim nächsten Messer wird satiniert :D

Gruß
Jens
 
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