1.2442 - Schnippeltest

AchimW

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In ein paar Tagen bekomme ich endlich meinen großen Haufen 1.2442. Und da ja viel erzählt wird, wollte ich auch mal selber testen, was so geht. Also habe ich aus einem vorab aus der Charge besorgten Stückchen mal 'ne kleine Klinge gemacht und damit einen kleinen Test mit Bordmitteln gemacht. "An Bord" war reichlich Wellkarton der harten Sorte. :D

Das Resultat:

RIMG0026.JPG


Naja, eigentlich ist es nur ein vorläufiges Resultat, denn nach gut 700 Schnitten rasiert das kleine Ding immer noch. Nicht mehr so, wie frisch abgezogen, aber immerhin. Ganz zufrieden ich bin. :steirer:
 
... also der Haufen sieht richtig vielversprechend aus!
Auch haben will :super:
Herzliche Grüße nach Ripoarien,
Jost
 
Hallo Achim,

Geschnetzeltes ist was für mich, sieht echt lecker aus!

Kannst Du von Deinem großen Haufen vielleicht einen kleinen Köttel
für mich reservieren?

Es ist schon ein Unterschied, ob man es nur erzählt bekommt, oder
ob man das Ergebnis wirklich sieht.

Hast Du schon über die Verwendung in einem Damast nachgedacht?

Schöne Grüße

Robert
 
Ich hatte vor Jahren mal das Glück, Bügelsägenblätter aus 1.2442 zu erhalten und habe sie mit Feile und 1.2842 im Damast verarbeitet. Die Verschweißung war trotz des relativ hohen Wolframgehalts von 2 % noch unproblematisch.
Von der Legierung kommt der Stahl meiner Vorstellung von einem Stahl für feine und feinste Schnitte bei vorzüglicher Schneidhaltigkeit sehr nahe.
Eine feine Sache !.

Freundliche Grüße

U. Gerfin
 
Ich glaube ich muß da auch noch mal ein paar "scharfe Dinger" draus machen. Habe einmal eine Klappmesserklinge aus diesem Material hergestellt und ich fand die Schleiferei extrem anstrengend. Aber egal, will auch haben!!!!
 
Wird kommen in 2,4 / 2,9 / 3,5 und 5,5 mm (Rohmaß, Endmaße sauber geschliffen sind 0,2 mm weniger). Material ist weichgeglüht und zunderfrei gestrahlt. Erhältlich ab Mitte/Ende November.
 
Hört sich auf jeden Fall nach nem sehr Interessanten Stahl an :lechz:

Ist der Unterschied zum 1.2519 deutlich durch die 0,6% mehr W merkbar oder hat das noch was mit der Abwesenheit von Cr zu tun?
Mit der Schnitthaltigkeit von 1.2519 jedenfalls war ich bisher immer total zufrieden!
 
Zählt der 1.2442, mit ungefähr 3,4% Karbidbildnern, noch zu den Stählen für feinste Schneiden? Ein Blech, mit etwas Wolfram legiert, soll mir die langen und dunklen Winterabende verkürzen. Falls das alles klappt, kann ich dann beim Frühjahrsputz ausgiebig schnippeltesten.;)

natto
 
Wie kommst Du auf ca. 3,4 % Karbidbildner ?- Hast Du Wolfram und Kohlenstoff addiert ?.
Gleichviel- Da der Stahl zwar übereutektoidisch aber eben nicht ledeburitisch ist, kann die Karbidstruktur durch die richtige thermomechanische Behandlung verfeinert werden.
Ein Gefügebild dieses Stahles liegt mir im Augenblick nicht vor. Roman hat aber von dem noch deutlich höher legierten 1.2562 Gefügebilder machen lassen und die zeigen zwar viele, aber kleine und gut verteilte Karbide.
Ich habe also keine Bedenken in Bezug auf feine Schneiden.
Im Damast hat er sich -gefühlt- nicht anders verhalten als 1.2516.

Freundliche Grüße

U. Gerfin
 
Ja, natürlich habe ich alle Karbidbildner addiert, auch das bisschen Chrom. Bei legierten Stählen weiß ich wirklich nicht, wieviel Kohlenstoff für Karbide zur Verfügung steht. Warscheinlich brauche ich dieses Wissen auch gar nicht.

Und es freut mich außerordentlich diese Antwort zu lesen:
Im Damast hat er sich -gefühlt- nicht anders verhalten als 1.2516.
Ich möchte nicht zu viele Karbide im Stahl haben, und der 1.2516 wäre schon einer meiner Wunschkandidaten.

Liebe Grüße, Holger


PS:
@Herbert
Ich sehe hier gerade viele Leute lesen, daher möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei Dir für die Einführung in den kleinen Stahlschlüssel zu bedanken. VIELEN DANK HERBERT!
 
Zuletzt bearbeitet:
Um nach meinem etwas überschwenglichen Beitrag mal wieder auf das Thema zurückzukommen:

Dank Ulrichs Ausführungen sind viel mehr Wolframstähle für gute Küchenmesser geeignet, als ich annahm. Da nehme ich gern auch etwas mehr Wolfram für die Schnitthaltigkeit.

@Achim
Hoffentlich reicht der Vorrat!;)

Liebe Grüße, natto
 
Wie ist dieser Stahl im Bezug zu sehen, wenn man Material schneidet, was die Schneide leiden lässt? Ich meine im Bezug als Jagdmesser, wenn man auch mal durch Dreck und über Knochen muss?
 
Hi Achim,

Katja meinte ich sollte mir mal deinen Schnippselhaufen angucken. Hätte ich gerne gesehen, wie du eine arme Wellpappe in 700 Teile zerstückelst. Wie lange haste denn dafür gebraucht? Wäre ja vielleicht was für "Wetten dass???"

Bin gespannt, was du aus dem Block noch für hübsche Sachen dengelst.

Viele Grüße,

Arnd
 
@Grover: Pappe ist reiner Dreck. Tödlich für jede feine Schneide, die nicht extrem verschleißfest ist.

Im Mai nehme ich auch was

Grüße Willy
 
Arnd, ich hab bis 1250 Schnitte durchgezogen und dann aufgehört, weil ich mir einen Griff montieren wollte und danach mal kurz über die Schneide gegangen bin. Polieren reichte, aber selbst ohne sschnitt das Messer auch nach 1250 Schnitten in Pappe noch problemlos auch dünnes Papier. Jetzt kommt der Kücheneinsatz, da bin ich auch drauf gespannt.
 
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