Hi,
ich dachte mir, ich häng mich hier mal dran, bevor ich einen neuen Thread eröffne - so alt ist das Thema ja noch nicht.
Ich beschäftige mich gerade ebenfalls (noch theoretisch) mit dem Pressenbau. Zum Einen wegen der Lautstärke, zum Anderen weil ich einen Bekanten habe, der Zugriff auf die entsprechenden Teile hat. Ich möchte im Kleinen schweißen und recken und nachdem ich bei den Amis gesehen habe, wie die mit Ihren chinesischen 20t Wagenhebern kleine Pakete recken, habe ich mich auf "irgendwas"

zwischen 20 und 25 Tonnen Druck eingeschossen.
Verfügbar wären Zylinder mit 100mm Kolbendurchmesser. Ich würde gerne zwei nehmen, um den Pressdruck zu verdoppeln und die Pumpenleistung unter 200bar zu halten - geht das?
Meine Rechnung (ich hatte zwei Punkte im Matheabi, ich bitte um Berichtigung

):
Kolbenfläche: r²*pi=7854mm²
Pressleistung in kN bei 200bar : cm²*bar/100= 157,08
Umrechnung von kN nach t: kN*0,102=16,02t
Nach Wirkungsgradverlust - ich nehme 15% an: 13,61t
Damit hätte ich die Zylinder berechnet. Zwei Zylinder mit 100mm sollten also die angestrebten 25t bei max. 200bar erreichen können.
Jetzt das Aggregat, ich möchte gerne ca. 30mm/s mit dem Gesenk bei 150mm max. Gesamthub zurücklegen:
mm³/s bei 30mm Hub: Kolbenfläche*Hub=235620mm³
l/s: 0,236
l/min.: 14,16
l nötig bei 150mm Hub: 1,178l
Das Aggregat müsste also knapp 30l/min. durch die Schläuche hauen, um die Zylinder in meinem Sinne zu beschleunigen.
Jetzt (wenn ich nicht vorher schon Mist gerechnet habe) kommt mein Problem

- wie rechne ich die benötigte Leistung des Motors aus?
Jibbet da ne Formel für? Ganz schlüssig kann man das doch nur berechnen, wenn man den Widerstand hat, den der Stahl bei niedrigst anzunehmender Schmiedetemperatur leistet.
Weiß jemand Rat?
Grüße,
Christoph.
PS.: Ich könnte doch sogar die Geschwindigkeit verdoppeln, wenn ich die Zylinder gegeneinander wirken lasse, also einer von oben, einer von unten - fragt sich nur, inwieweit sich das ungünstig auf die Kontrolle des Werkstücks auswirkt...