Hallo,
zu den Hartmetallwerkstoffen:
Stahl wird bei den Stellite als Schaedling angesehen. Bei den C Gehalten wuerde er als Karbid vorliegen. Fe3C ist nun aber eines der weicheren Karbide. Kobald kann bis zu gewissen Mengen als Matrix gehalten werden, liegt also in metallischer Form vor.
Stellite weisen eine Naturhaerte auf, ihr Gefuege und die damit verbundene Haerte sowie Zaehigkeit haengen von der Abkuehlung aus der Schmelze ab, sie wird so gut wie nicht durch eine Waermebehandlung beeinflusst.
Fuer ein Kochmesser waere also eine geeignete Legierung auszuwaehlen, weniger eine Prozessfuehrung.
Zu den Talonite-Messern: ich kenne diese nicht. Sicher lassen sich aehnliche Schneidgeometrien, etc... schleifen, nur machen 5 Grad Winkeldifferenz schon einen gewaltigen Unterschied.
Wenn ich von einer schlanken Schneide rede, meine ich einen gesamten Schneiwinkel von weniger als 40°, eher in Richtung 20°. Daraus ergibt sich eine 0.35mm dicke Klinge im Bereich, der 1mm von der Schneide entfernt in Richtung Ruecken liegt. Derartige Winkel habe ich bisher nur bei wenigen Einzelstuecken gesehen. Bei Klingen mit einem Kohlenstoffgehalt von unter 1,1%C war ich jedoch damit nicht recht zufrieden, aber diese schlanken Schneiden setze ich auch nur fuer saubere Schnitte ein.
Zu den Feilen: neue Feilen zum "Verklopfen" zu kaufen halte ich fuer idiotisch. Aber Staehle wie 1.2002 / 1.2008, etc... sind ja sicherlich auch neu zu bekommen. Mir reichen jedoch die Feilen, die ich so ueber die Zeit in die Hand gedrueckt bekomme, ist mehr als ich verarbeiten kann.
Gruesse Georg
P.S. Habe ein paar Tippfehler behoben.
[ 15-03-2001: Nachricht editiert von: Georg ]