200.000 B.C. - Ötzi‘s Grail by Thomas Froberg

pebe

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200.000 B.C. - Ötzi‘s Grail.

Die Altsteinzeit. Neandertaler, Säbelzahntiger und Mammut. Wollhaar Mammut, um genau zu sein. Diese riesigen, zotteligen Giganten mit ebensolchen Stoßzähnen.

Jedoch. Zuweilen soll es halt doch kein Zahn für die Griffschalen sein und man muss sich etwas anderes aus den Rippen schnitzen. Genau, aus den Rippen. Vom Mammut. Dem mit dem Wollhaar. 😄

Dieses hatte bereits rund 200.000 Jahre auf dem Buckel. Nein, auf den Rippen.

Sieht es nicht mammut gigantisch aus? 😍

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DHL Status. Sendung wurde elektronisch erfasst.

Fortsetzung folgt..

grüsse, pebe
 
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Absolut krasses Messer, pebe! :super:

Auch wenn ich für mich eine flachere Klinge ohne Daumenrampe gewählt hätte, ist das ein wunderschönes Messer mit super Griffmaterial, Glückwunsch zu diesem Prachtstück (wieder einmal)! :)(y)
 
Auch wenn ich für mich eine flachere Klinge ohne Daumenrampe gewählt hätte, ist das ein wunderschönes Messer mit super Griffmaterial, Glückwunsch zu diesem Prachtstück (wieder einmal)! :)(y)

Verstehe, aber ich habe ja inzwischen reichlich Customs mit den „anderen“ Merkmalen.

In diesem Fall war es genau diese Bowieklinge mit Rampe - erinnert ein bisschen an meinen Schmoll, den ich nicht als Linerlock bekommen kann.

Die Mammut Rippe ist dabei eher höchst willkommener Beifang. Weil nach Bildern bemerkenswert selten schön und eben nicht schon wieder Zahnmaterial. Letztlich hat diese Rippe aber schon die Entscheidung leichter gemacht hat. 😁

Jetzt heißt es erstmal abwarten, was die Live Show zu Tage fördert. Wird wohl eng mit Samstag.

grüsse, pebe

Schmoll Piccolo XL
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Bingo. Der Burgzwerg ist gar nicht so klein und sollte eine 8,5 cm Bowieklinge haben. Thomas Froberg konnte dem Experten natürlich nicht verborgen bleiben.


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Da lag der Experte völlig daneben. 8,5 cm Klingenlänge? Ich hätte auf 4,5cm Klingenlänge getippt.

Ich hatte die kleinen Messerle immer beim Thomas in der Werkstatt bewundern dürfen, die übrigens genau so viel Aufwand beim Bau gemacht haben, wie die grossen Modelle.

Gruß

The Lem
 
Der Froberg in seinem natürlichen Habitat. Auf dem Filson. 😎


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Und. Ein echter Kraftzwerg mit 130g Kampfgewicht!

Die stolze 3,5mm starke Klinge aus zähem und verschleißfestem 1.2552 Stahl misst knapp 8,5cm bei nur 18,5cm Gesamtlänge im geöffnetem Zustand. An der Klingewurzel ergeben sich 2,8cm Höhe, am höchsten Punkt der Rampe sogar 3,0cm.

Flach runter und dann ballig auf Null. Froberg Standard Schliff. Never to complain.

Und dann. Die Titanliner haben satte 2,5mm!

Spätestens jetzt wird klar, es ist ein Overbuilt Knife.

Dieser Klapper verarbeitet auch Wildschwein, noch bevor der Schwarzkittel als Salami auf dem Brett liegt.

Die Bowieform mit Swedge und sanfter Rampe macht ordentlich was her, die Proportionen sind wohlgefälligst geraten - es ist ein wirklich knuffiges Messer, obwohl es alles andere als harmlos ist.

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Die nicht rostfreie Klinge ist brüniert, das Ganze wirkt aber eher wie eine gleichmäßige dunkelgraue Patina mit Verlauf und stört mich daher ausnahmsweise wenig bis gar nicht.

Im Gegenteil, passt stilistisch auch ganz gut zum Ötzi Thema.

So gesehen, sind dann, zwar dezent, aber dennoch blau anodisierte Titanliner, Sonnenschliff und Damasteel Klingenheber hier fast schon zuviel des Guten. Geschenkt.

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Der Lock, vom „Vater der eingelegten Feder“ ist hier geradezu perfekt umgesetzt. Besser und sauberer kann man diese Passung nicht bauen. Der stärkere Liner mag dazu hilfreich sein, schmälert aber nicht die handwerkliche Leistung.


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Zumal sich dieses Fertigungsniveau in allen Details ergibt. Keine Lücken oder Spalten, die Rundungen sind gleichmäßig und symetrisch. Die Mechanik perfekt präzise und wie mit dem Regler eingestellt.

Ein Froberg ist und bleibt eine Referenz im Klapperbau.

Es gibt, wie so oft, zumindest für mich auch einen kleinen Wehmutstropfen.

Dieser Froberg hat die schönste Grifform, eine herrliche Bowieklinge, das Ganze mit den gefälligsten Proportionen, die ich je an einem Messer von ihm gesehen habe.

Die Mammut Rippe, die in Natura keinen Rotstich hat, wie es auf manchen Bild wirken kann, gehört ebenso in die Delikatessenabteilung.

Allein. Für meine großen Hände ist die Handlage nur dann wirklich passend, wenn ich so greife, dass der Daumen auf der Rampe liegt.

Seine Fähigkeit, das beste Verhältnis Klinge zu Griff zu erreichen, ergibt bei diesem extrem stabilen Messer halt nur 10 cm Grifflänge. Das geht mit meinen Händen tauglich, vielleicht sogar noch gut, aber nicht gut genug für einen Gral der Burg. Wie schade!

Mit etwas zivileren Händen sieht das allerdings gleich wieder anders aus.

Es ist und bleibt ein herrliches Burg Messer, das ich jetzt erstmal ausgiebig geniessen werde und Euch weiterhin mit reichlich Bildern versorgen wird. 😆

Euch allen ein schönes Wochenende.

grüsse, pebe
 
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Servus,

die Ausführung ist schon sensationell, da gleitet der Blick über das Meisterstück und verweilt ab und an etwas länger an einem Detail. Volumen hin oder her, ich finde es großartig. Klar trägt das beim Tragen auf und man spürt es öfter am Tag, wenn der Rumpf sich beugt, aber flache und leichte Klapper hast du eh genug, da darf es mal ein Knubbel sein, noch dazu ein so beeindruckender.

Für die zweite Reihe einfach zu gut gemacht.

Gruß, güNef
 
Ich habe zwei von Thomas´s Klappern.
Hätte ich die Gelegenheit gehabt, so hätte ich diesen als Dritten sofort gekauft.
Ich kann mir nicht vorstellen daß es jemals besser liner gab als die "Frobergs" - und das sage ich nach Langzeittests.

Gratuliere zu diesem Kampfzwerg!
 
Danke für die Vorstellung und die Bilder! Ein herrliches Messer!

Bin mir sicher, dass der Sonnenschliff auch unter den Griffschalen angebracht ist.

Jedenfalls hat das Thomas ganz gerne „für sich“ gemacht, wenn er ein Messer vom Kunden zur Wartung bekam und er sich an dem Blick selbst erfreuen konnte.

Gruß

The Lem
 
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