Vielleicht ergänzt jemand die Vorstellung mit 4 weiteren Brotmessern
Wer will googelt mal: "(2x) Zwei günstige Brotmesser im Vergleich"
Kurz: Grat abziehen am besten mit der unglasierten Unterseite eines Porzellantellers/Tasse, da diese Ränder schmal sind und gut in die Welle passen. Außerdem hat sowas jeder.
Die Performance hängt wie immer, davon ab wie dünn das Messer an der Schneide ist, d.h. wie breit der Anschliff ist. An der Breite des Anschliff kann man beim Brotmesser quasi direkt sehen wie gut es ist. Natürlich modifiziert durch die Klingendicke im Wellental. Ich vermute mal, dass das Güde an der Schneide deutlich dicker ist und der Anschliff deshalb so breit sein muss. Das heißt ist die Klingendicke im Wellental doppelt so dick muss der Anschliff doppelt so breit sein für den selben Anschliffwinkel.
Das günstigste gute Brotmesser an dem man nichts mehr machen muss außer vielleicht Plastikgrate abschneiden ist das Thermohauser (Uhingen) Universalmesser für 14,29€ bei Amazon. Das ist ein Victorinox Klon und muss sich vor diesem nicht verstecken. Hat man ein Brotmesser, das Krümel produziert, weil der Anschliff nicht flach genug ist, kann man das leicht zu einem gut schneidenden Brotmesser umarbeiten. Einfach auf der Anschliffseite auf einen Stein legen und flacher schleifen, aber maximal bis sich die Spitzen umlegen. Das geht ziemlich schnell, weil man eigentlich nur die Spitzen flacher schleift und die Täler bleiben wie sie sind. Es muss also nur wenig Material weg. Dass dabei die Spitzen gerundet werden, spielt m.E. keine Rolle, bzw. die Tauglichkeit als Brotmesser wird nicht beeinträchtigt. Es gibt schließlich auch Brotmesser mit abgerundeten Wellen. Jedenfalls funktioniert diese Methode bei mir tadellos. Probiert es aus. Der Effekt ist verblüffend. Das bringt aber nur was, wenn man noch irgendwo eine Brotmesser-Gurke rumliegen hat. Wer neu kauft kann gleich zum Thermohauser greifen.
Zum Video von Besserbissen: Die Spitzen verschleißen hauptsächlich deshalb stärker, weil sie mit der Schneidunterlage in Berührung kommen, wenn man vom Verschließ durch Abziehen absieht. Ein Abziehen des Brotmessers ist aber nach meiner Erfahrung sehr selten nötig, wenn nicht gerade 8 Stunden am Tag Brot geschnitten wird. Ein Abrunden der Spitzen durch abziehen, dauert Jahrzehnte. Das wirkliche Problem ist dann auch nicht die abgerundete Form der Spitzen bzw. Wellen, sondern dass die Schneide wie bei jedem anderen Messer rund genudelt ist. Dagegen hilft aber meine Methode das Messer auf der Anschliffseite wieder dünn zu schleifen. Das funktioniert dann wieder als Brotmesser.