Achtung!! Ultrafire Batterie explodierte

Ich darf mich mal selbst zitieren:
Daher meine eindringliche Bitte: Schicke die Überreste bitte Hilti.
So kann der Ursache sachlich auf den Grund gegangen werden und es wird hoffentlich vermieden, daß der Fehler sich wiederholt.

Ist nie geschehen.
Komisch fast jedes Mal wenn so etwas vorkommt, sieht sich das "Opfer" zwar gezwungen den Unfall schleunigst öffentlich zu machen, die Motivation an der Aufklärung mitzuwirken tendiert jedoch gegen Null.

Die These mit den falsch gelabelten Zellen mag zwar plausibel klingen, bleibt aber lediglich eine Vermutung solange nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen.

Ich für meinen Teil würde mir unbedingt wünschen, daß möglichst exakt nach der Ursache für dieses Desaster gesucht wird.
Ansonsten endet dieser Thread wie die meisten anderen dieser Art in einer Ansammlung von Beileidsbekundungen, wilden Spekulationen und Panikmache.
Ich bewerbe mich als Orakel :steirer:

Wenn es nach mir ginge, wäre hier schon längst dicht.

Fakt ist:
Unfälle scheinen extrem selten zu sein, die Vorkommnisse in all den Jahren sind fast an einer Hand abzuzählen.

Fast ausschließlich ist der allerletzte Chinamüll daran beteiligt.
Es lebe unsere Geiz ist geil Mentalität, Hauptsache billig, billig billig...
Solide Markentechnik gibt es dabei mittlerweile zuhauf.

Ich kaufe meine Bremsbeläge auch nicht in einem chinesischem Webshop und wettere danach über die Gefahren des Autofahrens. :ahaa:
 
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Fast ausschließlich ist der allerletzte Chinamüll daran beteiligt.
Es lebe unsere Geiz ist geil Mentalität, Hauptsache billig, billig billig...
Solide Markentechnik gibt es dabei mittlerweile zuhauf.

Ich kaufe meine Bremsbeläge auch nicht in einem chinesischem Webshop und wettere danach über die Gefahren des Autofahrens. :ahaa:

Ich widerspreche Dir nur ungern, aber: schau Dich mal in Autoforen für wirklich gute und teure Autos um. Da legt man locker 80.000 EUR auf den Tisch des Hauses und bringt zum Service Öl aus dem Baumarkt mit, weil der Händler Dich mit seinem qualitativ guten (und zugelassenem!) Öl "ja doch nur abzocken will":glgl::argw:.
Wenn der Motor dann 2,5 Jahre später die Grätsche macht, ist der Ruf nach Gewährleistung:staun: oder Kulanz aber umso lauter und die bisher gepriesene Premiummarke mutiert plötzlich zu einem "Hai":D


Zurück zum Thema: es ist in der Tat sehr viel geschrieben worden, die möglichen Gründe mehr als einmal angesprochen, dem, dem dies passiert ist, Hilfe durch das Forum angeboten und auf den sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit den kleinen Kraftwerken immer wieder hingewiesen.
 
Falsch - LiIon bleibt LiIon!
Wenn diese 2 oder mehr CR123 nutzen, sind die in den Händen uninformierter genau so gefährlich wie mehrzellige 18650. Nur weil es Primärzellen sind, sind sie nicht "sicherer".

Es fällt nur die Gefahr der Ladefehler weg, aber der Benutzer kann die trotz allem ungleichmäßig entladen und mal leere/volle Zellen zusammen packen. Bei AA hält sich das darauf folgende Ergebnis meistens in Grenzen, mit 2 CR123 machts dann ganz gerne *bum*-

Hoppsa :rolleyes: Guter Hinweis! Wusste ich zB bisher nicht - ich bin davon ausgegangen, mit den CR123 kann ich ganz genauso umgehen, wie mit Alkali Zellen. Und ich lese ganz sicher mehr im Taschenlampenbereich, als der, der mal schnell ne Lampe sucht. So schnell gehen eben Infos unter.

Das Thema sollte im "Taschenlampekunde" thread (http://www.messerforum.net/showthread.php?t=87959) nochmal kurz angesprochen werden; dann kann man darauf verweisen, und muss nicht zigmal das gleiche herunterbeten. Ich kümmere mich drum - falls jemand mithelfen möchte, kann er sich gerne per mail bei mir melden.

Pitter
 
...Es fällt nur die Gefahr der Ladefehler weg, aber der Benutzer kann die trotz allem ungleichmäßig entladen und mal leere/volle Zellen zusammen packen. Bei AA hält sich das darauf folgende Ergebnis meistens in Grenzen, mit 2 CR123 machts dann ganz gerne *bum*-.

Stimmt, hast Recht. An so etwas denke ich leider gar nicht mehr, weil Dinge wie gleiches Alter, gleicher Ladezustand, gleicher Hersteller seit der Zink-Kohle Generation mit Pappmantel für mich zur Selbstverständlichkeit gehören.
Dass die CR123 Batterien da gleich mit einem Bumms reagieren können, habe ich allerdings auch nicht gewusst.

Wie siehts bei den CR123 Batterien eigentlich beim Verpolen aus?
Ich habs mal geschafft und in meine 3D-Maglite 2 Monozellen richtig gepolt, und eine falschrum gepolt einzulegen. Merkt man natürlich gleich an der Helligkeit, aber angenommen jemand merkts nicht, wie gefährlich ist das bei LI-Batterien oder Akkus?
 
Das Thema sollte im "Taschenlampekunde" thread nochmal kurz angesprochen werden...

Und evtl. in den Fragenkatalog einbauen, so ähnlich wie in der Kaufberatung für Messer: statt "Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?" etwas wie "Hast du dich über den richtigen Umgang mit LiIon-Akkus und -Batterien informiert?".
Oder zumindest als "Hinweis zum Richtigen Umgang..." mit Verweis auf den "Taschenlampekunde" thread.

Grüße
Rainer
 
Und evtl. in den Fragenkatalog einbauen, [...] etwas wie "Hast du dich über den richtigen Umgang mit LiIon-Akkus und -Batterien informiert?".

Ich würde in dieser Frage schon die Schlüsselworte "mögliche Gefahren" mit einbauen - anklickbar mit Link zu einer Zusammenfassung dieser Diskusion. "Richtiger Umgang" klingt m. E. zu weich, eher nach Pflegehinweis zur Verlängerung der Lebensdauer als nach Sicherheitshinweis.
 
Hallo zusammen,
die kleine Taschenlampenkunde wurde um das Thema Sicherheit aktualisiert.

Grüße Jens
 
weiß jemand von einem Fall, in dem eine EInZELNE 18650er explodierte (bei normalem Gebrauch)? Das Problem ist mW doch eher, dass man mehrere Zellen mit unterschiedlicher Spannung betreibt... oder? :confused:
 
Im Nachbarforum gibt es durchaus berichte, wo Akkus beim einlegen ins Ladegerät heftigst reagiert haben, aber mir (!) ist noch kein Fall bekannt, wo ein Akku in einer Einzelligen Lampe explodiert ist :)
 
Im Nachbarforum gibt es durchaus berichte, wo Akkus beim einlegen ins Ladegerät heftigst reagiert haben, aber mir (!) ist noch kein Fall bekannt, wo ein Akku in einer Einzelligen Lampe explodiert ist :)

Hmmja... beim Laden kann bei falscher Handhabe und mangelmnder Sicherheit alles passieren, klar, auch mit nur 1 Zelle.
Aber inner Lampe... ich mache mir Sorgen wegen meinem Zebralight-Stirnlamperl... - aus evtl. nachvollziehbaren Gründen stelle ich mein Gesicht nur ungern als Raketenabschussrampe zur Verfügung :staun:
 
Last edited:
Hallo Sux-s

Wenn man qualitativ gute Zellen nimmt ist man eigentlich auf der recht sicheren Seite. Aber wie bei allem im Leben gibt es keine 100%ige Sicherheit.

Vor ein paar Jahren die Probleme mit den Notebook Akkus war z.B. nach dem was ich als Grund gelesen hatte kein Problem mit Wechselwirkung der Zellen untereinander, sondern ein Fehler im Herstellungsprozess des Separators, was dann zu einem internen Zellenkurzschluß und dann zum Akkubrand führte.

Bei qualitativ guten Zellen, aus seriösen Quellen habe ich persönlich aber keine Angst.
 
Sinkt der Ladeszustand, dann sinkt die Spannung. Und eine LED verhält sich nicht wie ein Widerstand, der Strom nimmt bei sinkender Spannung sehr stark ab. Unter 3V fließt nicht mehr viel und unter 2,5V fast nichts mehr. Eine einzellige Lampe (außer sie hätte einen StepUp Treiber) muß man deshalb sehr lange eingeschaltet lassen, um in den kritischen Bereich zu kommen. Und das in einem Helligkeitsbereich in dem man nur noch ein leichtes glimme nsieht wenn man in die LED schaut. Das kann passieren, passiert aber so gut wie nie. Bei einer mehrzelligen Lampe merkt man oft gar nicht, wenn einer der Akkus unter 2V ist. Nach dem Ausschalten erholt sich die Spannung etwas, man merkt es nicht einmal sicher wenn man vor dem Laden die Spannung der Akkus mißt. Deswegen würde ich eine mehrzellige Lampe nur mit geschützten Akkus betreiben. Ungeschützte auch in einzellgne Lampen sollten eigentlich nur da ein Thema sein, wo mn das letzte raus holen will und die paar mV die man am PCB verliert dann stören.
 
Hallo, dieses Thema ist zwar schon älter, ich denke meine Frage passt aber dennoch gut hierher. Schon deswegen, weil man diese Seite als erstes Google-Suchergebnis findet, wenn man nach "18650 explodiert" sucht. Ich wollte mich etwas über die Sicherheit von ungeschützten (also ohne eigene Elektronik) Li-Io Zellen der Bauform 18650 informieren. Dazu habe ich zwei intakte Zellen (Versuch wurde mit gleichem Ergebnis wiederholt) aus einem Laptopakku überladen. Mit Konstantstrom (I=0,5A) bis circa 5,2V. Dann sind beide Zellen plötzlich hochohmig geworden. Lediglich ein leises Zischen war zu hören. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Chemische Schutzvorrichtung angesprochen hat. Beim betrachten diverser Videos auf YouTube, in denen Li-Akkus platzen, ausgasen oder brennen, ist mir aufgefallen, dass immer bewusst mit sehr viel Strom geladen wird um solche spektakulären Effekte zu erzielen. Viel bedeutet circa 6A und >6V.

  • Nun frage ich mich, was hier die Ursache für den tragischen Unfall war und möchte auch meine Beileid bekunden! Auf den letzten 4 Seiten gab es nur eine Reihe an Vermutungen, welche kaum begründet waren. Das möchte ich nicht kritisieren, sondern hoffe auf Erklärungen welche den chemischen Aufbau der Technologie berücksichtigen.
  • Was habt ihr schon für Erfahrungen mit Unfällen bei 18650ern?
  • Kann mir jemand Literatur zu diesem Thema empfehlen? Die Beitrage aus dem Internet sind nicht immer plausibel und oft recht oberflächlich geschrieben.

Ich freue mich über eure Antworten. Beiträge in denen nur die Gefahr des durchgeführten Versuchs zum Ausdruck gebracht wird helfen mir nicht weiter. Danke für das Verständnis.
 
Hallo Paul O

aus meiner Sicht liegt das Problem auch im Entladevorgang - Ladegeräte haben ja oft ein intelligentes "Lademanagement" und schalten bei geladenen 18650 er Zellen bei ca. 4,2 V ab.

Bei der Nutzung einer ungeschützten Zelle -in einer Lampe ohne eigene Schutzschaltung/Abschaltregelung/Dimmung- zieht die Lampe immer weiter Strom und die Zelle wir Tiefentladen. Speziell bei diesem Vorgang sind schon einige Zellen/Lampen explodiert. Insbesonders bei Lampen die fest geschlossen sind und die Energie nicht einfach entweichen kann.

Beispiele z.B. auch im CPF.

Aber ich bin sicher das hier noch jemand genaueres liefern kann.

Gruß

Steve
 
  • Was habt ihr schon für Erfahrungen mit Unfällen bei 18650ern?

Ich nutze nun seit fast 6 Jahren Taschenlampen mit Lithiumionenakkus. In dieser Zeit sind mir ungeschützte Akkus durch schleichende Tiefentladung kaputtgegangen, geschützte Akkus wurden nach Ansprechen der Schutzelektronik nicht mehr freigegeben, aber nie ist mir ein Akku explodiert.
Im Bestand sind billige China-Akkus genau wie teure Markenakkus, wobei das für die o. g. Probleme keine Rolle spielt. Zu Anfang habe ich auch billige China-Lader verwendet (es gab außer dem Pila-Lader nichts anderes), nutze jetzt aber nur noch Lader von Xtar und Gizfan, die ich beim deutschen Händler gekauft habe.
Ich habe keine Akkus kurzgeschlossen, ins Feuer geworfen oder mit zu hoher Spannung geladen. Für mehrzellige Lampen habe ich feste Akku-Paare, die zusammen geladen und entladen werden. Manchmal greife ich sogar zum Multimeter und messe die Spannung.

Bei einem einigermaßen sorgfältigen Umgang mit Lithium-Akkus und der Beachtung der aufgedruckten Sicherheitshinweise dürften keine Explosionen oder Brände auftreten. Eine Garantie gibt es aber nirgends.
 
Last edited:
Hallo Paul

Also ich würde mir über Unfälle mit LiIonen Akkus nicht so viel Gedanken machen. Die Unfälle die mir so bekannt sind, sind in den allermeisten Fällen durch extrem schlechte Akkus, oder Billig Lader verursacht. Die dann noch übrig gebliebenen Unfälle sind dann Handlings Fehler, wo z.B. verschiedene Akku Typen in Reihenschaltung gemischt wurden, oder Akkus und Batterien, ...

Ich verwende durchweg Akkus aus vertrauenswürdigen Quellen, sprich AW Zellen direkt von AW, Enerdan Zellen direkt von Enerdan, ... ich verzichte gänzlich auf die "guten" Chinaschrott Shops wo es 5 Kilo Akku für 1.99USD gibt.

Ich verwende ebenso auch gute Ladegeräte, von Pila und Xtar. Es gibt auch noch ein paar andere gute Ladegeräte Hersteller mit denen ich persönlich keine Erfahrung habe. Daher verzichte ich auf eine Nennung. Ich habe inzwischen keine von diesen 5USD Chinaschrott Ladern im Einstatz.

Früher hatte ich solche Lader in Verwendung, aber das war zu anderen Zeiten. Da gab es nichts anderes als den Pila, der in Deutschland nicht erhältlich war, und eben die 5USD Chinaschrott Lader, wo ein paar nicht so schlecht waren. Das wusste man aber erst, wenn man das Teil bei sich Zuhause hatte, und den Lader aufgeschraubt hatte.
 
Nun frage ich mich, was hier die Ursache für den tragischen Unfall war und möchte auch meine Beileid bekunden! Auf den letzten 4 Seiten gab es nur eine Reihe an Vermutungen, welche kaum begründet waren. Das möchte ich nicht kritisieren, sondern hoffe auf Erklärungen welche den chemischen Aufbau der Technologie berücksichtigen.

war wohl interner Kurzschluss, kann durch gewachsene Dendriten entstehen.

Kann mir jemand Literatur zu diesem Thema empfehlen?...

vergleichsweise guten Artikel gab es in der c't 2/2014 "Strom to go"
 
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