ich finds ja interessant, wie schnell sich plötzlich alle ans neue waffengesetz gewöhnt haben und sich erdreisten, wie es denn jemand wagen kann einen einhandfolder und sogar noch nen schlagstock mitzuführen.
Das hat damit doch nichts zu tun. Aber jetzt trenn doch mal den Ärger über das Gesetz von
diesem konkreten Fall. Ein Einhandmesser mag man ja noch als strittig ansehen (sozialadäquater Zweck). Aber ein Teleskoper ist nunmal eine Waffe. Und wer die dennoch mitführt ist, mit Verlaub, einfach nur dämlich. Ob das Gesetz toll ist, oder nicht.
Hmm, als ich den Beginn dieser Diskussion gelesen habe, dachte ich "jetzt kommts endlich, wir tun uns zusammen und helfen dem Mann, das durchzuziehen!". Von Wegen Klärung aller unklaren Fragen durch gemeinsame Finanzierung eines Muster-Verfahrens gegen dieses Drecksgesetz.
Was sehe ich anstelle dessen? Angriffe gegen den Geschädigten und eine Schwachsinns-Diskussion, die einem die Tränen in die Augen treibt. Typisch deutsch, oooooh ein GESETZ!!!! Bloss nicht aufmucken!!!
Danke, Leute, Ihr seid Klasse.
Achja? Wenn du so ein hilfsbereiter, für sein gutes Recht einstehender (und augenscheinlich endlos naiver) Rebell bist, dann hilf hier doch bitte ganz alleine.
Warum? Weil ich niemanden unterstütze, der so eine hanebüchene Geschichte auftischt, bei der ich irgendwie den fahlen Beigeschmack der Unausgegorenheit nicht loswerde.
Ich helfe bestimmt niemandem, der so dumm (ja, dumm) ist, mit einer blöden "Südländer"-Begründung im Hinterkopf, bewaffnet (das Einhandwerkzeug hin oder her) einen von gewalttätigen Jugendlichen frequentierten Bahnhof aufzusuchen. Denn er ist scheinbar selber in der gleichen Altersgruppe (und aus Kontext und Schreibe mal so anmaßend geschlossen, nicht in der Lage, sich den Beamten gegenüber im rechten Lichte zu präsentieren). Ich als Beamter hätte auch einkassiert (auch wenn das nicht von Belang ist), ob der nun "südländisch" aussieht oder nicht. Gibt ja auch noch das andere Spektrum *hust*.
Also was du "gemeinsam finanzierst" und "klärst" ist deine Sache, aber ohne mich - Danke
Eine Waffe in der Hand eines vernünftigen, mündigen Bürgers ist alleine deshalb schon für mich eines der normalsten Dinge, die ich mir überhaupt vorstellen kann.
Welch nobler Ansatz. Genauso wie Kommunismus und ein friedliches Zusammenleben aller Menschen auf der Welt. Funktioniert aber nicht. Ich befürworte das Gesetz in seiner jetzigen Form sicher nicht, aber da eben nicht alle mündig und schon längst nicht vernünftig sind (siehe Ausgangsposting dieses Threads), muss es Einschränkungen geben.
Ich bin weder Freund von den ausufernden Verboten in diesem Lande, noch möchte ich "das dumme Opfer" sein, dem "alles verboten" wird.
Aber in diesem konkreten Fall - selber Schuld. Tut mir Leid. Das mag arrogant und unsozial klingen, aber ich lasse mich nicht unter dem Vorwand der gemeinsamen Gesetzeskorrektur oder des zivilen Ungehorsams in die durch Blödheit verursachten Probleme anderer Menschen mit hineinziehen.
Viele Grüße,
Ruppert (der weiterhin täglich einen Einhandfolder trägt, aber eben noch nicht komplett matschig in der Birne ist)