Aitor Zero

Feine Materialien schneiden war mit dem Aitor Zero gar nicht möglich, da es ziemlich stumpf hier ankam und ich nicht wirlich der Schleifmeister bin

Zum Thema stumpf - alle Messer werden stumpf. Ein stumpfes Messer zu testen, ist wenig sinnvoll. Also achtet halt bitte darauf, dass ihr Messer entweder schärft und scharf weitergebt. Oder dass der nächste das dann auch kann und macht. Sonst geht ein stumpfes Messer reihum, das ist doch Quatsch.

Pitter
 
Ein stumpfes Messer zu testen, ist wenig sinnvoll. Also achtet halt bitte darauf, dass ihr Messer entweder schärft und scharf weitergebt. Oder dass der nächste das dann auch kann und macht. Sonst geht ein stumpfes Messer reihum, das ist doch Quatsch.

Genauso ist es! Ich hab das Messer ja momentan und in dem jetzigen Zustand könnt ich nicht viel mehr damit machen als Batoning.
Ist mir ein Rätsel warum das Messer erstmal stundenlang durchs Holz geprügelt und dann stumpf und "angeschlagen" weiterverschickt wird. Wenn ich nicht schärfen kann, dann spar ich mir solche Aktionen.

Meine Hoffnungen ruhten ja auf Chamenos, da ich selbst auch nicht gut schärfen kann, leider ist der nicht dazu gekommen viel mit dem Messer zu machen. Kann ich auch verstehn, dass er da keinen Bock mehr hat das Messer noch großartig zu schärfen bevor ers weiterschickt.
 
Wenn ich mich dazu äussern darf -

Mir wäre das ja peinlich, ein Messer ungeschärft weiterzuschicken, man will doch zeigen, was man kann ;) :D

Aber in den Regeln haben wir allerdings auch folgendes formuliert:

Wenn das Messer stumpf ist, darf es fachmännisch geschärft werden. Wer das nicht kann, soll es bitte ungeschärft weiterschicken.

Die Regel zielt darauf ab, dass das Messer nicht zu Hause an die Flex oder an den Bandschleifer gehalten wird. Common sense halt; wenn beim Schärfen ein paar Kratzer draufkommen, kann ich mir nicht vorstellen, dass dafür jemandem der Kopf abgerissen wird.

Wobei mich wundert, dass in einem Messerforum jemand sich nicht zutraut, ein Messer zu schärfen. Ich mein', einen Sharpmaker, Lansky oder Konsorten wird doch fast jeder zu Hause liegen haben. :confused:

Eure eigenen Messer kriegt ihr doch auch scharf - oder nicht? :irre:

Gruss, Keno
 
Die Regel zielt darauf ab, dass das Messer nicht zu Hause an die Flex oder an den Bandschleifer gehalten wird. Common sense halt; wenn beim Schärfen ein paar Kratzer draufkommen, kann ich mir nicht vorstellen, dass dafür jemandem der Kopf abgerissen wird.

Nein, natürlich nicht, dass Ding hat eh ein paar Kratzer.

Wobei mich wundert, dass in einem Messerforum jemand sich nicht zutraut, ein Messer zu schärfen. Ich mein', einen Sharpmaker, Lansky oder Konsorten wird doch fast jeder zu Hause liegen haben. :confused:

Die Frage ist halt, was werden das für "Tests". Wenn einer mal zu faul zum Schärfen war, ok, machts halt der nächste. Wenn jemand ein Messer aber nicht mal schärfen kann - was kann der dann kompetent zum Thema beitragen? Und wenn dann ein Messer schlecht bewertet wird, weil es stumpf ist (ich mein, jedes Messer wird mal stumpf so wie ein Tank halt leer wird, dann muss man Tanken, nicht ein neues Auto kaufen), dann wirds totaler Krampf.

Pitter
 
Moin

Ein bißchen weiter oben in den Regeln steht aber:
"Das Messer wird im selben oder besseren Zustand weitergeschickt, als es empfangen wurde."

Heißt für mich im Klartext: Wenn ich mir nicht zutraue, das Messer wieder scharf zu bekommen, dann lasse ich bestimmte Tests einfach sein.
Oder ich kläre das mit dem Nächsten ab.

Ich habe das Messer nahezu Löffelstumpf und mit jeder Menge kleiner Ausbrüche im vorderen Schneidenbereich zugeschickt bekommen.

Da war nix mit "mal schnell über den Sharpmaker ziehen o.ä." und es ist wieder flott.

Bevor das Messer jetzt aber den kompletten Passaround in diesem erbärmlichen Zustand durchläuft wäre es vielleicht sinnvoll wenn entweder jemand in der Liste nach vorne rutscht, der sich das mit dem Schärfen zutraut oder das Messer geht noch einmal zu mir.

Bock habe ich keinen, - normalerweise lasse ich mir sowas nämlich bezahlen. Aber bevor das hier ne komplette Nullnummer wird gibt es das dann halt als "Spende".

Gruß
chamenos
 
Also mein Plan war, das Messer vorm weiterversenden noch bei einem mir bekannten Messermacher in Saarbrücken - Albert Bereck - vorbeizubringen. Ist normalerweise für ihn kein Problem das auf die Schnelle wieder so hinzukriegen, dass man was damit anfangen kann.

Da ich aber diese Woche mitten in den Vorbereitungen für meinen 30sten stecke, wird's wohl etwas eng. Am Montag kann ich auf jeden Fall hinfahren, das Messer weiterversenden dann am Dienstag.
Wenn damit alle einverstanden sind, mach ich's?!
 
Wenn jemand ein Messer aber nicht mal schärfen kann - was kann der dann kompetent zum Thema beitragen?

Naja, normalerweise werden Passarounds ja mit neuen Messern veranstaltet. Wenn damit jeder pfleglich umgeht, dann ist es kein Problem das Messer mit dem Sharpmaker (den ich sehr wohl besitze) zumindest auf Gebrauchsschärfe zu bekommen. Sowohl für meine eigene Testerei, als auch vorm Weiterversenden. Mach ich dann aber auch nur wenns unbedingt sein muss, das Evo von Heiko z.B. war noch scharf als ichs weiterverschickt hab, mein Nachfolger hat nur die Schneide ein wenig richten müssen.

Diesmal liegt der Fall eben ein wenig anders und ich bin mit dem Sharpmaker nicht sonderlich weit gekommen.
 
Hier nun mein Bericht zum Aitor Zero.

Als das Messer ankam, war ich natürlich gespannt ob es wirklich so ein massives Teil ist wie hier schon berichtet wurde. Ausgepackt und gedacht: „ja, ein gewaltiger Prügel!“ :eek:
Durchgehende 5 mm Klingenstärke sind wirklich so massiv wie es sich anhört.

Da ich vorher schon einiges über Batoning-Tests mit dem Zero gelesen hatte, nie aber was übers Nachschärfen, war ich schon drauf gefasst, dass das Messer wohl keine Haare mehr spalten wird. Man sah auf Anhieb, dass es schon einiges mitgemacht hatte.
In dem Zustand lässt sich dann auch nicht mehr viel machen, außer evtl. weiter Holz spalten. :rolleyes:
Glücklicherweise hab ich aber eine aufmerksame Freundin, die mein Gemecker in Richtung „krieg ich so nicht scharf, muss mir endlich mal die Diamant-Stäbe für den Sharpmaker kaufen“ mitbekommen und mir selbige zum Geburtstag geschenkt hat.
So hab ich’s dann wenigstens auf ne vernünftige Gebrauchsschärfe gekriegt um auch mal noch ein wenig im Wald testen zu können. Allgemein würde ich mal sagen, dass der Stahl gutmütig zu schärfen ist, wenn man das Messer regelmäßig abzieht.

Die Handlage ist ganz gut, aber nicht überragend. Hier setzt Aitor vermutlich wirklich darauf, dass man sich die klotzigen Griffschalen etwas individualisiert. Ist vermutlich gut machbar.
Insgesamt ist das Messer auf Stabilität ausgelegt, für den der’s braucht ist also auch die Klingengeometrie ideal. Mir wäre es lieber, wenn vor allem der Griff leichter gestaltet würde.
Dafür, dass die Klinge Beil-ähnlich geschliffen ist, wäre ein Schwerpunkt weiter vorne wesentlich besser. Bei meinen Outdoor-Aktivitäten gibt’s eher selten was zu hebeln, so massiv müsste das Zero für mich also nicht sein.

Insgesamt ist das Aitor Zero für mich nicht universell genug einsetzbar. Wenn schon 5 mm Klingenstärke, dann lieber flach geschliffen bis hoch, ein leichterer Griff und von mir aus die gleichen Griffschalen zum selber anpassen. Dann wär’s aber auch schon fast ein ganz anderes Messer.

Die Scheide ist gut gemacht und bietet viele Anpassungsmöglichkeiten. Aber wenn ich ehrlich bin, hab ich das Aitor Zero auf dem Weg in den Wald einfach in den Rucksack gesteckt. Am Gürtel zieht das Messer einfach zu stark und wirkt gerade durch die Scheide riesig.

Fazit: Ein gutes Konzept für all diejenigen, die ein Messer fürs Grobe (Hacken, Hebeln, Batoning und ähnliches) brauchen. Wer eher schnitzt oder Essen zubereitet sollte sich anderweitig umsehen.

Ach ja, zur Schärfe: Bevor ich das Messer weiter geschickt habe, war ich in Saarbrücken bei Albert Bereck, und habe es von ihm neu schleifen lassen. Die von mir angebrachte Sharpmaker-Schärfe war ja auch nicht sooo der Wahnsinn. Auf meinen Wunsch hin hat er dem Zero eine komplett neue Fase verpasst und das Messer auf Gebrauchsschärfe (!) geschliffen.
Er hat dazu noch angemerkt, dass der Stahl durchaus brauchbar, das Messer vom Grundschliff her aber nicht die Offenbarung ist (also abgesehn von Kratzern die vom bisherigen Gebrauch stammen). Ich denke, das kann ich durchaus noch hier in den Bericht einfließen lassen, da ich auf seine Meinung als absoluter Schleifexperte sehr viel gebe.

P.S.: Vielen Dank für die Organisation des Passarounds! :super:
 
Bericht über das Aitor Zero

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Der Karton (ja, genau der)

Worüber soll ich noch groß schreiben, was noch nicht erwähnt wurde? In vielem kann ich den anderen zustimmen. Die Lasche ist zu kurz, wenn der Verschluss geöffnet wird, springt er auf und ich habe es nicht geschafft das Messer mit einer in der Scheide zu sichern...gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Auch leuchtet mir ein doppeltes System mit der Gürtelschlaufe und dem Clipsystem nicht wirklich ein.

Der Anschliff der Klinge ist leider viel zu niedrig und das hat sich bei einem Test mit dem Zero mehr als deutlich gezeigt. Letzten Samstag stand ich vor einem großen Berg an Kartons, die für einen besseren Abtransport zerkleinert werden mussten.

Praxistest
Für diesen Test habe ich zwei weitere Messer aus meiner Sammlung dazu genommen: Das Scrapyard Dumpster Mutt DC und das Outdoormesser à la Tiddy (http://www.messerforum.net/showthread.php?t=32885) in SB1. Diese beiden kamen dem Zero von der Größe her am nächsten, was der Grund für die Wahl war. Gewichtsmäßig gibt es teils große Unterschiede: Das Schanz wiegt 279 gr., das DM nur 215, die sich allerdings durch die klingenlastige Balance nach mehr anfühlen. Das DM war auch das dickste der drei Messer.

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Interessant waren bei dem Test für mich zwei Sachen: Schnitthaltigkeit und vor allem die Nachschärfbarkeit. Der Stahl des Zero wird ja nicht genannt, er soll, laut Verpackung, besser sein als der wohlbekannte 440C. Für den Stahlvergleich kann noch ein AK101 von Böker mit. Na mal schauen wie es läuft...

Große Unterschiede bei der Schnitthaltigkeit waren nicht zu bemerken, außerdem war es schwer die selbe Anzahl an Schnitten zu reproduzieren (und Karton ist nicht gleich Karton). Die Geometrie des Zero war eher schlecht, allerdings war auch das Schanz beim Schneiden nicht wirklich effektiv, wohl aufgrund der großen Auflagefläche im Hohlschliff. Halb so wild, im Wald will ich eh keine Kartons zerteilen, gibt ja eh keine.

Am Ende waren alle Messer stumpf (also für unsereinen) und dann ging es auf den Sharpmaker. Beim 440C des AK101 und dem Stahl des Zero, war nach über 20 Zügen über weiß nicht viel von der alten Schärfe da, da mussten die groben Stäbe ran. Beim Schanz war die Schärfe schon bedeutend besser, das beste Ergebnis erzielte aber das DM: Obwohl ich es am meisten benutzte, war nach 10 Zügen über weiß Armhaare rasieren wieder möglich...der SR77 hat mich da beeindruckt, aber es ist schließlich auch ein rostender Stahl.

Fazit
Das Zero ist für meine Begriffe zu sehr auf Robustheit ausgelegt, was Klingenstärke und Schliff angeht. Das Dumpster Mutt beweist, dass eine kräftige Klinge trotzdem eine gute Geometrie haben kann, das ist hier aber nicht der Fall.

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Wenn der Stahl des Zero wirklich besser sein soll, dann frage ich mich in welchem Bereich sich das bemerkbar machen soll. Korrosionsbeständigkeit ist es schon mal nicht, Schnitthaltigkeit wohl auch nicht, Schärfe auch nicht und Zähigkeit kann es auch nicht sein bei der Geometrie.
Sollte ich das Zero gewinnen, würde es definitiv erstmal einen Aufenthalt für 'Reprofiling' spendiert bekommen...mit diesem Anschliff würden wir keine Freunde werden.

Zum Schluß an herzliches Dankeschön an Pitter für den PA und Haller Stahlwaren für das Messer! Fragen, Kritik und andere sind wie immer gern gesehen.

Gruß,
Carsten
 
Hallo zusammen,

am Aitor Zero haben mir 2 Dinge sehr gut gefallen.

Der Firesteel funktioniert in Verbindung mit dem Loch in der Klinge hervorragend. Etwas zerknüllte Zeitung in einen Eierkarton, feine trockene Holzspäne drauf, ratsch – ratsch: es brennt. Ob man das an einem Messer braucht, sei dahingestellt. Normalerweise sagen mir hohle Messergriffe mit Angelhaken, Kompass, Spiegel und Pfeife drin ja nicht so zu. Immerhin, hat es hier einen hohen Unterhaltungswert, mein Schwiegerpapa war schwer beeindruckt, als das Grillfeuer aufloderte. Weiterhin finde ich es sehr positiv, dass der Feuerstahl wiederbeschaffbar ist (oder sein soll).

Die Scheide hat mich überzeugt, sowohl von der Qualität wie auch von den Tragemöglichkeiten. In die Vordertasche habe ich ein Vic Alox Farmer (mit Säge) gesteckt, das wäre z.B. eine sinnvolle Outdoorkombination. Allerdings sorgt die flexible Konstruktion der Lasche dafür, dass das Vic – oder welche Bei-Ausrüstung auch immer – nach unten rutscht und dann leicht verlorengeht. Wäre die Scheide mein Eigen, würde ich diese Lasche fixieren oder anpassen.

Was mir an dem Messer überhaupt nicht gefallen hat, ist der Griff. Das ist ein Rohling. Ja, der schreit nach Cuscadi. Aber eben nicht, weil man etwas Individuelles haben möchte, sondern weil überhaupt irgendein Profil hineingebracht werden muß. Schade, normalerweise sind es immer die Scheiden, die man anders haben möchte. Dass Aitor so etwas ausliefert, find ich schon ziemlich unverschämt…

Die Klingenstärke überschreitet m.E. die Grenze dessen, was bei dieser Klingenform und –länge für ein Schneidwerkzeug noch sinnvoll ist. Wofür sollte man dieses Messer mit sich führen? Für die Outdoor-Küche bestimmt nicht. Zum Hacken und Wetterschützhütte-Bauen? Zu kurz. Mir erscheint das Aitor Zero wie ein kastriertes, nicht zu Ende gedachtes Auto- oder Pilotenmesser. Die Grifflastigkeit tut ein Übriges, um einem den Spaß zu verleiden.

Fazit: Guter Ansatz, die Entwicklung aber zu früh beendet. Ich kann mit dem Ding nichts anfangen. Vielleicht ist es ja ein brauchbares Werkzeug für die Grab- und Hebel-Fraktion:steirer:

Gruß,
Herr Esch
 
Spät, ja, zu spät, aber Pflicht ist Pflicht, sry für die späte Betrachtung:


WOW!
So hätte meine Reaktion vor guten 20 Jahren ausgesehen (da war ich pubertäre 15). Und auch heute, natürlich viel älter und vernünftiger, durchzuckte mich das altbekannte Grinsen, als das Aitor vor mir lag.
Klar, Geschmackssache, aber das Gesamtpaket aus stabilem, wuchtigen Messer, einer gut gemachten, leicht martialisch wirkenden Scheide, einem Feuerstahl...
Da schlägt das Herz des Spielkindes doch ein wenig höher.
Und um in dieser Kategorie zu bleiben, die erfüllt das Aitor Zero auch mit Bravour. Das Messer liegt satt in der Hand (und ist dank der Schärfkünste von Morales sauscharf), das Testen der Tragemöglichkeiten macht Spaß (und der Blick in den Spiegel mit dem umgebundenen Teil auch), der Feuerstahl funktioniert und das Grinsen wächst.
Nun einfach das Teil umschnallen, den Flitzebogen in die Hand und raus in den Wald und austoben.......wenn da nicht die Blicke der Nachbarn und der eigenen (huch, wo kommen die denn her) Kinder wären. Tja, und da wird mir bewußt, dass ich eben keine 15 mehr bin und heute eigentlich andere Anforderungen an ein Messer habe, als mich damit wie John Rambo fühlen zu können...

Und genau da hört der Spaß leider auf, denn wie Chamenos schon so treffend feststellte:

zu dick
zu unhandlich
zu unschnittig
zu überhaupt...

Ja, irgendwie gelingt es mir nicht, dem Aitor mehr Sinn und Zweck zu entlocken, als eben den pubertären Bedürfnissen Genüge zu tun. Das mag ja auch reichen, mir eben nicht (mehr) und wert ist es mir dafür alleine auch nicht.
Nur komisch, dass ich beim Abschicken doch den kleinen Abschiedsschmerz verspürte, vielleicht auch geschuldet dem Umstand, dass die Jugend lange vorbei ist und Vernunft nicht soviel Spaß macht...
 
Nur komisch, dass ich beim Abschicken doch den kleinen Abschiedsschmerz verspürte, vielleicht auch geschuldet dem Umstand, dass die Jugend lange vorbei ist und Vernunft nicht soviel Spaß macht...


Das waren ja fast schon poetische Worte in Deinem Post, Nick.
Ich denke das trifft es ziemlich genau- ich habe diesen Passaround zwar nicht mitgemacht, hatte aber bei einem Besuch in chamenos Laden das Vergnügen dieses Messer zu befingern:steirer:. ; und kam weiland zu ähnlichen Schlussfolgerungen.
Ich glaube heute schnall ich mir nen dicken Klopper an den Gürtel und versuche böse in den Spiegel zu gucken:haemisch::haemisch:
Venceremos Excalibur
 
Aitor Zero revisited

Aitor Zero revisited

Nun da ich das Aitor Zero wieder den Weg zu mir zurückgefunden hat, habe ich mir das gute Stück nochmal genauer angesehen. Ich muss jetzt ja nicht mehr 'aufpassen', also was macht man als erstes?

Genau, man(n) schraubt was ab in diesem Falle eine der beiden Griffschalen. Hier gibt es also das Zero 'nackt' zu sehen.

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Die Schrauben in den Griffschalen aus Micarta greifen in drei Buchsen, die in drei Bohrungen im Erl des Messers stecken. Ich konnte keine weitere Form der Sicherung entdecken, also stecken die wirklich nur drin, das war es.

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Die drei Bohrungen sind alle unterschiedlich: Die hinteren beiden sind oval (eine steht quer, die andere parallel zum Erl), die vordere ist ein simples Loch, in die sich die Buchse beim Lösen der Schraube wunderbar mitdrehte...

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Der Feuerstahl sitzt in einer großzügig bemessenen Aussparung, der Stahl könnte also sogar etwas länger sein. Zerlegt man also das Zero komplett, lässt sich theoretisch auch der letzte Rest Dreck entfernen.

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Noch eine abschließender Bemerkung zu den Griffschalen: Offiziell handelt es sich ja dabei ja um schwarzes Micarta. Vom Aussehen her könnte es aber auch was anderes sein (grobe, unansehnliche Oberfläche), auch lässt sich nicht feststellen, um was für eine Art Micarta es sich handelt.
Ich habe mir schon überlegt, welche Modifikationen die Griffschalen bekommen sollen, leider setzen die Schrauben dem Ganzen gewissen Grenzen (vor allem die mittlere). Im Originalzustand finde ich den Griff außerdem nicht soo unbequem, das hatte ich bei anderen Messern schon schlimmer.

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Das war es also für den Moment, ich freu mich schon darauf dieses Messer zu modifizieren und damit hoffentlich zu verbessern. Den Klingenanschliff werde ich auf jeden Fall nicht ändern, das darf jemand mit einem Bandschleifer machen. ;)

Gruß,
Carsten
 
@Morales:

Prima Idee das mit den neuen Griffschalen, wäre schön, bei Gelegenheit das Ergebnis sehen zu dürfen. Übrigens prima Fotos.......:super:

Fazit für mich: das Ding hat was, irgendwie steh' ich auf rustikale stabile Teile so wie dies, allen Einschränkungen zum Trotz, oder vielleicht gerade deshalb:irre:

l.G., Bernd
 
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