Goldfinger
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Al Mar Eagle Classic, Cocobolo 1005C
Technische Daten:
Länge geschlossen = 124mm
Klingenlänge = 101mm
Gesamtlänge = 224mm
Griffstärke = 10mm
Gewicht = 123g
Max. Klingenstärke = 2,36mm
Keilwinkel des Anschliffs = ca. 6,5 Grad
Ausgeschliffen auf = 0,34mm (gemessen auf halber Klingenlänge)
Klingenstahl = AUS-8
Preis = ab 173,- Euro
Homepage des Herstellers: http://www.almarknives.com/eagle-classic-cocobolo-p-25.html
Händler: http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=5/0/AL1005C
Erster Eindruck: Das ist ja riesig! Auf den Fotos hatte das Messer bei mir den Eindruck eines sozialverträglichen Gentlemenfolders erweckt. Tatsächlich hat es jedoch die Grösse eines Benchmade 710. Also schon eher was für den italienischen Gentleman. (Bei Messerbestellungen schaffe es regelmäßig die angegebenen Maße zu verdrängen. Das ist auch einer der Gründe warum ich schon so viele habe, obwohl ich doch nur Eines suche. )
Zweiter Eindruck: Wow, ist das Messer gut verarbeitet. Der Verriegelungshebel liegt bei offener sowie geschlossener Klinge 100% bündig zwischen den Platinen. Ebenso ist der Übergang zur Klinge nicht wahrnehmbar. In geschlossenem Zustand liegt die extrem scharfe Klinge absolut mittig und die Cocobologriffe sind zueinander passend ausgesucht, was heutzutage leider keine Selbstverständlich ist. Auch die Übergänge von den Griffen zu den Bolstern sind nicht fühlbar. Nirgends eine Fuge wo ein Zigarettenpapier hineinpassen würde.
Der Klingengang ist sehr leichtgängig und zieht erst 20° vor dem Lock an, welcher dann mit einem hellen Klick bestätigt wird. Erwartungsgemäß steht die Klinge spielfrei in alle Richtungen. Beim Schließen gleitet die Klinge aufgrund des geringen Drucks sanft in den Griff. Aber auch bei einem "Zuschnappenlassen" der Klinge würde sie nicht gegen den Rücken schlagen, da die Klinge am Ricasso gestoppt wird. Was mir bisher noch bei keinem Messer aufgefallen ist, es hat beidseitig einen Nagelhau.
Nun zum wichtigsten Teil, die Schneidqualitäten.
Ein paar Daten der Schneidengeometrie habe ich oben genannt und wer sich damit beschäftigt hat weiß, dass eine solche Schneide genau das tut was ihre eigentlich Bestimmung ist, sie schneidet und zwar so, dass es eine Freude ist. Meinen Standardtest = Apfel vierteln und rund entkernen, erledigt das Messer vorbildlich. Einzig die Grösse macht die Handhabung etwas unkomfortabel.
Die Handlage ist, wie immer bei dieser Art Messer, nicht optimal. Da ich es nicht als Arbeitsmesser sehe, ziehe ich die schlichte Eleganz der Linienführung, einem griffigeren Design vor.
Im Lieferumfang befindet sich ein helles Ledermäppchen, das mir recht hart erscheint. Da ich keine Mäppchen verwende, werde ich wohl nie erfahren was es wirklich taugt.
Fazit: Traumhaftes Messer, das jeden Cent wert ist.
Das Modell Eagle wird auch mit einer Dolchklinge angeboten, dessen Rückenschneide jedoch nur angedeutet ist und zusätzlich ist es mit Thumbstuds ausgestattet. Die Bezeichnung ist dann Talon statt Classic.
Andreas
PS. Griffschalen aus Carbon wären der Hammer.
Technische Daten:
Länge geschlossen = 124mm
Klingenlänge = 101mm
Gesamtlänge = 224mm
Griffstärke = 10mm
Gewicht = 123g
Max. Klingenstärke = 2,36mm
Keilwinkel des Anschliffs = ca. 6,5 Grad
Ausgeschliffen auf = 0,34mm (gemessen auf halber Klingenlänge)
Klingenstahl = AUS-8
Preis = ab 173,- Euro
Homepage des Herstellers: http://www.almarknives.com/eagle-classic-cocobolo-p-25.html
Händler: http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=5/0/AL1005C
Erster Eindruck: Das ist ja riesig! Auf den Fotos hatte das Messer bei mir den Eindruck eines sozialverträglichen Gentlemenfolders erweckt. Tatsächlich hat es jedoch die Grösse eines Benchmade 710. Also schon eher was für den italienischen Gentleman. (Bei Messerbestellungen schaffe es regelmäßig die angegebenen Maße zu verdrängen. Das ist auch einer der Gründe warum ich schon so viele habe, obwohl ich doch nur Eines suche. )
Zweiter Eindruck: Wow, ist das Messer gut verarbeitet. Der Verriegelungshebel liegt bei offener sowie geschlossener Klinge 100% bündig zwischen den Platinen. Ebenso ist der Übergang zur Klinge nicht wahrnehmbar. In geschlossenem Zustand liegt die extrem scharfe Klinge absolut mittig und die Cocobologriffe sind zueinander passend ausgesucht, was heutzutage leider keine Selbstverständlich ist. Auch die Übergänge von den Griffen zu den Bolstern sind nicht fühlbar. Nirgends eine Fuge wo ein Zigarettenpapier hineinpassen würde.
Der Klingengang ist sehr leichtgängig und zieht erst 20° vor dem Lock an, welcher dann mit einem hellen Klick bestätigt wird. Erwartungsgemäß steht die Klinge spielfrei in alle Richtungen. Beim Schließen gleitet die Klinge aufgrund des geringen Drucks sanft in den Griff. Aber auch bei einem "Zuschnappenlassen" der Klinge würde sie nicht gegen den Rücken schlagen, da die Klinge am Ricasso gestoppt wird. Was mir bisher noch bei keinem Messer aufgefallen ist, es hat beidseitig einen Nagelhau.
Nun zum wichtigsten Teil, die Schneidqualitäten.
Ein paar Daten der Schneidengeometrie habe ich oben genannt und wer sich damit beschäftigt hat weiß, dass eine solche Schneide genau das tut was ihre eigentlich Bestimmung ist, sie schneidet und zwar so, dass es eine Freude ist. Meinen Standardtest = Apfel vierteln und rund entkernen, erledigt das Messer vorbildlich. Einzig die Grösse macht die Handhabung etwas unkomfortabel.
Die Handlage ist, wie immer bei dieser Art Messer, nicht optimal. Da ich es nicht als Arbeitsmesser sehe, ziehe ich die schlichte Eleganz der Linienführung, einem griffigeren Design vor.
Im Lieferumfang befindet sich ein helles Ledermäppchen, das mir recht hart erscheint. Da ich keine Mäppchen verwende, werde ich wohl nie erfahren was es wirklich taugt.
Fazit: Traumhaftes Messer, das jeden Cent wert ist.
Das Modell Eagle wird auch mit einer Dolchklinge angeboten, dessen Rückenschneide jedoch nur angedeutet ist und zusätzlich ist es mit Thumbstuds ausgestattet. Die Bezeichnung ist dann Talon statt Classic.
Andreas
PS. Griffschalen aus Carbon wären der Hammer.