Alternative zu Fräsen ?

Haudegen

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Servus,

die Tage habe ich jemanden gesucht, der für mich Fräsarbeiten übernehmen könnte. Selbst habe ich keine Ahnung von der Materie.

Prompt bekam ich von einem Profi nach durchsicht des Fräsbild die Antwort, dass das so nicht geht.

Jetzt steh ich etwas deppert da, will aber das Projekt noch nicht in Wind schießen.
Deshalb meine Frage in die Runde, - fällt jemanden eine Lösung zu meinem Problem ein.

Grüsse ,..
 

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Hallo Gerhard,

sehe ich richtig, dass es hier um dein Vollintegralklappmesser geht?

Wenn fräsen nicht geht gibt es noch die Möglichkeit das ganze aus mehreren schichten aufzubauen.
bei Buntmetall könnte man löten, bei nicht rostfreiem Stahl/Damast könnte man auch feuerschweißen probieren, klingt vielleicht verrückt, halte ich aber durchaus für machbar.
Ich meine außerdem mich zu erinnern, dass Ulrich Hennicke seine Vollintegralklappmesser geschmiedet und heiß um eine Form herum geformt hat.
Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei.

mfg
Ulrik
 
Grüß Dich Ulrik,

Buntmetall wär schön, scheidet aber zw. Liner aus.
Aufbau durch Feuerschweißung in Damast hätt ich Bedenken, dass die Flanken nicht 100 % ig parallel werden.

Danke für`s Mitdenken, aber solang ich nicht sicher bin, dass ich da Quatsch geplant hab, bleib ich noch beim Federstahl, vor allem da ich ihn schon hab. :)

Meine Idee war, die Nut mit dem Winkelschleifer vorzuarbeiten, damit der Schaftfräser sich leichter tut.:rolleyes:


Grüsse, ...
 
Nur so ein Gedanke: Das Problem liegt vielleicht beim Radius, der dann wieder in einer Gerade mündet ... aber wieso nicht die Nut komplett in der gleichen Tiefe "durchfräsen" und dann von hinten den Teil mit dem Radius einsetzen?

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Mit angepasstem Radius ist die Arbeit mit einem Scheibenfräser recht rasch gemacht.
Ohne den Radius anzupassen wird es fummelig, geht aber auch.

Das Spannen kann auch noch anspruchsvoll werden.

stefan
 
Das Problem liegt vielleicht beim Radius, der dann wieder in einer Gerade mündet ...

Hmmm, guter Einwand. Hatte ich nicht daran gedacht.
Sollte aber nicht das Problem sein. Mit einem nach hinten durchgehenden Radius käm ich klar.

@ stefan, meinst Du mit angepasstem Radius das Selbe wie enrico mit eingesetzdem Radius?

Das Problem fängt nach meiner Information schon ehr an.
Die 80mm die auf gleicher Ebene durchgehend sind.
35mm auf 5mm Stärke sind für dem Schaftfräser zu heftig. (?)

Grüsse ,...
 
Hmmm, guter Einwand. Hatte ich nicht daran gedacht.
Sollte aber nicht das Problem sein. Mit einem nach hinten durchgehenden Radius käm ich klar.

@ stefan, meinst Du mit angepasstem Radius das Selbe wie enrico mit eingesetzdem Radius?

Das Problem fängt nach meiner Information schon ehr an.
Die 80mm die auf gleicher Ebene durchgehend sind.
35mm auf 5mm Stärke sind für dem Schaftfräser zu heftig. (?)

Grüsse ,...

Hallo Gerhard,

einen Schaftfräser würde ich dazu auch nicht nehmen wollen, weiss auch gar nicht obs sowas (immerhin 7xD) überhaupt gibt.
Wenn schon, dann gehts mit einem Scheiben- bzw. Schlitzfräser.
Allerdings müsstest Du Dir dann den Durchmesser überlegen und dabei berücksichtigen, wie gross der Spindeldurchmesser ist.
Mit anderen Worten, gibts einen Schlitzfräser, der 35 mm "übersteht"?
Was aber dann immer noch nicht geht ist die senkrechte Gerade!

Was aber - zumindest theoretisch - gehen sollte wäre Erodieren:
Wenn Du eine Elektrode in Form der Aussparung machst könnte sie von oben eingetaucht werden.
Fragt sich nur, was das (Elektrode + Erodieren) kostet.
Aber das sagt Dir der Auftragnehmer schon, vielleicht kannst Du die Elektrode ja beisteuern.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
geht nicht ist zu 90% richtig... aber eben nicht ganz.

die tiefe ist mit sog. gesenkfräsern kein wirkliches problem, was allerdings eines wird, ist, dass du keinen radius an deinem "senkrechten" stück zugelassen hast.

die schönen rechten winkel schaffst du mit einem scheibenfräser ohne probleme, wobei jedoch das "senkrechte" stück unmöglich wird.
btw. müsste ca ein 200er fräser werden

wenn du es offiziell machst willst du beim erodieren warscheinlich nicht den preis wissen.

stossen müsste mit ein bischen aufwand gehen, aber dann ist der radius nicht ganz so sauber (treppenstüfchen)
 
Nach dieser Aussage erst recht ;-)
Was ist so teuer daran: Die Elektrode oder das Erodieren?

Wenn ich mich mal reinhängen darf: Man braucht zu erodieren dann mindestens 2 Elektroden aus Kupfer oder Graphit, weil die erste durch den Abbrand beim erodieren stark schrumpft. Die zweite dann als "Schlichtarbeitsgang". Dann: Wenn man bei dieser Größe in etwa (je nach Maschine) annimmt das die Elektrode ca. 0.03-0.09mm die Minute schafft, und die Arbeitsstunde "offiziell" je nach Betrieb zwischen 60-90€ liegt....
 
Alternative zum Fräsen?

Ok, 1.000 Euro haben mich überzeugt...
Da würde ich doch lieber erst einmal bei den Spezialbetrieben fragen, denn manchmal sind die Automaten nicht ausgelastet und dann geht es vielleicht auch billiger.

Ich habe mir in einen 40 kg-Amboss ein Vierkantloch 20 x 20 x 70 erodieren lassen. Das hat € 50 gekostet, bar auf die Kralle. War allerdings ein Sympathiepreis, zugegeben.

Gruß

sanjuro
 
hobby schrieb:
Ok, 1.000 Euro haben mich überzeugt...

Eh hallo? Meiner Oma ihr klein Häuschen will ich versaufen, nicht erodieren lassen. :steirer:

War vorhin 2,5 km von hier bei einem Sondermaschinenbau.
http://www.neudert.de/

Hab vorher ein neues Fräsbild gezeichnet, in dem Eure Meinungen eingeflossen sind.

Resultat: machbar ist alles.

Kaba hatte recht, zuviele rechte Winkel. Der Winkel in der Draufsicht würde mit Radius ausfallen, was aber überhaupt kein Problem darstellt.

Die neue Zeichnung, in dem der Radius in der Seitenansicht bis unten durchgezogen ist, ist einfacher zu machen. Mein Problem dabei ist der festgelegte Radius. Soll ja eine elegante Klinge reinpassen.

Wie auch immer, ist wie so oft eine Kostenfrage.
Mein Argument mit Nachbarschaftshilfe u. ich geb euch 80 Euronen für`s nächste Grillfest, kam auch nicht wirklich gut.
( auf dem Land ist auch nicht mehr wie früher.)

Erschwerend kommt hinzu, dass die Hand vom Juniorchef bei der Verabschiedung etwas geknirscht hat, hoffentlich ist nichts kaputtgegangen u. vor allem, das sich das nicht im Preis auswirkt.:glgl:

Wird jetzt mal " durchkalkuliert ".

Grüsse, ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das Richtig sehe muß die Nut nicht der Klinge folgen,dann wurde ich wenn der Si-Stahl weichgeglüht ist einfach eine Ich nenne sie mal Stahlkreisäge mit einem 5mm Starkem Blatt ein sägen.
Ich habe je eine 4mm,-5mm,-6mm außerordentlich günstige Blätter auf einem Flohmarkt geschossen,aber habe mir noch keine Maschine mangels Getriebemotor bauen können.

Gruß Maik
 
Um wieviele Teile geht es den ? Es gibt auch andere dem Erodieren verwandte Verfahren welche keinen Elektrodenverschleiß aufweisen und auch wesentlich schneller sind. Nur wenn es sich halt um 2 Teile dreht wird der Aufwand ziemlich gross.
Grüße Mirko
 
Um wieviele Teile geht es den ?

Servus Mirko,

Es geht um zwei Blöcke, in denen ich die besagte Nut haben will.

Zwei deshalb, selbst wenn in Beiden die Nut angebracht sind, gibt es weitere Hürden zu Meistern.

Im Kopf hab ich es im Griff. ;)

Wär halt schön, wenn ich am Ende zumindest ein funktionierendes Messer gebaut hätte.

Grüsse, ...
 
@Haudegen

Muss dein Griff genau so groß sein, und die Nut so tief? Oder hast du noch ordentlich Bearbeitungsaufmaß rundum kalkuliert?
Es ist ebenso: Je Tiefer und schmäler, desto blöder :)
In manchen Fällen reicht es schon nur ein paar mm weniger zu veranschlagen und schon wird's um ein vielfaches einfacher zu fertigen.
Wenn du den Radius an der Außenkante auslaufen lassen kannst, ist es garkein Problem den Schlitz mittels eines Scheibenfräsers zu fertigen.
Im Zweifelsfalle kannst du dir die rechtwinklige Fläche nacherodieren lassen :D


@Maik Schnitzer
Ich habe je eine 4mm,-5mm,-6mm außerordentlich günstige Blätter auf einem Flohmarkt geschossen,aber habe mir noch keine Maschine mangels Getriebemotor bauen können.

Also das will ich sehen wie du mit einer selbstgebauten "Fräse" einen 5mm breiten und 35mm tiefen Schlitz in "weichgeglühten" Stahl fräst...
Nix für ungut, aber Werkzeugmaschinen haben nicht umsonst mehrere kW Antriebsleistung und seehr stabile Maschinenbetten. Grade bei solche Sägeblätter, in diesem Fall ca. D150-200mm treten hohe Kräfte auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss dein Griff genau so groß sein, und die Nut so tief? Oder hast du noch ordentlich Bearbeitungsaufmaß rundum kalkuliert?

Im Zweifelsfalle kannst du dir die rechtwinklige Fläche nacherodieren lassen :D

Servus zyklus,

Die Nut ist schon knapp kalkuliert.
Bischen Spielraum für Messertechnischen Schnickschnack muss sein. :cool:

NACHERODIEREN, hab ich heute auch schon mal gehört.
Nach Deinen Ausführungen weiter oben, bin ich da aber sehr auf dem Sprung.
Mir sind die ersten 3-4 cm wichtig, wo die Achse zuhause sein soll.
Die Ausführung im Radiusbereich, - hauptsach Material ist weg.

Der erste Plan war ja 4mm Schnittdicke, viel mehr Zugeständnisse sind nicht.

Grüsse, ...
 
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