Alternative zu Naniwa Homestone 1000/3000?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Affentanz

Mitglied
Beiträge
133
Hallo lieber Freunde des scharfen Küchenzubehörs,

ich suche einen günstigen und dennoch brauchbaren Schleifstein für meine Mittelklassemesser. Da die Messer nun keine 100€ oder mehr kosten, wäre es wohl etwas übertrieben sofort mit einem teuren Schleifstein einzusteigen, zumal ich erst einmal Erfahrung sammeln müsste.

Per Forensuche fand ich nun die üblichen Empfehlungen wie Cerax oder King bzw. eben der (sehr) günstige Naniwa Homestone zum "Ausprobieren".

Gibt es zu besagtem Naniwa Homestone evt. noch Alternativen, die sich in einem Ähnlichen Preisbereich (15-25€) ansiedeln? Konnte per SuFu leider nichts finden.

Danke im Voraus und stets schnittfreie Arbeiten mit der Klinge. :)

EDIT: Wie ist denn der WorkStone 1000/3000 im Vergleich dazu bzw. wo unterscheiden sich die Steine? Nur in der Größe? :confused: Und ist ein Naniwa 120er zum vor schleifen von beschädigten Schneiden ok? Bin da etwas verunsichert und weiß nicht ob das nicht schon zu grob ist bzw. der Sprung von 120 auf 1000 dann zu groß wird.

Viele Grüße

Affentanz
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Naniwa Work oder Homestone ist von minderer Qualität.
Das kann man so stehen lassen.
Darunter kann man sich vorstellen was man nun will...

zu günstig gekauft ist zweimal gekauft.

Wenn du das Schärfen nur ausprobieren möchtest, kauf dir im Baumarkt 300er, 400 und 600er (oder das feinste das du findest) Nassschleifpapier und lege es auf eine Flache unterlage.
Darauf kannst du deine ersten Schärfversuche machen.

Ansonsten ist der Cerax 1k/3k der erste in der Reihe der Steine,
der wirklich empfehlenswert ist.
Der King 1000/6000 ist noch im Rahmen, der kostet bei Feinewerkzeuge etwas mehr als 25€
 
Hallo!
Falls Du es mit dem Schleifpapier aus dem Baumarkt versuchen möchtest und Du findest keine Körnungen feiner als z.Bsp. 600 , dann versuche Dein Glück in einem Autozubehörhandel.
Der bei mir in der Nähe (ein kleiner Familienbetrieb) hat Körnungen 1000, 1200 und 1500 als Schleifbogen (etwa DIN A4) für sehr günstiges Geld.
Wird wohl benutzt zum Vorschliff/Endschliff vor dem Lackieren von PKW's.

Zu den Schleifsteinen kann ich Dir leider keinen Rat geben.
Schärfe mit Lansky, aber irgendwann.............................

Viele Grüße
Mic
 
Hallo Affentanz!

Ich kann zwar nichts zu dem Homestone sagen aber ich würde auch den Cerax empfehlen!
King Steine sind zwar nicht so schlecht aber kein Vergleich zu Cerax!
Ich habe selber 3 Steine von King mit denen ich angefangen habe zu schleifen, aber heute würde ich sie nicht mehr kaufen!
Den Cerax habe ich schon mehrfach empfohlen und auch verschenkt, weil er schnell arbeitet, sehr homogen und dabei nicht zu weich ist und somit das Risiko für Anfänger in den Stein zu schneiden minimiert!

Grüße
Olli
 
Ist der King weicher oder härter als der Cerax? EDIT: Ja, ist wohl etwas weicher.

Kann ich auch mit 1000 nen Grundschliff anlegen, sofern die Schneide nicht ausgebrochen ist und wenn ja, wie lange braucht man dafür pi mal Daumen?

Das die Naniwa Homestone so übel sein sollen war mir nicht bewusst. Das sie recht weich sind wusste ist - aber gänzlich unbrauchbar?! Was genau spricht gegen die Steine? :confused:

Schleifpapierversuche werde ich keine unternehmen, da dieses dann doch beim Schleifen gerne etwas wellt und das Ergebnis mir sicherlich nicht gefallen würde. Auch wenn die Messer keine 100€ kosten, sind sie mir dafür schlicht weg zu schade. :glgl:

Cerax besser in 1000/3000 oder 1000/6000? Kann man die 3000 als Zwischenstufe problemlos weglassen und direkt auf 6000 abziehen mit gutem Ergebnis?


EDIT:

Ich verstehe vieles bei den Steinen eh nicht. Wieso sieht der 1000/6000er King bei feinewerkzeuge komplett anders aus, als bei DICK?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum es unterschiedliche Kings gibt kann ich dir nicht sagen,
es gibt halt verschiedene... King ist ein jap. Hersteller und somit für uns undurchsichtig.

De King von Feinewerzkzeuge ist ok, den hatte ich auch mal.
Er ist sehr weich und die 1000er Seite nutzt sich auch mal schnell ab.
D.h du wirst so oder so über die Möglichkeit den Stein abzurichten nachdenken müssen.
Hier empfiehlt sich schleifpapier auf einer ebenen unterlage.
Bemüh mal die Sufu

Von unbrauchbar spricht keiner.
Du kannst ja auch mit einem Tata Auto fahren,
tortzdem spürt selbst der Laie den Unterschied.

Nichts desto trotz kenne ich Leute die mit (beidem, Tata und/oder Naniwa Workstone) arbeiten.

Der Cerax 1k/3k ist mittelhart,
der 1.000er ist eher weich, der 3.000er eher hart.
Beide arbeiten sehr schnell und polieren/tragen ab die facette homogen.

Ich selbst habe den 1k/6k von Cerax und bin damit sehr zufrieden.
Der Sprung ist allerdings recht groß.
Wenn die Ansprüche nicht zu hoch sind, kann man den Sprung wagen.

Auf Dauer wäre ein Zwischenstein aber nicht schlecht,
oder gleich die Kombo 1k/3k und wenn dich die Leidenschaft gepackt hat ein Finisher später hinzu, denn 3.000 ist schon wirklich brauchbar.

Mit dem 1.000er und stumpfen Messern wirst du deine Mühe haben.
Der 1.000er ist nämlich doch noch recht fein.
Für den Grundschliff an alten und verbrauchten Messern empfehle ich dir
Nassschleifpapier. Das erspart dir einen groben Stein den du nur alle Jubeljahre brauchst.
Wenn die Schneide scharf ist nach dem Schleifpapier,
folgen die Steine.


Nassschleifpapier wellt sich nicht. Du brauchst eine ebene Unterlage,
die du befeuchtest. Das Papier pappt dann fest darauf!
Diese Methode benutzen sehr viele zum Abrichten ihrer Steine.

Außerdem: Stell dich darauf ein dass die ersten Schärfversuche wackelig sein werden. Du wirst die Facette verkratzen.
Kauf die im Supermarkt ein 5€ Messer und versuche deine ersten Schritte daran.
 
Der Naniwa Kombistein 1000/3000 ist vollkommen in Ordnung. Ich schärfe damit meine EDC schon seit längerem und bin sehr zufrieden.

Schärfen mit Schleifpapier würde ich persönlich keinem Einsteiger empfehlen, da wird er sich mit dem Kombistein leichter tun und bessere Ergebnisse erzielen.

Allerdings löst sich der Kombistein ganz gern in seine beiden Hälften auf. Das ist aber kein Problem da mit dem Standfuß mit jeder Hälfte alleine gearbeitet werden kann.
 
Ich benutz den Naniwa Kombi (ca. 15 €) seit Jahren und find den gut.
Den Cerax (ca. 35 €) kenn ich nicht, kann also nicht beurteilen ob man Schleiftechnisch bemerkt dass der mehr als doppelt so teuer ist.
Muss man selber wissen wieviel man ausgeben will. Empfehlungen sind in dem Bereich immer gropßteils auch Bauchentscheidung.
Angefragt war: ''...günstigen und dennoch brauchbaren Schleifstein für meine Mittelklassemesser...''
Das trifft auf jeden Fall auf den Naniwa zu.
Gut find ich bei dem auch dass die 1000 Seite für den gröberen Schliff härter ist als dessen 3000 Seite, das ist imo für den Schleifprozess auf jeden Fall besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
@LessLemming:

Erzielt man mit dem 1k/3k oder eher mit dem 1k/6k die besseren Ergebnisse? Denke mal mit letzterem, aber dort benötigt man dann auch mehr Gedult?:argw:



@all:

Wie könnt ihr die King Steine eigentlich "bewerten", wenn davon allen Anschein nach verschiedene unter gleichem Namen angeboten werden? Das sind ja scheinbar 2 komplett andere Steine.:staun:

Gibt es davon verschiedene Serien? Kennt jemand die Seite des Produzenten?



@Sanji:

Danke. :) Wie oft musst du deinen Naniwa abrichten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob 1k/3k oder 1k/6k wurde schon oft diskutiert. Das Problem ist der Sprung von 1000 auf 6000.
Das ist keine Frage der Geduld, sondern eine Frage ob es überhaupt möglich ist.
Tatsächlich kann man mit beiden Kombis gute Ergebnisse erzielen.


Die King lassen sich bewerten, weil sie sich zwar in Optik und Farbe leicht unterscheiden, aber grundsätzlich ähnlich performen.
Wie schon gesagt ist die Firmenstruktur hinter King nicht transparent.
Laut feinewerkzeuge.de ist der Hersteller Matsunaga in Osaka.
 
@Sanji:
Danke. :) Wie oft musst du deinen Naniwa abrichten?

Wenns nur drum geht 5-10 Küchenmesser scharf zu halten vielleicht ein mal im Jahr oder so. Das kommt aber vor allem drauf an wie stark du deine Messer gebrauchst bzw. wie gut du schleifst.
Wenn man ungeschickt ist oder immer über die gleiche Stelle schubbert schleift sich jeder Stein dort schneller hohl als wenn man die ganze Fläche möglichst gleichmäßig abnutzt.
 
Danke für die Antworten. :) Ich wollte die Scheibenwischervariante versuchen, da die den Stein wohl ganz gut ausnutzt und ich ähnliche Bewegungen beim Abziehen verwende (wenn auch umgedreht).

@LessLemming:

Also können die 2 Kings sogar von unterschiedlichen Herstellern stammen?

Ist denn beim Cerax nur ein Stein im Umlauf oder gibt es da auch verschiedene unter gleichem Namen?

@Sanji:

Danke für die Infos. Unterscheiden sind Home und Workstone nur in der Größe?

Ich denke ich versuche einfach mal mein Glück mit dem Naniwa. Ist es möglich mit der 1000er Seite auch anzuschleifen oder macht man sich da blöd bei?
 
Nein, der Hersteller von King ist wohl immer Matsunaga.
Auch von Cerax gibt es mMn mehrere leicht unterschiedliche.
Ich will es aber nicht beschwören.

Fakt ist dass die Steine aber höchstwahrscheinlich nicht nur vom selben Hersteller sind,
sondern auch noch aus der selben Fabrik, mit den selben ausgangsstoffen etc.

Es ist im endeffekt sicher egal welchen der leicht unterschiedlichen du bekommst,
die performance ist imho identisch.
Es ist imho egal ob KIng 1k/6k von Dick oder Feinewerkzeuge.
Nur der Preis ist unterschiedlich :hehe:
 
Danke für die Infos, aber wenn 2 Steine Grund verschiedene aussehen, muss es ja ach Unterschiede geben. Der Hersteller würde diese ja nicht anders einfärben, wenn es 100% der gleiche Stein wäre. :glgl:

Das soll jetzt nicht bedeuten das die großartig anders "arbeiten", aber komisch ist es schon. :-/

Hast du beide Kings bzw. hat hier irgend jemand beide Kings und konnte man einen 1:1 Vergleich machen? :)
 
Es gab mal eine Zeit, da stellte Fischer Ski her und verkaufte die unter dem Namen Alpin zu einem anderen Preis.

Es gibt Firmen, die stellen die gleichen Plätzchen, die sie unter eigenem Namen verkaufen in anderer Optik für Aldi her.

Ixus Kameras heissen in den USA anders.

Verschiedene Absatzkanäle können durchaus Grund genug sein, den gleichen Wein in verschiedenen Schläuchen zu verkaufen.
 
Na ja, deine Beispiele passen da nicht wirklich, finde ich. Fischer etablierte eben eine Marke. Ein Produkt, 2 Namen.

Zu den Keksen: Ein Produkt, 2 Namen, da eines davon eben beim Discounter deutlich günstiger angeboten wird. Logisch, man will sich ja nicht selbst den Premiummarkt abschöpfen, sondern ihn um eine andere Zielgruppe bereichern.

IXUS -> Marketing & Regionsabhängig. Bei uns heißt das Teil Ixus, egal wo man es kauft.

Hier ist es ja so, dass das gleiche(?) Produkt unter gleichem Namen in verschiedener Optik angeboten wird, was dann doch etwas seltsam ist. Das wäre so als würde LG einen Fernseher 2x unter gleichem Namen vertreiben, wobei das Design grundverschieden wäre. :argw:

Einen 1:1 Vergleich gab es hier bisher nicht?
 
Es ging mir hier um die Vertriebskanäle.

Da Du weder die Ski noch die Kekse noch die Elph oder auch Ixy-Kameras in De finden wirst, kannst Du die via Parallel-Import auf den Markt bringen.

Das heisst: gleiches Produkt mit anderem Aussehen.

Beispielsweise kannst Du einen Stabmixer, den es hier zwar gibt, baugleich in Japan in anderen Farben (die es nur für den japanischen Markt gibt) zu einem anderen (günstigeren) Preis kaufen, importieren und hier wieder verkaufen. Da steht dann sogar der gleiche Markenname drauf.
 
Der knackpunkt ist dass die Steine aus Japan für den Asia-Pacific Markt produziert wurden. Wir haben keine Ahnung ob die Steine im Original nicht unterschiedlich hießen, oder vielleicht aus verschiedenen Produktionsreihen stammen. Vielleicht haben sie auch einfach das Design mehrfach geändert.
Allerdings ist mir wieder etwas eingefallen:

Die Marke SunTiger gehört auch noch zur Gruppe!
SunTiger hat wiederum einen 1000/6000 vertrieben.

Wie ich die Sache sehe gibt es 4 verschiedene "Kings",
wobei ich mir sicher sind dass es noch mehr gibt.
Hauptsächlich unterschieden sie sich in ihrem Format (siehe Dick und Feinewerkzeuge).

Ich mache mir da nicht so viele Gedanken, da King eben King bleibt
(besonders im Kombibereich, die Einzelsteine scheinen gut zu sein).
King ist nicht schlecht, aber man darf keinen Klasse 1A Stein erwarten.
Ich gehe auch davon aus (aufgrund der sich deckenden berichten)
dass beide Steine identisch arbeiten.
 
Da ich nun kurz vor meiner Bestellung stehe, hätte ich noch eine letzte Frage.

Welches Schleifpapier (deutsche Körnung) sollte ich zum Abrichten der Steine und für das Ausschleifen/Anschleifen stumpfer Messer verwenden?

Interessant wäre auch zu wissen wie lange ein Bogen bei Messern hält. 1 Blatt pro Schneide?

Danke im Voraus! :)
 
Ich würde für die Steine ca. 200 nehmen und ggf. noch ein feineres um die 600, zum verfeineren der Oberfläche!
Abhängig natürlich davon wie hohl der Stein geschliffen ist kann man auch gleich ein feineres Papier nehmen!
Bei den Messern kannst du ruhig auch ein recht grobes nehmen wenn wirklich Material abgetragen werden soll.
Ich nehme 150er zb.
Wie lange dann ein Bogen hällt kommt ganz auf die Qualität und wieviel Material weg muß an, aber bei mir hat ein Blatt selten gereicht!
Du siehst man kann nur schwer abschließende Antworten geben, da zu viele Faktoren mitspielen.

Grüße
Olli
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück