Anfrage leichtes Schneidebrett, Stirnholz

:argw:In der Holzoberfläche dürften sich Partikel des Schleifmittels eingelagert haben.
Ich würd eine Ziehklinge verwenden wollen.

Gilt das auch für Holzflächen die zwischen den Schleifgängen mit Druckluftspray "behandelt" wurden, anschließend unter fließendem Wasser abgespült und mit einem Fön getrocknet wurden?!
 
Ich habe das noch nicht gemacht, würde aber Wetten,
dass man unter nem strarken Mikroskop noch Krümel findet,
die sich in die angeschnittenen, offen Zellen verkrümelt haben.
Druckluft wird nichts bringen, das Abwaschen aber schon.
Die Frage bliebe, wie weit das Wasser an Körner kommt,
die in die Vertiefungen (aufgeschnittene Zellen) gelangt sind.
Ich stelle mit vor, dass das ungefär ist wie ein Bündel,
einseitig verschlossener, Strohalme mit Wasser auswaschen zu wollen.

Vielleicht kann hier Einer das mal mit nem Mikroskop prüfen.
Aber mann soll ja auch kein Holz hobeln das vorher geschliffen wurde, da die Hobeleisenschneide leidete.
Ich hab das schon ausprobiert und bestätigt gefunden.
Ich hatte das Holz aber nur abgebürstet, nicht abgewascchen.:confused:
 
Wenn man ganz sicher keine Schleifpartikel in einer Holzoberfläche haben möchte, dann muss man sie mit einem Medium ohne Schleifpartikel bearbeiten:)

Eine Ziehklinge ist da eine Option.... oder eben ein spezieller Stirnholzhobel.


Gruß
chamenos
 
Hallo in die Runde!

Nach etwas über zwei Wochen ist es schon eingetroffen: Mein individuell sonderangefertigtes Schneidebrett von "Peter´s Holzmanufaktur"

Vorweg: Ich bin vom Ergebnis begeistert!

Es sind eben nicht nur meine Spezialmaß-Wünsche, sondern auch das Holz selbst ist ohne Fehlstellen toll ausgewählt mit einer schönen Farbe/Maserung, die Einzelblöcke sind sorgsam und passend aneinandergefügt, alles sauber verleimt, alle Ecken/Kanten sauber gerundet/gefast, nullkommanull Macken, alle Oberflächen eben und glatt. Und es riecht gut! (etwas in Richtung alter Wein ;-) , Eiche halt) Klasse.

Gerne auch spontane erste Bilder, gerade aus dem Einschlagpapier ausgewickelt:

brett_1.jpg



brett_2.jpg



Unterm Strich habe ich für das Geld (und wie gesagt, es war ja gar nicht mal meilenweit über meinem ursprünglichen Budget) für mich persönlich etwas Tolles und sehr Wertiges erhalten was auch sicher - pfleglicher Umgang ist selbstverständlich - das Zeug zum Erbstück hat. ;-)

Und "Peter´s Holzmanufaktur" erhält natürlich somit auch von mir an dieser Stelle eine klare Weiterempfehlung für vielleicht ähnlich gelagerte Bedarfsfälle.
Noch aber einmal auch vielen Dank für den Tipp hier.

Beste Grüße,
Christian
 
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Ein tolles Brett! Ich habe mein Brett von Peter auch heute erhalten. Wird erst am 7. April ausgepackt. Dann wird berichtet. :hehe:
 
@ Steffi: Sehr schönes Brett, was Du da jetzt in einem anderen Strang per Fotos gezeigt hast!


Bei meinem Brett von Peters Holzmanufaktur ist es noch etwas weitergegangen, bzw. ich habe es zwischenzeitlich noch etwas auf meine Wünsche/Gebrauchsumstände etc. hin angepasst.

a) Da ich mein Brett nur einseitig nutze und vor allen Dingen es gleich nach Gebrauch oder beim Wechsel Fleisch/Gemüse in der Spüle abwasche und trocken abreibe (das war im Übrigen auch der Hauptgrund warum ich ein eher dünnes, leichtes und damit handliches Stirnholzbrett suchte) habe ich die Rückseite und die Seitenflächen meiner Vorliebe für geschlossene glatt/glänzende Holzoberflächen nach mit Hartöl bzw. dann in den letzten Schichten mit einem Hartwachsöl versiegelt.
Und konsequenterweise auf der Rückseite auch gleich Standgummifüße angebracht.

b) Das Hartwachsöl ist zwar nach dem Aushärten schon weitestgehend wasserresistent, allerdings - wie alle geölten/gewachsten Flächen - hält es keinen längeren Aufenthalt direkt im Wasser aus.
Und die Gefahr besteht bei mir durchaus in Form von Spritzwasserpfützen, die sich an meinem üblichen "Brettparkplatz" hinter der Spüle gerne mal unbemerkt bilden können (...Familie, zwei noch eher kleinere Kinder... ;-) )
Meine Lösung: Stärker gewölbte, vernickelte Möbelbeschlagsnägel mit größerem Durchmesser. Die sorgen für ausreichend Abstand vor dem unfreiwilligen Wasserbad.

Am Ende sieht es dann so aus:

brett_fertig.jpg


Viele Grüße,
Christian
 
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PS.: Das Wichtigste noch gleich nachgetragen, auch nach noch nicht so langer Gebrauchszeit:
Dieses Stirnholz bewahrt nach meinem Eindruck ohne Einbildung definitiv länger die Messerschärfe, sprich ist schneideschonender, egal ob an meinen auf eher raue/bissige Schärfe gehaltenen Europäern oder bei den harten, glatt hochgeschärften Japanern.

Insofern vielleicht ein Punkt mit mehr Gewicht in der Kaufberatung für die Leute, die auf der Suche nach "ihrem ersten super-scharfen Messer" sind:
- Das Messer selbst - klar
- Dazu die Schleifmittel - klar, ist auch logisch
- Und aber auch zusätzlich eben die Schneidunterlage - hier ist zB. auch "Holz" offensichtlich einfach nicht gleich Holz

Nur alles drei zusammen bringt ein - auch über eine längere Zeitspanne - wirklich sehr befriedigend funktionierendes Küchenwerkzeug.

Viele Grüße,
Christian
 
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